Erneuter Fehltritt: NBA-Star Ja Morant für 25 Spiele gesperrt – "Als Vorbild versagt"
Ja Morant habe "am 13. Mai absichtlich und deutlich eine Waffe" gezeigt, während er "mit mehreren anderen Personen in einem Auto saß", hieß es in der Urteilsbegründung. Der Profi habe die Feuerwaffe geschwungen, obwohl er gewusst habe, dass in diesem Moment live auf Instagram gestreamt wurde.
"Ich hatte Zeit zum Nachdenken und mir ist bewusst geworden, wie viel Leid ich angerichtet habe", teilte Morant nach dem Urteilsspruch in einer Erklärung mit. "Ich möchte mich bei der NBA, den Grizzlies, meinen Teamkollegen und der Stadt Memphis entschuldigen." Es tue ihm leid, dass er "als Vorbild versagt" habe. "Ich verspreche, dass ich mich bessern werde."
"Ja Morants Entscheidung, in den Sozialen Medien erneut eine Schusswaffe zu schwingen, ist alarmierend und beunruhigend angesichts seines ähnlichen Verhaltens im März, für das er bereits für acht Spiele gesperrt war", sagte NBA-Boss Adam Silver.
Für Morant müsse nun der "Basketball in den Hintergrund treten. Vor seiner Rückkehr muss er mit der Liga ein Programm ausarbeiten und umsetzen, das sich direkt mit den Umständen befasst, die ihn dazu veranlasst haben, dieses destruktive Verhalten zu wiederholen", so Silver.
Beim ersten Vorfall hatte sich Morant in einem Nachtclub selbst gefilmt und dabei mit einer Waffe durch die Lufft gefuchtelt. Die NBA sperrte den Profi, der Point Guard startete eine Therapie.
Ende Mai hatte die Polizei Morant nach kryptischen Posts in den Sozialen Medien aufgesucht und beim umstrittenen Basketballstar nach dem Rechten gesehen. Später gab das Büro des Shelby County Sheriffs in Tennessee nach Angaben des TV-Senders ESPN Entwarnung, dem Spieler gehe es gut.
"Ich liebe Dich, Ma", "Ich liebe Dich, Pops" und "Du bis das liebste kleine Mädchen, ich liebe Dich" postete Morant bei Instagram, es folgte ein "Bye". Offensichtlich wurde danach die Polizei informiert.