Rot: Geißbock im freien Fall

Der Kampf im Heimspiel gegen den SC Freiburg wurde gelobt, doch am Ende kann man sich davon auch nichts kaufen oder in der Liga der verweilen. Der 1. FC Köln geht wohl einmal wieder den Weg in die zweite Liga und hat nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt.

Am Ende war es immer die selbe Leier. Maximal holte man am Ende einer umkämpften Partie ein Unentschieden, nur zwei Mal klappte es 2024 überhaupt mit einem Sieg. Das ist für die Bundesliga zu wenig und sollte in der Domstadt für ein Umdenken sorgen. Mit diesem Kader und dieser Zusammenstellung kann man jetzt für mindestens ein Jahr in der zweiten deutschen Spielklasse planen und sich dort neu strukturieren. 

Im Endeffekt hat es der Kultverein über diese Herangehensweise in den letzten Jahren immer wieder geschafft, sich nach oben zu kämpfen. Wer erinnert sich nicht gerne an die Duelle gegen Arsenal in den letzten Jahren und tolle Spiele im europäischen Wettbewerb. Sofern es aktuell erscheint ist das nicht, jedoch muss man nun anpacken und aufhören sich an Rechenbeispielen für den Relegationsplatz festzuhängen.

Grün: Der ewige Marco Reus

Wie aus einem Hollywood-Film traf der Ex-Nationalspieler und lebende Vereinslegende am Samstag gegen den FC Augsburg, direkt nach der Bekanntgabe des Abschieds. Es wird keine Saison 24/25 mit dem Spieler geben, bei dem sich jeder fragt: "Was wäre, wenn er sich nicht verletzt hätte." Eine Frage, die sich bei dem Offensiv-Tausendsassa extrem häufig gestellt werden musste, denn die Fragilität ist seine große Schwäche.

Trotzdem sprechen 292 Bundesliga-Spiele mit 211 Scorern für den BVB eine klare Sprache, die Dortmunder haben Marco einiges zu verdanken. Für die Nationalmannschaft erzielte er in 48 Spielen 15 Tore und hätte ohne Ausfälle vielleicht eine Tiefpunkte der vergangenen Jahre ausmerzen können. Die Schwarz-Gelben Fans danken Reus jedenfalls und innerhalb des Vereins gibt es nur positive Worte zum traurigen Abschied des 34-Jährigen.

Als Abschiedsgeschenk könnte nun nochmal der Champions League Titel winken und das in der letzten Saison. Würde es nun auch noch das deutsche Finale geben und gerade dieser Marco Reus wäre der Spieler, der die Revanche für 2013 perfekt macht, könnte Hollywood den Streifen sofort in die Produktion bringen.