Die Brasilianer waren bereits vor der Partie sicher für das Achtelfinale qualifiziert, und dementsprechend entschied sich Trainer Tite für die Rotation. Mit einer komplett veränderten Mannschaft gingen sie die Partie gegen Kamerun an. Die Afrikaner mussten das Spiel gewinnen, um noch Chancen auf das Weiterkommen zu haben.
Brasilien dominierte weite Teile des Spiels und hatte viele gute Möglichkeiten. In der ersten Halbzeit standen zehn Torchancen auf Seiten von Brasilien und nur ein Torschuss bei den Kamerunern, aber die hatte es in sich. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hätte Bryan Mbeumo fast den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Der Spieler vom Premier League Klub Brentford scheiterte aber an Ederson, der den Ball stark parierte.
Auch in der 2. Halbzeit spielten nur die Südamerikaner. Die erste gute Chance hatte Gabriel Martinelli in der 56. Spielminute, aber auch er scheiterte an Devis Epassy. Der afrikanische Torhüter erwischte einen Sahnetag.
Kamerun hatte bis in die Schlussphase hinein die Chance zum Weiterkommen, war aber zu selten offensiv gefährlich. Der erste Torschuss der 2. Halbzeit kam vom eingewechselten Olivier Ntcham, der von außerhalb des Strafraums abzog, doch Ederson hielt den Ball ohne Probleme.
Das alte Sprichwort "wenn du die Chancen nicht nutzt..." bewahrheitete sich dann in der Nachspielzeit. Vincent Aboubakar erzielte das 1:0 in der Nachspielzeit auf Zuspiel von Jerome Ngom Mbekeli. Aboubakar hatte im Freudentaumel wohl vergessen, dass er Gelb vorbelastet ist und zog das Trikot aus. Er ging mit Gelb-Rot vom Platz.
Die große Enttäuschung für die Kameruner kam nach dem Spiel. Trotz des Triumphs über Brasilien scheiden die Afrikaner aus. Die Schweizer gehen als 2. aus dieser Gruppe in das Achtelfinale, Brasilien als 1. dank der besseren Tordifferenz.
Flashscore Spieler des Spiels: Devis Epassy
Mit sieben Paraden hielt der Kameruner Torhüter seine Mannschaft im Spiel, die aber zu selten offensiv gefährlich wurde.
