Mehr

Berliner Profiklubs unterstützen Olympiabewerbung: "Große Chance"

Christian Arbeit, Kaweh Niroomand, Dirk Zingler und Marco Baldi.
Christian Arbeit, Kaweh Niroomand, Dirk Zingler und Marco Baldi.ČTK / imago sportfotodienst / Matthias Koch

Die sechs großen Berliner Profiklubs – der 1. FC Union, Hertha BSC, die BR Volleys, die Eisbären, Alba und Füchse Berlin – unterstützen das Vorhaben des Berliner Senats, sich um die Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele zu bewerben. Das teilten die Klubs am Dienstag im Rahmen einer Medienrunde der "Initiative Proficlubs Berlin" mit.

Sportliche Großereignisse wie die Fußball-EM 2024, die WM 2006 oder die Special Olympics World Games 2023 hätten gezeigt, dass Berlin als Gastgeberstadt eine große Begeisterung auslöse und positive Effekte auf Tourismus, Wirtschaft und Gastronomie habe, so die Initiative.

Eine Olympia-Bewerbung könne darüber hinaus Impulse für bezahlbares Wohnen, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und den Bau dringend benötigter Sportanlagen geben.

"Mit einer Olympia-Bewerbung bietet sich die große Chance, die mannigfaltigen Herausforderungen unserer Stadt aktiv, koordiniert und mit einem klaren Zeitfenster anzugehen", erklärte Kaweh Niroomand, Geschäftsführer der BR Volleys, Sprecher der Initiative und Olympia-Beauftragter Berlins. "Paris hat eindrucksvoll gezeigt, wie Olympia als Hebel für nachhaltige Entwicklung einer Millionenmetropole genutzt werden kann."

Breitensport soll profitieren

Die Vereine knüpfen ihre Unterstützung an die Bedingung, dass vor allem der Breitensport von einer möglichen Olympia-Bewerbung profitiert. Eine erfolgreiche Bewerbung müsse einen klaren Mehrwert für alle Berlinerinnen und Berliner bieten.

Berlin ist neben München, Hamburg und Nordrhein-Westfalen einer von vier deutschen Interessenten für die Ausrichtung der Spiele 2036, 2040 oder 2044. In München wird am kommenden Sonntag eine Bürgerbefragung durchgeführt, das ist in Berlin nicht geplant: "Es ist ein Beteiligungsverfahren vorgesehen, parallel dazu soll eine große Kampagne anfangen", sagte Niroomand.