Dritter Sieg im dritten Spiel: Deutschlands Handballer bereit für Hauptrunde

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Dritter Sieg im dritten Spiel: Deutschlands Handballer bereit für Hauptrunde

Aktualisiert
Dritter Sieg im dritten Spiel: Deutschlands Handballer bereit für Hauptrunde
Dritter Sieg im dritten Spiel: Deutschlands Handballer bereit für HauptrundeFlashscore/Profimedia
Die deutsche Handballnationalmannschaft hat bei der WM 2023 auch ihr drittes Vorrundenspiel gewonnen. Gegen Außenseiter Algerien gelang ein ungefährdeter 37:21 (16:9)-Sieg. Bereits vor der Partie stand fest, dass Deutschland als Gruppensieger in die Hauptrunde einzieht und die maximale Punktzahl (4) mitnimmt.

Kreisläufer Jannik Kohlbacher war vor rund 1.000 Zuschauern in der Spodek Arena in Kattowitz mit zehn Toren der beste deutsche Werfer. Die wichtigste Nachricht des Dienstagabend aber lautete: Kein Spieler Deutschlands hat sich in der sportlich unbedeutenden Partie verletzt. Zudem sammelten die Akteure aus der zweiten Reihe wertvolle Einsatzzeit.

"Der zweite Anzug sitzt jetzt besser. Alfred kann beruhigt sein, jetzt ist jeder im Turnier", sagte Kohlbacher in Referenz auf Gislasons Aussagen im Vorfeld der Partie.

Bei Kapitän Johannes Golla und seinen Mitspielern gilt die volle Konzentration nun der Hauptrunde, in die Deutschland als Gruppensieger mit der perfekten Ausbeute von 4:0 Punkten startet. Erster Gegner ist am Donnerstag Argentinien, das sich am letzten Vorrundenspieltag für die WM-Hauptrunde qualifiziert hat. Die Südamerikaner besiegten Nordmazedonien in Krakau mit 35:26 (18:11) und komplettieren damit die deutsche Sechsergruppe in der zweiten Turnierphase.

Weitere Kontrahenten im Rennen um die anvisierte K.o.-Runde sind Niederlande und Norwegen um den Kieler Superstar Sander Sagosen.

Komplettiert wird die Sechsergruppe durch die Mannschaften von Serbien und Katar, die das deutsche Team in den ersten Vorrundenspielen bereits besiegt hatte. Nur die besten zwei Teams ziehen ins Viertelfinale ein.

Nach der erfolgreichen Vorrunde sei "sehr viel" möglich mit der Mannschaft, sagte Lukas Mertens am Dienstag im ZDF. Die bisherigen Spiele und vor allem das 34:33 beim Härtetest gegen Serbien habe "uns allen einen starken, großen Push gegeben".

Deutschland rotiert - und dominiert

Der Plan von Gislason für den Vorrundenabschluss gegen die international bestenfalls zweitklassigen Algerier ging voll auf. Zwar benötigte die deutsche Startsieben, die der Bundestrainer gleich auf vier Positionen (Juri Knorr, Mertens, Julian Köster, Kai Häfner raus, Luca Witzke, Rune Dahmke, Simon Ernst und Christoph Steinert rein) verändert hatte, eine kleine Anlaufphase. Doch mit der ersten DHB-Führung nach exakt sieben Minuten (4:3) lief alles wie am Schnürchen.

Hinten steigerte sich die Abwehr von Minute zu Minute, und Andreas Wolff kratzte im ersten Abschnitt satte 40 Prozent aller Bälle aus den Ecken. Vorne trugen sich Spieler wie Djibril M'Bengue und Luca Witzke in die Torschützenliste ein. "Es ist ein sehr souveräner und abgeklärter Auftritt", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer zur Pause: "Wir können einerseits Spieler mehr ins Turnier reinbringen und andererseits Spieler schonen. Es läuft voll nach Plan."

Auch im zweiten Abschnitt ließ die DHB-Auswahl nichts anbrennen - und schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Im Tor durfte sich nun Joel Birlehm auszeichnen. Und im Angriff erzielten auch Linksaußen Dahmke und Rückraumspieler Paul Drux ihre ersten Turniertore.