Detroit Pistons 135:116 Orlando Magic
Die Magic laufen ihren eigenen Erwartungen klar hinterher. "Es ist nicht das erste Spiel der kurzen Saison, in dem wir vom Platz kommen und das Gefühl haben, nicht so hart gespielt zu haben wie wir können", sagte der frustrierte Wagner: "Das ist unakzeptabel." Es gehe darum, den Einsatz und die Disziplin zu erhöhen und den Ärger schnell in Energie umzuwandeln.
Schon vor der erneuten Niederlage hatte es erste Diskussionen um die Ausrichtung von Orlando gegeben, das jüngst den Vertrag mit dem deutschen Europameister Tristan da Silva vorzeitig bis 2027 per Option verlängert hatte. Da Silva konnte mit 15 Punkten erneut überzeugen, Topscorer war in Abwesenheit von Moritz Wagner einmal mehr Starspieler Paolo Banchero (24 Punkte, 11 Rebounds, 7 Assists), doch es reichte deutlich nicht.
Cade Cunningham glänzte mit 30 Punkten und 10 Assists und führte die Pistons zu einem überzeugenden Heimsieg über Orlando. Tobias Harris (23 Punkte) und Jalen Duren (21 Punkte, 12 Rebounds) sorgten für zusätzliche Schlagkraft, Detroit gewann damit drei seiner letzten vier Spiele.
Chicago Bulls 126:113 Sacramento Kings
Die gleiche, ernüchternde Bilanz erst eines Saisonsiegs haben die Sacramento Kings von Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder nach einer 113:126-Niederlage bei den ungeschlagenen Chicago Bulls vorzuweisen, bei der Schröder auf fünf Punkte kam. Die Kings hielten offensiv gut mit (53,1 % Trefferquote), scheiterten aber an der Distanz (nur 25 % Dreier). Zach LaVine glänzte bei seiner Rückkehr nach Chicago mit 30 Punkten, doch Sacramento verlor bereits das dritte Spiel in Folge.
Mit einem 4:0-Start feiern die Bulls ihren besten Saisonauftakt seit 2021/22. Matas Buzelis führte das Team mit 27 Punkten an, während Josh Giddey (20 Punkte, 12 Assists) und Nikola Vucevic (13 Punkte, 14 Rebounds, 7 Assists) dominanten Teambasketball spielten. Chicago traf 53,8 % seiner Würfe und kontrollierte das vierte Viertel souverän.
Minnesota Timberwolves 115:116 Los Angeles Lakers
Austin Reaves wurde zum Helden des Abends: Mit einem Sprungwurf in letzter Sekunde sicherte er den Los Angeles Lakers den 116:115-Sieg in Minneapolis. Reaves glänzte mit 28 Punkten und 16 Assists und führte ein Team an, das ohne die verletzten Stars LeBron James und Luka Doncic auskommen musste. Jake LaRavia ergänzte stark mit 27 Punkten bei einer überragenden Trefferquote (10/11 aus dem Feld, 5/6 Dreier).
Minnesota hatte den Sieg greifbar nah, ehe Reaves in den Schlusssekunden zwischen Jaden McDaniels und Rudy Gobert hindurchzog und den entscheidenden Wurf versenkte. Julius Randle (33 Punkte) und McDaniels (30 Punkte) konnten die Niederlage der Timberwolves nicht verhindern.
Dallas Mavericks 107:105 Indiana Pacers
Die Bankspieler machten den Unterschied: Brandon Williams führte die Reserve der Mavericks mit 20 Punkten an, insgesamt steuerte die zweite Reihe 64 Zähler zum knappen Sieg über Indiana bei. Rookie Cooper Flagg überzeugte mit einem Double-Double (15 Punkte, 10 Rebounds), während Dwight Powell (18) und D’Angelo Russell (14) von der Bank stark aufspielten. Sorgen bereitete jedoch Anthony Davis, der im ersten Viertel mit einer Beinverletzung ausschied.
Indiana kämpfte bis zum Schluss, angeführt von Pascal Siakam (27 Punkte, 13 Rebounds). Aaron Nesmith hatte nach einem absichtlich verfehlten Freiwurf sogar den Sieg auf der Hand, doch sein letzter Dreier verfehlte das Ziel. Die vierte Niederlage in Serie für die Pacers.
