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Schindler und Hempel feiern gelungene WM-Generalprobe – Clemens ausgeschieden

Aktualisiert
Martin Schindler spielte wieder sein bestes Darts.
Martin Schindler spielte wieder sein bestes Darts.Godfrey Pitt / Actionplus / Profimedia
Das große Finale vor dem Höhepunkt ging heute in seinen ersten Tag. Die Players Championship Finals erfreuen sich großer deutscher Beteiligung. Gleich drei Profis aus der Bundesrepublik sind im englischen Minehead am Start: Martin Schindler, Gabriel Clemens und Florian Hempel. Wir verschaffen euch einen Überblick über die Resultate des ersten Tages und schauen natürlich auch auf die internationalen Namen des Dartssports.

Noch vor Beginn des ersten Turniertages wurde dem Engländer Dom Taylor die Teilnahme untersagt. Aus einem Statement der Professional Darts Corporation (PDC) ging hervor, dass der 26-Jährige bei einem Dopingtest "positiv auf eine verbotene Substanz" getestet wurde.

Taylor wurde mit sofortiger Wirkung gesperrt und muss sich einer Disziplinaranhörung stellen. Sein Nachrücker Nick Kenny (Wales) lieferte Michael Smith (England) ein Duell auf Augenhöhe. Smith – Weltmeister von 2023 – gewann nur knapp mit 6:5.

Match-Center: Smith vs. Kenny

Clemens unterliegt Humphries – Littler sensationell

Eine misslungene WM-Generalprobe hat Gabriel Clemens hinter sich. Der 41-Jährige hatte Lospech, traf am späten Freitagabend immerhin auf den zurzeit besten Spieler der Welt: Luke Humphries.

Der aus England stammende Titelverteidiger gewann das erste Leg trotz Anwurf für Clemens. Diese Übergewicht mündete schließlich in einen 6:2-Erfolg. 

Humphries trifft in der nächsten Runde auf die 57-jährige Darts-Legende Raymond van Barneveld. Der fünffache WM-Champion eliminierte zum Auftakt der Players Championship Finals seinen niederländischen Landsmann Chris Landman (6:2). 

Ähnlich souverän präsentierte sich Luke Littler. Der erst 17-jährige Engländer dominierte Rob Cross nach Belieben. Littler gab kein einziges Leg ab, bei seinem 6:0-Erfolg legte er einen Average von 112,73 hin. 

Match-Center: Humphries vs. Clemens / Littler vs. Cross

Deutsche Erfolge

Für Martin Schindler ging es wieder einmal gegen Brendan Dolan. Der Nordire scheint langsam zum Lieblingsgegner des Rodgauers zu werden. In den letzten beiden Duellen gab es positive Resultate zu verzeichnen und auch heute hatte er mit dem 51-jährigen Veteran keine echten Probleme. 

Wenngleich Dolan besseren Start erwische, hatte Schindler das letzte Wort. Mit 6:2 gewann der Deutsche – in der nächsten Runde wartet Ryan Meikle auf "The Wall", welcher für ein frühes Aus der schottischen Darts-Ikone Gary Anderson sorgte. 

Match-Center: Dolan vs. Schindler

Eine kleine Sensation ist Florian Hempel gelungen. Der ehemalige Handball-Torwart überraschte gegen Jonny Clayton – Nr. 7 in der Merit of Order – mit einem 6:3-Erfolg.

Hempel brachte einen Average von 92,91 auf die Zielscheibe, sein nächster Gegner ist Dirk van Duijvenbode (Niederlande).

Match-Center: Clayton vs. Hempel

Favoritensterben

Für Österreichs besten Dartsspieler gab es hingegen eine Niederlage. Der Wiener Mensur Suljovic kam gegen Wesley Plaisier (Niederlande) nie richtig zum Zug. Er kassierte eine 4:6-Niederlage.

Match-Center: Plaisier vs. Suljovic

Für die größte Überraschung in der frühen Session sorgte das Ausscheiden von James Wade. Er verlor gegen Stephen Burton – Nummer 68 der Welt – ebenfalls mit 4:6.

Match-Center: James Wade vs. Stephen Burton

Das Favoritensterben setzte sich in der Abendsession fort: So unterlag der niederländische Rekordsieger Michael van Gerwen dem 54-jährigen Engländer Ian White (1:6). Mit einem Average von 102,69 dominierte White den siebenfachen Titelträger. 

Match-Center: Van Gerwen vs. White 

Auch Gerwyn Price und der Weltranglistenachte Stephen Bunting mussten sich frühzeitig von den Players Championship Finals verabschieden. Price – der Walise wurde 2021 Weltmeister –unterlag dem Franzosen Thibault Tricole mit 4:6. Bunting verlor gegen den weitestgehend unbekannten Belgier Mario Vandenbogaerde (2:6).  

Match-Center: Price vs. Tricole / Bunting vs. Vandenbogaerde