Was passiert bei Max Verstappen?
Der Weltmeister hat als Dritter im Klassement längst den Anschluss verloren, dennoch schaute zuletzt wieder alles auf ihn. Über eine Flucht von Red Bull zu Mercedes wurde über Monate spekuliert, seit dem vergangenen Wochenende hat sich das aber wohl (erstmal) erledigt.
Die Sommerpause wird der Niederländer in jedem Fall in den Top 3 verbringen, eine Klausel hätte ihm den Abschied nur bei schlechterem Zwischenstand erlaubt. Überhaupt war der Wunsch nach Veränderung zuletzt aber wohl nicht mehr so drängend: Christian Horner ist weg, mit dem langjährigen Teamchef hatte das Verstappen-Lager ein schwieriges Verhältnis.
Was bedeutet das für den Rest des Feldes?
Die Sommerpause ist üblicherweise die Zeit der Wechsel-Spekulationen, die Silly Season beginnt alljährlich spätestens im Juli - in der Saison 2025 allerdings ist die größte Personalie nun abgeräumt. Verstappen bleibt bei Red Bull, braucht damit keinen Nachfolger. Und der Blick schweift zwangsläufig zu Mercedes. Die Silberpfeile sind das einzige Topteam, das seine Fahrer für 2026 noch nicht verkündet hat.
Mittlerweile ist eine weitere Zusammenarbeit mit George Russell und Talent Kimi Antonelli die wahrscheinliche Lösung, schon an diesem Wochenende könnte sie verkündet werden. Auch das ist interessant, weil "Supertalent" Antonelli in seiner Rookie-Saison gerade eine schwere Zeit durchmacht. Die Aufgabe als Nachfolger von Lewis Hamilton ist eine erwartbar undankbare für den 18-Jährigen.
Wie geht es für Nico Hülkenberg weiter?
Der deutsche Routinier spielt keine Rolle in der Silly Season, sein Sauber-Cockpit wird im kommenden Jahr ein Audi-Cockpit sein - der Start des neuen deutschen Werksteam ab 2026 ist eine spannende Geschichte für die nahe Zukunft.
Und auch mit Sauber ging es ja bereits bergauf, Hülkenberg gelang Anfang Juli in Silverstone sein erstes Grand-Prix-Podest nach 15 Jahren in der Formel 1. Zwar verpasste er zuletzt in Belgien die Punkte wieder knapp, Sauber ist aber mittlerweile Rennen für Rennen dabei im Kampf um Zählbares. Das ist auch für Ungarn das Ziel.
Was gibt es Neues am Hungaroring?
Die Strecke war zuletzt einigermaßen in die Jahre gekommen. Seit 1986 veranstaltet die Formel 1 hier ein Rennen, erstmals gastierte sie damals hinter dem Eisernen Vorhang, und den Gebäuden rund um den Kurs sah man das Alter doch stark an.
Ab diesem Jahr wird nun ein neues Hauptgebäude im Fahrerlager und eine neue Haupttribüne in Betrieb genommen, der Vertrag wurde bereits bis 2032 verlängert. Der Hungaroring ist zweifellos ein Stück Formel-1-Geschichte - allerdings nicht überall beliebt. Die kurvige Strecke bietet kaum Überholmöglichkeiten.