El Clasico: Last-Minute Treffer für Barcelona sorgt für Vorentscheidung in LaLiga

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El Clasico: Last-Minute Treffer für Barcelona sorgt für Vorentscheidung in LaLiga
Aktualisiert
Der FC Barcelona entschied den 253. El Clasico spät für sich.
Der FC Barcelona entschied den 253. El Clasico spät für sich.Opta by StatsPerform / AFP
Real Madrid verpasst am 26. Spieltag der spanischen LaLiga, den Rückstand auf Tabellenführer Barcelona auf sechs Punkte zu verkürzen und das Titelrennen nochmal spannend zu gestalten. Die Königlichen gingen zwar durch ein Eigentor von Araujo (9.) früh in Führung. Doch der FC Barcelona kam mit dem Pausenpfiff durch Sergio Roberto zurück in die Partie. Frank Kessie versetzte das Camp Nou in der Nachspielzeit mit dem 2:1-Endstand in Meisterschaftslaune.

Die Voraussetzungen waren klar: Sollte der FC Barcelona, der ohne die verletzten Ousmane Dembele und Pedri auskommen musste, den 253. El Clasico gegen Real Madrid gewinnen, wäre die Meisterschaft in LaLiga wohl endgültig entschieden. Die Gäste mussten also ins Risiko gehen, während der Tabellenführer freiauf agieren konnte.

Match-Centre: FC Barcelona vs. Real Madrid

Real kontrolliert Partie nach Araujo-Eigentor - Barca schlägt kurz vor Pause zurück

Entsprechend nervös war der Start in die Begegnung, die beiden Stürmer Karim Benzema (1.) und Robert Lewandowski (3.) auf der anderen Seite gaben erste Warnschüsse aus der Ferne ab. Barcelona übernahm daraufhin die Initiative und hatte durch den immer wieder gefährlich auftauchenden Raphinha (6.) die erste Großchance. Doch den Kopfball des Brasilianers aus kurzer Distanz nach einer butterweichen Flanke von Sergio Busquets in den halbrechten Strafraum konnte Thibaut Courtois im Tor der Königlichen per Faustabwehr stark retten.

Auf der anderen Seite klingelte es dann aus dem Nichts: Vinicius Jr. (9.) erhielt den Ball im Strafraum, war jedoch alleine auf weiter Flur und wich an die Außenkannte der Box aus. Von dort versuchte er sich mit einer an sich harmlosen Flanke. Ausgerechnet der Manndecker des Flügelspielers, Ronald Araujo, hielt den Kopf hin und fälschte den Ball unglücklich zum 1:0 für Madrid ab.

Ronald Araujo <mark>war</mark> der Unglücksrabe beim 0:1.
Ronald Araujo <mark>war</mark> der Unglücksrabe beim 0:1.AFP

Ein Ergebnis, das Carlo Ancelotti und seinem Team natürlich in die Karten spielte. Über Luka Modric, Toni Kroos und Eduardo Camavinga kontrollierte der Tabellenzweite daraufhin das Geschehen und ließ den Hausherren kommen, aber kaum Räume für Angriffe. Der gefährlichste Vorstoß war dabei noch ein Kopfball von Andreas Christensen (25.), der nach der Raphinha-Flanke allerdings das Tor verfehlte.

Als alles schon auf Pausentee hinauszulaufen schien, schlug die Blaugrana doch noch zurück: Wieder war es Raphinha, der die Real-Abwehr aufwühlte und nach einer Hereingabe von Araujo aus rund 16 Metern abzog. Der abgefälschte Schuss landete bei Sergio Roberto, der den Ball sehenswert ins rechte Eck chippte.

Sergio Roberto rechtfertigte seinen Startelfeinsatz mit einem Tor.
Sergio Roberto rechtfertigte seinen Startelfeinsatz mit einem Tor.AFP

Real drückt und macht auf - Asencios Tor zählt nicht

Schon zu Beginn des zweiten Abschnitts stellte sich schnell heraus, dass der Ausgleichstreffer dem Spiel mehr als guttat, beide Teams traten mit offenerem Visier auf. Nacho (51.) klärte eine gefährliche Flanke von Gavi in letzter Sekunde. Lewandowski (59.) drehte sich fein um die eigene Achse und schloss von der Strafraumkannte ab, doch der abgefälschte Schuss ging am Tor vorbei. Auf der Gegenseite war zuvor ein Schuss von Modric, der einen Gegenspieler hatte aussteigen lassen, geblockt worden.

Es waren weniger die riesigen Chancen, die das Spiel attraktiv gestalteten, sondern vielmehr die vielen gefährlichen Umschaltsituationen, die oft am letzten Pass scheiterten. Doch auch Chancen blieben nicht aus: Der eingewechselte Rodrygo schnappte sich nach einem eigentlich schon geklärten Konter den Ball zurück und zog aus 16 Metern aus zentraler Position frei ab, doch setzte das Leder knapp über den Balken der Gäste.

Auf der anderen Seite tauchte Lewandowski (67.) auf einmal frei vor Courtois auf, doch der Seitfallzieher-Versuch des Polen missglückte. Courtois rettete kurze Zeit später erneut gegen Raphinha (74.), der sich aus der Ferne ein Herz nahm.

Auch die zweite Einwechslung Ancelottis, Marco Asencio, belebte das Spiel merklich. Der abwanderungswillige Spanier verlängerte eine verunglückte Flanke von Dani Carvajal direkt ins gegnerische Tor. Doch der VAR schaltete sich ein und entsetzte die bereits jubelnden Madrilenen mit der Rücknahme des vermeintlichen Führungstreffers.

FC Barcelona setzt Schlusspunkt - Titelrennen entschieden?

Die Gäste drückten dennoch weiter auf den Siegtreffer, doch Barcelona hatte das glücklichere Ende für sich. Balde Militao (90.+2) fand während einer Umschaltsituation Frank Kessie im Strafraum. Dieser schob zum umjubelten 2:1 ein, der das Schicksal Reals an diesem Abend besiegelte und Barcelona einen vorentscheidenden Vorsprung im Titelrennen von 12 Punkten einbringt.

Die Match-Statistiken.
Die Match-Statistiken.Opta by StatsPerform / AFP

"Ich bin froh mit der Performance der Mannschaft, aber heute hat nur das Ergebnis gezählt. Schade, aber wir dürfen die Schultern nicht hängen lassen", erklärte Real-Keeper Courtois nach der Partie. Torschütze Sergio Roberto zeigte sich dagegen überglücklich: "Das ist eine tolle Art, zurückzukehren. Es ist immer schön, mit einem späten Tor zu gewinnen. Vor allem, da wir vorher dachten, dass wir zurückliegen. Man kann sich natürlich nie sicher sein, solange es theoretisch noch möglich wird. Aber jetzt wird es schwer für sie."