Phoenix Suns 113:114 Memphis Grizzlies
Ja Morant entschied ein Herzschlagfinale in Phoenix: Mit 7,6 Sekunden auf der Uhr erzielte der Grizzlies-Star den entscheidenden Korb und bescherte Memphis einen knappen 114:113-Erfolg. Morant beendete das Spiel mit 28 Punkten, während Jaren Jackson Jr. 18 Zähler beisteuerte. Cedric Coward und Santi Aldama brachten von der Bank jeweils 14 Punkte.
Devin Booker drehte nach der Pause auf und erzielte 29 seiner 32 Punkte in der zweiten Halbzeit, doch sein umkämpfter Dreier mit der Schlusssirene fand nicht den Weg ins Ziel. Mark Williams (20 Punkte, 11 Rebounds) überzeugte in seinem ersten Start für die Suns, die nun vier Niederlagen in Folge kassiert haben.
Utah Jazz 134:136 Portland Trail Blazers
Jrue Holiday zeigte Nervenstärke von der Freiwurflinie und führte Portland mit 27 Punkten zum knappen 136:134-Sieg in Salt Lake City. In einem Offensivspektakel traf Holiday vier entscheidende Freiwürfe in der Schlussphase, während Deni Avdija (19 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists) und Shaedon Sharpe sowie Jerami Grant (je 18 Punkte) wichtige Unterstützung lieferten.
Utah machte einen frühen Rückstand wett und kämpfte sich angeführt von Lauri Markkanen (32 Punkte) und Keyonte George (29) zurück ins Spiel. Doch die Jazz verspielten am Ende ihren 13-Punkte-Vorsprung und stehen nach einem wilden Schlagabtausch erneut ohne Sieg da.
Denver Nuggets 122:88 New Orleans Pelicans
Die Nuggets dominierten die Pelicans nach Belieben, vor allem im dritten Viertel. Nikola Jokic verbuchte sein viertes Triple-Double in Folge (21 Punkte, 12 Rebounds, 10 Assists), während Denver mit einem 29:2-Lauf nach der Pause die Partie entschied. Jamal Murray (17 Punkte) und Christian Braun (17) trugen zum überzeugenden Heimsieg bei.
Für New Orleans, das weiterhin sieglos bleibt, half auch die Rückkehr von Zion Williamson (11 Punkte) wenig. Jeremiah Fears war mit 21 Punkten bester Werfer, doch die Pelicans wurden im dritten Abschnitt (11:39) regelrecht überrollt.
Toronto Raptors 121:139 Houston Rockets
Kevin Durant führte Houston mit 31 Punkten zum zweiten Sieg in Folge. Der Superstar übernahm vor allem im Schlussviertel (12 Punkte), während Jabari Smith Jr. mit 25 Zählern und Alperen Sengün sowie Amen Thompson (je 18 Punkte) für offensive Balance sorgten.
Die Raptors stecken nach der vierten Niederlage in Serie tief in der Krise. Scottie Barnes erzielte zwar 31 Punkte, Brandon Ingram kam auf 29 Zähler, doch defensiv fand Toronto nie Zugriff. Rookie Collin Murray-Boyles kam in seinem ersten Start auf 13 Punkte.
Boston Celtics 125:105 Cleveland Cavaliers
Boston zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und beendete die Siegesserie der Cavaliers. Jaylen Brown war mit 30 Punkten bester Werfer, während Sam Hauser (21 Punkte, 7 Dreier) von der Bank heiß lief. Josh Minott überzeugte zudem mit 11 Punkten und 14 Rebounds, während die Celtics 21 ihrer 57 Dreier (36,8 %) trafen.
Cleveland fand offensiv kaum Rhythmus. Evan Mobley und Jaylon Tyson kamen jeweils auf 19 Punkte, De’Andre Hunter steuerte 18 Zähler bei, doch defensiv konnte das Team aus Ohio die Celtics nicht stoppen.
Brooklyn Nets 112:117 Atlanta Hawks
Atlanta bewies Moral und gewann trotz eines frühen 0:12-Rückstands und des Ausfalls von Trae Young (Knieverletzung). Jalen Johnson erzielte 23 Punkte, während die Bank der Hawks starke 59 Zähler beisteuerte. Nickeil Alexander-Walker (18 Punkte) und Luke Kennard (17) trugen entscheidend zum Auswärtssieg bei.
Die Nets bleiben sieglos und verloren auch ihr fünftes Spiel der Saison. Michael Porter Jr. war mit 32 Punkten Topscorer, doch 16 Ballverluste, die zu 27 Gegentreffern führten, kosteten Brooklyn erneut die Chance auf den ersten Erfolg.
