Nach dementierten Gerüchten: Union Berlin stellt Cheftrainer Nenad Bjelica frei

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Nach dementierten Gerüchten: Union Berlin stellt Cheftrainer Nenad Bjelica frei

Aktualisiert
Nenad Bjelica ist ab sofort nicht mehr Trainer von Union Berlin.
Nenad Bjelica ist ab sofort nicht mehr Trainer von Union Berlin.Profimedia
Der 1. FC Union Berlin trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Nenad Bjelica. Noch am gestrigen Sonntag sprach der Präsident der Eisernen, Dirk Zingler, von „voller Unterstützung“ für seinen Trainer.

Interimsmäßig soll nun Marco Grote zusammen mit den Co-Trainern Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig das Team zum Klassenerhalt führen.

„Bei Nenad Bjelica und seinem Team möchte ich mich für die geleistete Arbeit bedanken. Es ist ihnen gelungen, die Mannschaft in einer äußerst schwierigen Situation zu stabilisieren, mit dem Ergebnis, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können“, sagt Union-Präsident Dirk Zingler im Statement des Vereins.

Bereits vor der 3:4 (0:3)-Heimpleite gegen den direkten Rivalen VfL Bochum am Sonntag hatte der kicker über eine Trennung von Bjelica im Sommer berichtet. Zingler widersprach vor dem Bochum-Spiel am DAZN-Mikrophon jenen Berichten, nun folgte dennoch das sofortige Aus.

Zum Match-Center: Union Berlin vs. VfL Bochum

Mit dem erneuten Trainerwechsel zwei Spieltage vor Saisonende reagierte Union auf die schwachen Ergebnisse aus den vergangenen Wochen. Nach sechs Ligapartien ohne Sieg liegen die als Champions-League-Teilnehmer in die Spielzeit gestarteten Berliner als Tabellen-15. nur einen Punkt vor Relegationsrang 16. Auch ein direkter Abstieg ist theoretisch noch möglich.

Union reist am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) zum Vorletzten 1. FC Köln, am letzten Spieltag geht es im Stadion An der Alten Försterei gegen den SC Freiburg.

Zum Match-Center: 1. FC Köln vs. Union Berlin

Bjelica war bereits der zweite Trainer

Nenad Bjelica übernahm die Rolle des Cheftrainer erst Ende November. In den 19 Spielen, in denen der Kroate seitdem an der Seitenlinie stand, holte Union magere 1,05 Punkte pro Spiel. Damit hat Bjelica eine deutliche schwächere Quote vorzuweisen, als sein Vorgänger Urs Fischer, der in über 200 Spielen immerhin 1,53 Punkte einfuhr.

Nun übernimmt mit Marco Grote der eigentliche U19-Trainer der Berliner. Bereits im November betreute er interimsmäßig ein Spiel. "Ich freue mich auf die Aufgabe und bin überzeugt, dass uns der Klassenerhalt gelingen wird. Unsere Mannschaft kenne ich gut und weiß, dass wir mit vereinten Kräften in der Lage sind, die nötigen Punkte zu holen", sagt der 51-Jährige auf der Vereinshomepage.