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ADMIRAL Bundesliga: Die Tops und Flops der 1. Runde

ADMIRAL Bundesliga: Die Tops und Flops der 1. Runde
ADMIRAL Bundesliga: Die Tops und Flops der 1. RundeČTK / imago sportfotodienst / Harald Dostal
Die ersten Spiele sind gespielt, die ersten Tore gefallen und auch die ersten Hoppalas und Enttäuschungen haben sich eingestellt. Oder anders gesagt: Es ist endlich wieder Zeit für die Tops und Flops des Spieltags!

Er rollt wieder, der Ball! Die erste Runde der Saison 2025/26 in der ADMIRAL Bundesliga ist gespielt. Vor dem Auftakt war die Spannung groß: Wie gut sind die Teams drauf? Können sich die Favoriten gleich durchsetzen oder sorgen die vermeintlich kleinen Vereine für Überraschungen? Mittlerweile sind alle diese Fragen beantwortet und so sind auch an diesem Spieltag wieder Tops und Flops zusammengekommen.

 

TOP – Sturm Graz startet gleich souverän

Die allermeisten Experten und die, die es noch werden wollen, waren sich einig: Titelverteidiger Sturm Graz ist der klare Topfavorit für diese Saison. Und auch die Grazer selbst werden nicht antreten, um sich mit einem Platz in den Top 3 zufrieden zu geben. Dennoch mussten sie diesen Anspruch erstmal zum Auftakt auswärts beim LASK untermauern. Und tatsächlich: Ein früher Doppelpack von Leon Grgic (9. Minute) und Otar Kiteishvili (12. Minute per Elfmeter) brachte Sturm auf die Siegerstraße. 

 

 

Der LASK stemmte sich bei der Ligapremiere von Trainer Joao Sacramento zwar dagegen, Sturm gab das Spiel allerdings nicht mehr aus der Hand und fuhr souverän die ersten drei Punkte der Saison ein. Mit dem SK Rapid sollte zum Bundesligastart übrigens nur ein weiteres Top-Team einen souveränen Zu-Null-Sieg einfahren - ein 1:0 gegen Blau-Weiß Linz

 

FLOP – WAC mit Fehlstart

Nur ein einziges Tor hat dem Wolfsberger AC in der Vorsaison zum Meistertitel gefehlt. Im ersten Spiel der neuen Saison hat dann jedoch so ziemlich alles gefehlt, um die mittlerweile hohen Ambitionen auch in der Saison 2025/26 unterstreichen zu können. In der 72. Spielminute brachte Ousmane Diawara die Altacher in Führung. In Minute 84 sorgte Routinier Alexander Gorgon mit einem Traumtor für die überraschende Entscheidung zugunsten der Altacher. 

Das Ergebnis passte zur schwachen Leistung der Wolfsberger. Dementsprechend reagierte auch WAC-Trainer Dietmar Kühbauer nach dem Spiel gegenüber LAOLA1: „Eine sehr ernüchternde Leistung. Es war von der ersten bis zur letzten Minute ein Spiel, das kein Trainer sehen will. Alle Basics haben gefehlt. Altach hat keinen Zauberfußball gespielt und war dennoch besser und hat verdient gewonnen. Ich will nicht meine Spieler schlecht reden. Wir können jeden bezwingen, wir können aber auch gegen jeden verlieren, wenn wir so auftreten wie heute. Wir dürfen nicht glauben, dass das ein Selbstläufer wird.“

 

TOP – Altach – Zusammengeschweißt nach Abstiegskampf

Der SCR Altach hat gezeigt, wie viel es wert sein kann, wenn eine Mannschaft weitgehend unverändert bleibt und als eingespielte Truppe in die Saison geht. Mehr noch: Die Altacher Mannschaft wirkte regelrecht zusammengeschweißt, nachdem sie gemeinsam durch den nervenaufreibenden und beinharten Abstiegskampf der Saison 2024/25 gegangen sind. Das sieht auch Altach-Trainer Fabio Ingolitsch so gegenüber LAOLA1: „Wir haben es gemeinsam über die Runden bekommen, das hat uns sehr zusammengeschweißt und das hilft uns jetzt auch. Wir haben uns bewusst entschieden, kaum Änderungen vorzunehmen und das stabile Gesicht steht uns sehr gut."

 

FLOP – RBS und FAK lassen zum Start Punkte liegen

Von den Spitzenteams der vergangenen Saison haben sich mit Red Bull Salzburg und Austria Wien zwei deutlich schwerer getan als etwa Sturm Graz. Die Salzburger mussten sich nach einem erfolgreichen Start im ÖFB- und im Europacup beim Aufsteiger in Ried mit einem Punkt zufriedengeben. Dabei lieferten sie kein schlechtes Spiel, gingen sogar früh durch einen Treffer von Sota Kitano in Führung. Die Rieder zeigten sich jedoch mutig und drehten die Partie durch Tore von Kingstone Mutandwa (31. Minute) und Oliver Steurer (53. Minute). Salzburg ließ das nicht auf sich sitzen, drängte auf den Ausgleich und schaffte diesen erst in der Nachspielzeit durch ein Tor von Yorbe Vertessen

 

 

Ähnlich ging es am Sonntag Austria Wien beim GAK. Auch die Wiener zeigten keine schlechte Leistung, mussten in der 22. Minute jedoch einen Gegentreffer durch Ramiz Harakaté hinnehmen. Noch vor der Pause besorgte Rückkehrer Sarkaria den 1:1-Ausgleich. Gleich nach Wiederbeginn der große Aufreger des Spiels: Austrias Barry trifft den Grazer Italiano an der weit vom Körper weggestreckten Hand. Schiedsrichter Ebner pfiff zunächst Elfmeter, doch nach VAR-Intervention nahm er die Entscheidung zurück. Zum großen Unverständnis der Veilchen. Dem nicht genug, mussten sie kurz darauf auch noch den erneuten Rückstand hinnehmen. Wie auch Salzburg brauchten die Wiener lange, um immerhin doch noch zum 2:2 auszugleichen. Erst in der 86. Minute traf Dominik Fitz zum verdienten Ausgleich.  

 

TOP – Ried mit Ausrufezeichen als Aufsteiger

Die SV Ried ist mit einem ordentlichen Ausrufezeichen zurück. Nach einem beherzten Auftritt gegen Salzburg waren es überraschenderweise die Rieder, die mit „nur“ einem Punkt unzufrieden waren. Es war die klassische Geschichte von einem Ergebnis, das man als Underdog vor der Partie sofort freudig genommen hätte. Durch den späten Ausgleich mischte sich zum Stolz ob der starken Leistung auch eine große Portion Enttäuschung. Damit haben die Rieder gleich bei der Rückkehr gezeigt, dass es in Ried für die Gäste weiterhin schwierig wird. Auch aufgrund des Publikums, wie selbst Gegenspieler Stefan Lainer im Gespräch mit LAOLA1 bestätigte: "Die SV Ried hat super Fans, ein geiles Stadion und eine Mannschaft, die Gas gibt. Eine absolute Bereicherung für die Bundesliga."