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Neuer Deal, neuer Look: Doncic jetzt "Skinny Luka"

Luka Doncic ist beliebt bei Reportern und Fans.
Luka Doncic ist beliebt bei Reportern und Fans. Imagn Images / ddp USA / Profimedia
Luka Doncic hat sich im Sommer unübersehbar in Form gebracht und seinen neuen Vertrag bei den Los Angeles Lakers in der Tasche. Die NBA ist aber vorerst nur Nebensache, der nächste Gegner des Basketballstars heißt Deutschland.

Locker hängt das Shirt am Körper, straff sind die Muskeln. Luka Doncic hat im Sommer Opfer gebracht, ist unübersehbar schlanker, eine Diät und spezielles Training zeigen Wirkung. "Rein optisch sieht mein ganzer Körper besser aus", sagte der NBA-Superstar zuletzt der Zeitschrift Men's Health. Doncic hat sich neu erfunden und will mit den Los Angeles Lakers angreifen - dafür legte der Slowene sogar den Basketball beiseite.

Vier Wochen durfte ihn Doncic nicht anrühren, spielte Padel und Pickleball, das war Teil des Programms in seiner Heimat. Der 26-Jährige ernährt sich jetzt glutenfrei und zuckerarm, setzt auf Intervallfasten sowie hohe Proteinzufuhr. Und Doncic, den die Dallas Mavericks im Frühjahr angeblich wegen mangelnder Fitness und fehlender Professionalität an die Lakers abgaben, will unbedingt dranbleiben: "Wenn ich jetzt aufhöre, war alles umsonst."

Die Transformation ist - allerdings nicht zum ersten Mal - vollzogen, auch die Zukunft geklärt. Doncic, mit den Slowenen am Freitag (in Ljubljana) und am Sonntag (in Mannheim) im Rahmen der EM-Vorbereitung gegen Weltmeister Deutschland im Einsatz, hat seinen auslaufenden Vertrag in L.A. gerade verlängert. Laut Medienberichten um drei Jahre für stolze 165 Millionen US-Dollar, der Klub vermeldete wie üblich nichts zu den Zahlen.

"Das ist erst der Anfang", betonte Doncic nach der Einigung, auch die Lakers sind mit dem Deal mehr als zufrieden. Es sei ein "bedeutender Moment für unsere Franchise", sagte General Manager Rob Pelinka: "Luka ist ein absoluter Killer auf dem Spielfeld und verbindet dies mit einer einzigartigen Großzügigkeit und Fürsorge für die Gemeinschaft." So spendet die Stiftung des Point Guards fünf Millionen Dollar, um (in Anlehnung an seine Nummer) 77 jungen Sportlern im Alter von 12 bis 15 Jahren für die Karriere finanziell unter die Arme zu greifen.

Neue Nummer 1 in LA

Bei den Lakers könnte Doncic bald in der Hierarchie zur Nummer eins aufsteigen, LeBron James ist 40, der Abschied nah. "Ich hoffe natürlich, dass er langfristig bleibt", hatte der Anführer vor dem Deal mit Doncic gesagt, "wir lieben ihn als Teamkollegen, als Bruder. Scheiße, ich werde nicht mehr lange da sein." Schon nach der nächsten Saison könnte für den viermaligen Champion Schluss ein, dann darf Doncic übernehmen.

In einer turbulenten Saison mit nur 50 NBA-Einsätzen, so wenigen wie nie zuvor, war Doncic im Schnitt auf 28,2 Punkte, 8,2 Rebounds und 7,7 Assists gekommen. Nach seinem Debüt für die Lakers am 10. Februar führte er das Team in den wichtigen statistischen Kategorien an. Und doch drückte Doncic auf den Resetknopf, auch weil viel Zeit dafür da war.

L.A. scheiterte Anfang Mai direkt zum Play-off-Auftakt, erst am Dienstag musste Doncic - nach einem Konzertbesuch bei den Backstreet Boys am vergangenen Wochenende in Las Vegas - ins Training mit dem Nationalteam einsteigen. "Skinny Luka" ist bereit.