Wenn man als großer Favorit in einen Wettkampf gegen eine der schwächsten Mannschaften des Turniers startet, ist es immer kompliziert, sich zurechtzufinden. Vor allem wenn der Gegner tief steht und sein Augenmerk darauf verlegt, grobe Fehler zu vermeiden.
Zum Match-Center: Marokko vs. Tansania
Marokko rennt an - Tansania verteidigt leidenschaftlich
So lassen sich die ersten dreißig Minuten des Spiels zusammenfassen, in denen die Mannschaft von Walid Regragui von der ersten Sekunde an den Ballbesitz dominierte. Tansania erstickte am intensiven Pressing des Gegners und schaffte es kaum, mehr als zwei Pässe hintereinander an den Mann zu bringen. Doch sobald sich die Nordafrikaner dem gegnerischen Strafraum näherten, sahen sie sich giftigen Gegnern gegenüber und suchten zunächst vergeblich nach einem Durchbruch.
Ein Standard erlöste den Favoriten schließlich: Hakim Ziyech versuchte es mit einem Freistoß aus 30 Metern mit links, Manula im Tor Tansanias völlig überrascht, ließ den Ball zentral nach vorne abprallen und musste zusehen, wie Sasss (30.) am schnellsten reagierte und den Ball mit links im Tor versenkte.
En-Nesyri scheitert doppelt - Adli mit Impact
Marokkaner war auch im weiteren Verlauf spielbestimmend, Sevillas Youssef En-Nesyri scheiterte zweimal mit Abnahmen aus kurzer Distanz (9./51.). Tansania wusste sich dagegen zumeist nur mit Fouls zu behelfen. So war es nur konsequent, dass Dismas Miroshi nach einer weiteren Grätsche, diesmal gegen Ounahi, die zweite Gelbe sah (70.).
Mit einem Mann mehr auf dem Feld boten sich den Marokkanern mehr Räume. Der eingewechselte Adli legte nach einem Eins-gegen-Eins fein auf Azzedine Ounahi zurück, der mit dem rechten Fuß abschloss (77.).
Afrika Cup 2024: Marokko legt Grundtsein für Achtelfinale
Auch En-Nesyri, der zuvor zweimal unglücklich agierte, trug sich nach einer Hereingabe von Achraf Hakimi mit dem rechten Fuß noch in die Torjägerliste ein (80.).
Die Marokkaner starten somit auf die beste Art und Weise in ihr erstes Spiel beim Afrika Cup 2024. Ein großer Schritt in Richtung Achtelfinale, bevor es am Sonntag um 15:00 Uhr im zweiten Gruppenspiel gegen den Kongo geht.
