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Darts-WM: Damon Heta mit zweitem Neun-Darter des Turniers - Bunting und Clayton weiter

Aktualisiert
Damon Hetas Freude dürfte nach dem Match wieder vergangen sein.
Damon Hetas Freude dürfte nach dem Match wieder vergangen sein.Kieran Cleeves/PDC
Damon Heta hat bei der Darts-WM 2025 den zweiten Neun-Darter geworfen. Gleich im ersten Match nach der dreitägigen Feiertagspause gelang "The Heat" im Drittrundenduell mit dem Engländer Luke Woodhouse das perfekte Spiel, das Match verlor der 37-Jährige im Anschluss aber mit 3:4 und verpasste das Achtelfinale.

Nach dem entscheidenden Doppel-Treffer im dritten Leg des zweiten Satzes sprang die Nummer 9 der Order of Merit wie ein Rumpelstilzchen über die Bühne im Ally Pally, auch Woodhouse jubelte mit seinem Kontrahenten. Heta hatte bereits in seinem Zweitrundenmatch gegen Connor Scutt (3:1) acht "perfekte" Darts gespielt, damals aber die Doppel 12 verpasst. Diese habe er über die Feiertage besonders trainiert, erklärte der Feuerwehrmann vor dem Match - das zahlte sich aus.

Zum Match-Center: Damon Heta vs. Luke Woodhouse

Für jeden Neun-Darter werden von Hauptsponsor Paddy Power 180.000 Pfund (etwa 215.000 Euro) ausgeschenkt. Das Preisgeld wird gedrittelt und an den erfolgreichen Spieler, einen Fan und den guten Zweck verteilt.

Auch Kist schied nach Neun-Darter aus

Das erste perfekte Spiel dieser WM war am 18. Dezember Christian Kist gelungen, auch der Niederländer schied im Anschluss aus. Neben Heta kratzten bislang zudem Wunderkind Luke Littler und die deutsche Nummer eins Martin Schindler am Extra-Preisgeld, scheiterten aber jeweils an der Doppel 12. Bei der letztjährigen WM-Ausgabe hatte es keinen Neun-Darter gegeben.

Jonny Clayton produziert nächstes Drama-Match

Bereits gegen Mickey Mansell musste Jonny Clayton nicht nur in einen entscheidenden Satz, sondern durfte auch ordentlich zittern. Daryl Gurney war leistungstechnisch eine andere Hausnummer als sein letzter Kontrahent und machte dem "Ferret" hier ordentlich zu schaffen. "Superchin" lag nach großen Problemen auf die Doppel schnell mit 0:3 in Sätzen zurück, biss sich im Anschluss aber Stück für Stück zurück in dieses Match. Clayton hingegen baute zeitweise komplett ab im Scoring und ließ seine Anwesenheit nur durch seine eiskalten Checkouts bestätigen.

Am Ende musste es der siebte Durchgang richten und auch hier hatte der Nordire seine Chancen, zeigte aber beim Stand von 1:2 in Legs ordentlich Nerven und konnte damit nicht mehr ausgleichen, um es nochmal spannend zu gestalten. "Thank God" waren die ersten Worte von Jonny Claytons Post-Match-Interview, es "sollte wohl so sein" sagte der Waliser am Mikro von Sky Sports. Als Belohnung geht's für den 50-Jährigen nun gegen den Sieger aus Price gegen Cullen.

Match-Center: Jonny Clayton vs. Daryl Gurney

Stephen Bunting im Eilverfahren

Stephen Bunting hatte wohl das "einfachste" Los, wenn man die Matches der Nachmittags-Session betrachtet. Madars Razma könnte nicht mehr seine "Clutch"-Fähigkeiten einsetzen, wie er es gegen Dirk van Duijvenbode noch tat. Und dahingehend war es dann einfach leistungstechnisch zu wenig. Kaum 140+ Aufnahmen aus Sicht des Letten und ein eiskalter Bunting waren eine Kombination, für die Razma heute kein Gegenmittel hatte.

Der Publikumsliebling gewinnt damit abschließend 4:1 und verdient sich damit ein englisches Duell in der 4. Runde. Dort geht es gegen Luke "Woody" Woodhouse, der überraschend gegen Damon Heta gewann. Mit einem Average von knapp über 100 ist "The Bullet" erst der vierte Spiele, der die magische Marke im Verlauf des Turnieres überschreiten konnte.

Match-Center: Stephen Bunting vs. Madars Razma