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Darts WM: Ricardo Pietreczko besiegt Van Veen - Evans, Gurney und Williams in Runde 3

Aktualisiert
Ricardo Pietreczko will die WM gewinnen.
Ricardo Pietreczko will die WM gewinnen.ČTK / imago sportfotodienst / Ian Stephen
In der Abendschicht machte Ricardo Pietreczko den Auftakt, der Wahl-Hannoveraner zeigte direkt im ersten Satz eine Top-Leistung, nutzte verpasste Break-Darts von Gian Van Veen eiskalt aus und bestrafte ihn mit einem 3:0 Erfolg im ersten Durchgang. Der Niederländer reagerte daraufhin gut und zeigte in seinem Anwurf-Satz eine abgeklärte Leistung ohne Doppel-Fehler und glich dadurch mit einem 3:1 prompt aus.

Zum dritten Satz nahm Ricardo Pietreczko direkt eine 122 raus, um ein Zeichen und seinen Anspruch auf den Matchgewinn zu setzen. Die Stärke aufs Doppel brachte ihn mit einem 72er Finish auch das direkte Break zum 2:0 in Legs und im Anwurf-Leg funktionierten diese einfach weiter - die zwischenzeitliche 2:1 Führung machte Mut, der Fakt, dass Van Veen keinen einzigen Check-Dart bekam, noch mehr.

Im vierten Satz setzte der Deutsche weiterhin Statements und checkte nach Belieben - der Matchgewinn nach dem 3:1 in Legs bringt ihm nicht nur fröhliche Weihnachten, sondern auch ein weiteres Match nach den Festtagen ein.

Dort geht es gegen den Sieger aus Cross gegen Williams. Und da soll es für "Pikachu" einen Sieg geben, wie er bei DAZN mitteilte, ist er weiterhin da, um das "Turnier zu gewinnen" und dieses Mindset habe sich nicht geändert. Wenn er schon sein erstes Major gewinnen sollte - "warum nicht die Weltmeisterschaft".

Match-Center: Gian Van Veen vs. Ricardo Pietreczko

Flo Hempel scheitert an starkem Gurney

Florian Hempel stieg mit einer mentalen Top-Leistung in sein Match gegen Daryl Gurney ein. Nachdem er in seinem Anwurf-Satz noch direkt das Break abgab, kämpfte er sich zurück, holte drei Legs in Folge und damit die 1:0 Führung.

Gurney wusste in seinem Anwurf-Satz nach Maß zu antworten. Mit einem 156er Finish zum 3:1 bestätigte er seinen Anspruch als Favorit in dieser Partie. Doch Florian Hempel schien heute wirklich sein A-Game ans Oche zu bringen. Auch der nächste Anwurf-Satz ging an den "Kölsche Jung." Aber sein Kontrahent aus Nordirland blieb bockstark. "The Chin" legte beim Scoring noch eine Schippe drauf und erzwang einen Decider.

Dort war der Nordire der stärkere Spieler und setzte sich verdient 3:1 in Legs durch, um am Ende mit 3:2 die dritte Runde klarzumachen. Dort geht es für Daryl Gurney gegen Jonny Clayton.

Match-Center: Florian Hempel vs. Daryl Gurney

Ricky Evans ringt Dave Chisnall nieder

Im dritten Match der Abend-Session waren zwei Fan-Lieblinge am Start. Ricky Evans, der am letzten Tag vor der Weihnachtspause zu Shakin Stevens nochmal ordentlich Christmas-Vibes versprühte, gegen Dave Chisnall, die Scoring-Maschine. Zweiterer konnte sich auch den Auftakt-Satz sichern, nachdem er zunächst zwei Set-Darts liegen ließ.

Doch danach war es die Zeit von Ricky Evans. Gegen Gordon Mathers in der ersten Runde ging noch nicht ansatzweise so viel, wie heute gegen Dave Chisnall. Über lange Zeit war es hier ein Spiel auf hohen Niveau beider Seiten, doch der Mann mit dem schnellen Wurf war heute in den schwierigen Momenten über weite Strecken der präzisere Spieler. 

Jedoch hatte Chizzy im vierten Satz wieder seine "time to shine" und gewann in wenigen Minuten klar mit 3:0. Der Decider musste es also richten. Und da war Ricky Evans mit 6:5 zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle und darf nach Weihnachten zurückkehren in den Ally Pally.

Match-Center: Ricky Evans vs. Dave Chisnall

Scottie Williams gewinnt "merkwürdige" Partie gegen Rob Cross

Auch die Kommentatoren bei DAZN wunderten sich darüber, wie dieses Match ablief. Nach einem extrem soliden ersten Durchgang von Rob Cross sah alles danach aus, dass der Weltmeister von 2018 erneut im Ally Pally abliefert. Doch dem war nicht so. Ein massiver Leistungseinbruch ab der Mitte des zweiten Durchgangs brachte Scottie Williams den Turnarround.

"Shaggy", der zu Beginn des Matches arge Probleme auf die Doppel hatte war plötzlich wie losgelöst und konnte vom Momentum profitieren. Rob Cross, der im vierten Satz dann wieder mehr ans Board bringen konnte, kam aber zu spät zur Party und scheiterte dadurch verdient mit 1:3. Williams, der am Ende beinahe noch den 9-Darter warf schmiss damit den nächsten gesetzten Spieler aus dem Turnier.

Match-Center: Rob Cross vs. Scott Williams