Kaum eine Entscheidung im Darts sorgt jährlich für so viel Diskussion wie die Wildcard-Vergabe für die Premier League. Neben den vier automatisch qualifizierten Topspielern der Weltrangliste vergibt die PDC vier weitere Startplätze nach eigenem Ermessen – basierend auf einer Mischung aus Leistung, Vermarktungswert und Zuschauerinteresse. Diese Entscheidung ist naturgemäß nicht immer unumstritten.
Als Price und Nathan Aspinall für die diesjährige Ausgabe nominiert wurden, hagelte es Kritik. Vor allem Mike De Decker und Dave Chisnall äußerten öffentlich ihren Unmut, dass sie nicht berücksichtigt wurden. Doch Price zeigt sich beim Sportradiosender talkSPORT unbeeindruckt: „Sie können alle sagen, was sie wollen. Man kann so tun, als wären Nathan und ich One Hit Wonder.“
Form schlägt Zweifel – Price liefert ab
Die nackten Zahlen sprechen für Price. Der Waliser, aktuell Nummer 12 der Welt, hat bereits zwei Premier-League-Abende für sich entschieden und liegt auf Rang vier der Wertung – in aussichtsreicher Position für die Playoffs in der Londoner O2 Arena.
Auch neben der Premier League läuft es: Ein Turniersieg bei den Players Championship 2 und ein Finaleinzug bei den Bahrain Darts Masters untermauern seine Ambitionen. „Es ist nicht einfach, an diesem Turnier teilzunehmen. Man wird nicht einfach so von einem einzigen Turnier gesegnet“, betont er. Eine klare Botschaft an die Kritiker: Konstanz ist das Stichwort.
Natürlich reicht eine gute Platzierung in der Liga nicht aus – es kommt auf den Endspurt an. Am vergangenen Wochenende scheiterte Price im Viertelfinale der European Darts Trophy an Michael van Gerwen. Doch bereits am Donnerstag wartet die nächste Herausforderung: In Newcastle trifft er auf Rob Cross. Ein weiteres Statement auf der Bühne? Gut möglich.
Eines steht fest: Gerwyn Price ist bereit, seine Kritiker mit Taten zum Schweigen zu bringen – Pfeil für Pfeil.