NBA Round-up: Grizzlies gleichen aus – Nuggets besiegen Wolves zum zweiten Mal

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NBA Round-up: Grizzlies gleichen aus – Nuggets besiegen Wolves zum zweiten Mal

Jaren Jackson Jr. (re.) neutralisierte Anthony Davis in der Offensive
Jaren Jackson Jr. (re.) neutralisierte Anthony Davis in der OffensiveAFP
Auch ohne Ja Morant gelang es den Memphis Grizzlies, das zweite Spiel gegen die LA Lakers zu gewinnen. Ein wichtiger Sieg und der 1:1-Ausgleich in der Best-of-seven-Serie gelang auch den Milwaukee Bucks. Der verletzungsbedingte Ausfall von Superstar Giannis Antetokounmpo konnte verschmerzt werden, man besiegte die Miami Heat mit 138:122. Die Denver Nuggets haben mit Minnesota weiterhin keine echten Probleme.

Memphis Grizzlies vs. Los Angeles Lakers 103:93

In einem hart umkämpften Spiel erlitt Anthony Davis von den Lakers eine Schnittwunde am rechten Augenlid, während LeBron James in eine ausschließlich verbal, aber sehr heftig geführte Auseinandersetzung mit Dillon Brooks verwickelt wurde. Brooks soll James beschimpft haben und zeigte auch nach Spielende wenig Respekt vor dem NBA-Superstar: "Ist mir komplett egal. Er ist alt."

Dilon Brooks (li.) im heftigen Diskurs mit LeBron James
Dilon Brooks (li.) im heftigen Diskurs mit LeBron JamesProfimedia

Mit einem etwas sportlicheren Kommentar fasste Memhpis-Coach Taylor Jenkins die Bedeutung des Sieges zusammen: "Ganz klar, das ist für uns ein großer Sieg." Besonders überzeugend fand er die Leistung von Xavier Tillman, welcher mit 22 Punkten einen Karrierebestwert erzielte. Bester Werfer bei den Lakers war Altstar LeBron mit 28 Zählern.

Dennis Schröder wusste in fast 16 Minuten Spielzeit nicht zu überzeugen, kam lediglich auf drei Assists und einen Rebound. Zudem leistete er sich zwei Turnovers. Die Lakers fanden kein Mittel, um die Offensive in Schwung zu bringen, lagen bereits zur Halbzeit 15 Punkte zurück. Auch ohne den an der Hand verletzten Ja Morant machte Memphis einen guten Eindruck.

AD überzeugte zwar in der Defensive, blockte allein in den ersten beiden Vierteln fünf Würfe, kam aus dem Spiel heraus aber nur auf eine blamable Trefferquote von 28,6 Prozent. Anders als im ersten Aufeinandertreffen folgte keine späte Aufholjagd der Kalifornier. Chance, innerhalb der Serie wieder in Führung zu gehen, hat man in drei Tagen.

Milwaukee Bucks vs. Miami Heat 138:122

Die Milwaukee Bucks haben das verletzungsbedingte Fehlen von Giannis Antetokounmpo verkraftet und ihr zweites Spiel gegen die Miami Heat verdientermaßen gewonnen. Mit einer defensiv wie offensiv sehr ordentlichen Leistung stellte man Miami von Anfang an vor Probleme.

Nach 29 Sekunden brachte Brook Lopez die Bucks mit einem Dunk in Führung. Diese gab man bis zur Halbzeit nicht mehr ab. Beim Stand von 81:55 ging es in die Pause. Im dritten Viertel ließ sich Milwaukee weiterhin nicht aus der Ruhe bringen und baute den Vorsprung auf 36 Punkte aus. Der Rest war reine Formsache.

Auch ohne Giannis Antetokounmpo gelang der Ausgleich in der Serie
Auch ohne Giannis Antetokounmpo gelang der Ausgleich in der SerieAFP

Lopez führte sein Team mit 25 Punkten an, Jrue Holiday steuerte 24 Zähler bei. Ganz sieben Spieler der Bucks punkteten zweistellig. Besonders überzeugend war man aus der Distanz, 25 von 49 Drei-Punkte-Würfen fand ihren Weg ins Ziel.

Bobby Portis – welcher mit einer 13/15/5-Bilanz ein Double-double erzielte –strich die Breite im Kader positiv hervor: "Die ganze Saison über hat sich das Line-up verändert. Es gibt verschiedene Leute, die aufgestiegen und ihre Momente gehabt haben. In den Playoffs geht es genau darum. Wir haben die richtigen Jungs, wir müssen einfach weitermachen."

Jimmy Butler war mit 25 Punkten bester Scorer bei den Heat, Bam Adebayo kam auf 18 Zähler.

Denver Nuggets vs. Minnesota Timberwolves 122:113

Das wohl beste Spiel des Abends fand in Denver statt, wo Jamal Murray den Minnesota Timberwolves keine Chance ließ und 40 Punkte erzielte. Die Nuggets – Nummer 1 der Setzliste im Westen – führt nun in der Serie mit 2:0. Es war der letzte Meilenstein auf Murrays langem Weg zurück von einer schweren Knieverletzung.

Der 26-jährige Point Guard verpasste die gesamte Saison 2021/22, nachdem er im April 2021 wegen eines Bänderrisses im Knie operiert worden war. Denvers Trainer Michael Malone war spürbar stolz auf seinen besten Spieler an diesem Abend: "Es war eine leidenschaftliche, von Herzen kommende Leistung. Allein die Tatsache, dass er die letzten beiden Postseasons verpasst hat, und dass er wieder da ist und auf diesem Niveau spielt – Jamal war einfach großartig!"

Denver sah nach einer 64:49-Halbzeitführung wie der sichere Sieger aus, bevor ein 40-Punkte-Viertel von Minnesota das Spiel auf den Kopf stellte und die Timberwolves mit zwei Punkten in Führung brachte. Entscheidenden Anteil an der Wolves-Aufholjagd hatte Anthony Edwards. Der 21-Jährige erzielte sogar 41 Punkte, 27 davon in den letzten beiden Vierteln.