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Basketball Superliga: Dukes siegen im Topspiel, Oberwart holt fünften Sieg in Folge

Basketball Superliga: Dukes siegen im Topspiel, Oberwart holt fünften Sieg in Folge
Basketball Superliga: Dukes siegen im Topspiel, Oberwart holt fünften Sieg in FolgeBasketball Austria

Am vergangenen Wochenende standen in der win2day Basketball Superliga interessante Matches auf dem Programm. In Kapfenberg kam es zum Steirer-Derby, während in Klosterneuburg zwischen den Dukes und BC Wien ein Spitzenspiel stattfand. Die Flyers Wels mussten an einem Wochenende gleich zweimal ran. Wir werfen einen Blick auf alle Spiele.

Flyers lassen Lions keine Chance

Flyers Wels vs. Traiskirchen Lions

Zum Beginn der sechsten Runde der Basketball Superliga unterlagen die Traiskirchen Lions den Flyers Wels klar mit 101:62. Die Niederösterreicher führten zwar schnell 6:2, danach kamen die Welser aber besser ins Spiel und übernahmen zunehmend die Kontrolle. Im zweiten Spielabschnitt schafften die Flyers innerhalb von drei Spielminuten einen 16:0-Run und führten zur Pause bereits 57:33.

Sebastian Waser war natürlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Gratulation ans Team, wir haben unser Spiel heute von A bis Z durchgezogen und haben einen sehr guten Wurftag vom Dreier erwischt. Ich denke, damit haben wir auch in dieser Höhe verdient gewonnen." In der zweiten Halbzeit ließen die Oberösterreicher nichts anbrennen, bauten den Vorsprung konstant aus und gewannen das Spiel klar. Lions-Headcoach Benni Danek nach der Niederlage: "Gratulation an Wels, sie waren heute sehr stark und in allen Belangen weit überlegen."

 

Flyers Wels vs. Traiskirchen Lions
Flyers Wels vs. Traiskirchen LionsFlashscore

 

Dukes gewinnen Donau-Derby, Graz gewinnt in St. Pölten

BK Dukes vs. BC Wien

Nach schwachem Start steigerten sich die BK Dukes deutlich und feierten gegen den BC Wien einen verdienten 102:81-Sieg. Nach einem 12:22-Rückstand im ersten Viertel fanden die Klosterneuburger im zweiten Abschnitt ihren Rhythmus, glichen rasch aus und gingen bis zur Pause mit 44:38 in Führung. Emotionaler Höhepunkt war die Halbzeitverabschiedung der Dukes-Urgesteine Valentin Bauer, Lennart Burgemeister und Clemens Leydolf, die Standing Ovations erhielten. Nach der Pause dominierten die Dukes weiter, bauten ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf 57:44 aus und kontrollierten das Spiel souverän bis zum 73:59 vor dem Schlussviertel. Dank starker Dreierquote und konzentrierter Defensive brachten sie den Sieg sicher über die Ziellinie.

Dass man sich zu Beginn schwer tat, führte Dukes-Headcoach Damir Zeleznik unter anderem darauf zurück, dass die Wiener im Donau-Derby überraschend Leistungsträger wie Rasid Mahalbasic und Borislav Mladenov schonten. "Ein sehr schwaches erstes Viertel von uns. Natürlich macht es einen Unterschied, wenn man sich auf einen Gegner und seine Schlüsselspieler vorbereitet und die kommen dann nicht – es war also nicht leicht umzusetzen, was wir trainiert haben. Nichtsdestotrotz haben wir uns im zweiten Viertel gesteigert, in der zweiten Halbzeit auch eine gute Performance abgeliefert und verdient gewonnen“, resümierte der Trainer.

 

BK Dukes vs. BC Wien
BK Dukes vs. BC WienFlashscore

 

SKN St. Pölten vs. UBSC Graz

Zu einer weiteren interessanten Begegnung kam es am Samstag in St. Pölten, denn mit dem SKN und dem UBSC Graz trafen zwei Mannschaften aufeinander, die sich speziell um die hinteren Playoff-Plätze ein enges Rennen liefern könnten. Dementsprechend zählt für beide Teams schon früh in der Saison jeder Punkt – und so schenkten sich die beiden Landeshauptstädter von Beginn an nichts. Die auswärts zuletzt schwächelnden Steirer legten vor allem offensiv stark los. War es zunächst ein offener Schlagabtausch zwischen den Guards Holton Jr. (St. Pölten) und Tevin Brewer (Graz), kam in weiterer Folge auch UBSC-Big-Man Peyton Gerald richtig in Fahrt und hatte bis Ende des ersten Abschnitts bereits zwölf Zähler am Konto. Dieses ging mit 26:21 an die Steirer, ehe die Gastgeber im zweiten Viertel die defensive Intensität erhöhten und bis zur Halbzeit die Führung zurückerobern konnten (44:42). 

Nach der Pause begegneten sich beide Teams weiterhin auf Augenhöhe. St. Pölten hatte zwar Nachteile am Rebound und ging sorglos mit dem Ball um, hielt sich dank einer Dreierquote von über 40 Prozent aber im Spiel. Bei den Niederösterreichern – wo sich Judah Brown immer mehr in Scoringlaune zeigte – und auch bei den Gästen bekamen die Top-Akteure nur wenig Verschnaufpause. Brewer mobilisierte im Schlussviertel schließlich noch einmal alle Kräfte und führte sein Team mit 16 Zählern (darunter drei Dreier in den letzten drei Minuten) zu einem letztlich ungefährdeten 92:79-Erfolg. Nach dem Sieg unterstrich er seine Rolle als Teamleader: "Ein super Spiel – obwohl wir lange hinten waren, sind wir drangeblieben. Als Leader will ich immer besser werden, dieses Spiel ist ein guter Beweis.“ St. Pöltens Brown wiederum betonte die positive Leistung über dreieinhalb Viertel, aus den letzten fünf Minuten müsse man nun lernen.

Oberwart verlängert Winning-Streak, Kapfenberg gewinnt Steirer-Derby

Swans Gmunden vs. Oberwart Gunners

Die Gunners Oberwart haben der Siegesserie der Swans Gmunden ein Ende gesetzt – und dem sechsfachen Meister nach drei Siegen in Folge die zweite Saisonniederlage zugefügt. Der „Gameplan“ der Hausherren griff nur bis zur Pause: in den ersten 20 Minuten hatten die Swans alles im Griff und sich mit einem 10:0-Start ins zweite Viertel auch einen komfortablen – bis zur Pause auf 13 Zähler angewachsenen – Polster erspielt.

Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit haben die Gäste aus Oberwart mit einem 8:0-Run das Momentum übernommen – und damit den Rhythmus von Gmunden sofort gebrochen. Nach 5,5 Minuten und einem 19:4-Start lagen die Gunners wieder in Führung (52:50). In ähnlicher Tonart ging es weiter und schlussendlich feierte der Titelverteidiger einen souveränen 77:64-Auswärtssieg. "Wir haben eine hervorragende zweite Halbzeit gespielt (44:18; Anm.). Die Energie war sofort da und das hat uns diesen Turnaround ermöglicht“, sagt Oberwarts Jonathan Knessl. Gmundens Kapitän Daniel Friedrich führt auch die Gunners-Dominanz am Rebound (41:34) als Ursache für die höchste Saisonniederlage an und sagt: "Wir haben den Start in die zweite Halbzeit komplett verschlafen und dann offensiv aufgehört zu exekutieren."

 

Swans Gmunden vs. Oberwart Gunners
Swans Gmunden vs. Oberwart GunnersFlashscore

 

Kapfenberg Bulls vs. Panthers Fürstenfeld

Die Kapfenberg Bulls haben zum zwölften Mal in Folge ein Steirer-Derby gegen die Fürstenfeld Panthers gewonnen. Trotz schwachen Beginns (1:12 | 5 Min) und zwölf Turnover in der ersten Halbzeit, schraubte die Mannschaft um Top-Scorer Andrew Jones (22) ab Mitte des zweiten Abschnitts Intensität und Physis in der Defensive entscheidend nach oben – und war den Panthers, die weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg warten müssen, fortan überlegen. Das 29:15 im dritten Viertel war die Vorentscheidung zum späteren 90:75-Sieg.

Flyers mit zwei Siegen an einem Wochenende

Flyers Wels vs. Eisenstadt Dragonz

Die Flyers Wels haben sich an den Eisenstadt Dragonz für das Ausscheiden im letztjährigen Viertelfinale revanchiert. Das Duell am Sonntagabend mit dem weiterhin sieglosen Vizemeister (0/6) gewannen die Oberösterreicher ungefährdet mit 93:72. "Wir wurden am Rebound überpowert“, fasst Felix Jambor, Head Coach der Burgenländer, zusammen. 52:31 gewannen die Flyers das Duell am Brett – 23 Mal griffen sie am offensiven Ende zu und daraus resultierten zudem 22 Second Chance Points. Insgesamt scorten elf Welser Spieler, Marcus Azor war mit 24 Zählern Top-Scorer.

 

Basketball Superliga Tabelle
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