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ADMIRAL Bundesliga: Blau-Weiß überrascht in Salzburg, Sturm siegt im Grazer Derby

ADMIRAL Bundesliga: Sturm siegt im Grazer Derby, Blau-Weiß überrascht in Salzburg
ADMIRAL Bundesliga: Sturm siegt im Grazer Derby, Blau-Weiß überrascht in SalzburgHans Peter Lottermoser / APA-PictureDesk / APA-PictureDesk via AFP / Profimedia
Attraktiver Bundesliga-Samstag in Österreich. Meister Sturm Graz entschied das erste Grazer Derby der Saison 2025/26 für sich. Blau-Weiß Linz rang Red Bull Salzburg überraschend ein Unentschieden ab. Der LASK musste sich im Oberösterreich-Derby trotz zahlreicher Chancen der SV Ried geschlagen geben.

GAK 1902 - SK Sturm Graz 0:3 (0:1)

Die Blackies mussten im Grazer Stadtderby ohne William Böving, der wohl unmittelbar vor einem Transfer steht, auskommen. Anstelle des Dänen erhielt Leon Grgic seine Chance in der Startelf. An der gewohnt starken schwarz-weißen Offensive änderte dieser Umstand jedoch nichts, Sturm war von Anpfiff weg die gefährlichere Mannschaft.

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Grgic vergab die erste gute Chance (24.), kurz darauf scheiterte Seedy Jatta nach einem Konter an GAK-Tormann Jakob Meierhofer (26.). Das 0:1 war wenig später die logische Folge: Nach einem missglückten Rückpass von Ludwig Vraa sprang der Ball an die Stange, und Jatta drückte ihn aus kurzer Distanz über die Linie (41.).

Zur Halbzeit musste Otar Kiteishvili verletzt raus, Stefan Hierländer kam ins Spiel. Der GAK startete motiviert in die zweite Hälfte: Daniel Maderner vergab per Kopf (47.), Tio Cipot prüfte Oliver Christensen (48.). Auf der anderen Seite macht es Tomi Horvat besser. Dessen platzierter Schuss wurde von Vraa leicht abgefälscht und landete zum 0:2 im langen Eck (58.).

 

 

Im Finish schwächte sich GAK selbst: Tobias Koch sah nach einem Foul an Grgic Rot (80.). Den Schlusspunkt setzte Jatta per Abstauber nach einer Parade von Meierhofer (90+6.), sodass Sturm den siebten Derbysieg in Folge feierte. Für den GAK bleibt die Erfolgsserie gegen den Stadtrivalen seit 2006 aus, in dieser Saison warten die „Rotjacken“ überhaupt noch auf den ersten Sieg.

 

RB Salzburg - Blau-Weiß Linz 2:2 (1:1)

Die Gäste aus Linz starteten stark und gingen durch Simon Seidl früh in Führung, der aus spitzem Winkel ins lange Eck traf (15.). Salzburg tat sich zunächst schwer, eine Antwort zu finden, die erste Hälfte verlief mühsam, begleitet von ersten Pfiffen der Fans.

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Erst Petar Ratkov brachte die Salzburger zurück ins Spiel: Nach einem Lochpass von Sota Kitano traf er wuchtig ins lange Eck – sein siebtes Tor in sieben Pflichtspielen (37.). Blau-Weiß Linz hätte fast sofort erneut zugeschlagen, doch Stefan Lainer rettete nach einem abgefälschten Kopfball auf der Linie (40.).

 

 

Zur Halbzeit brachte RBS-Trainer Thomas Letsch mit Kerim Alajbegovic und Aleksa Terzic frischen Wind in die Offensive. Salzburg erhöhte den Druck, große Chancen blieben jedoch selten. Viktor Baier, der Linzer Keeper, verhinderte mehrfach gefährliche Abschlüsse.

Die erneute Führung der Gäste fiel überraschend: Seidl verwandelte einen ansatzlosen Schuss, unhaltbar für Alexander Schlager (73.). Kurz vor Schluss glich Ratkov per Handelfmeter nach VAR-Check aus (89.), sodass die favorisierten Salzburger wenigstens einen Punkt retten konnte.

 

LASK - SV Ried 1:3 (0:2)

Die Linzer verpassten früh, die Partie zu kontrollieren: Vor 13.297 Fans scheiterten Andres Andrade (11.) und Samuel Adeniran (13.) jeweils frei vor Ried-Keeper Andreas Leitner, auch Moses Usor (16.) und Adeniran (21.) fanden kein Glück.

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Die Chancenverwertung rächte sich: Lukas Kacavenda verursachte im Strafraum ein Handspiel, Mark Grosse verwandelte den Elfmeter sicher (39.). Kurz darauf nutzte er einen Fehler von George Bello, ließ Andrade stehen und schoss flach ins kurze Eck (41.).

 

 

Nach der Pause erhöhte Ried schnell: Nach einem Fehlpass von Art Smakaj bediente Philipp Pomer seinen Kollegen Peter Kiedl, der Andrade abermals schlecht aussehen ließ und souverän traf (52.). LASK kämpfte um den Anschlusstreffer, doch Adeniran traf erneut nur Aluminium (62.). Drei Minuten später gelang Alemao bei seinem Debüt das 1:3 (65.).

 

Die SV Ried bejubelt den Sieg im Oberösterreich-Derby
Die SV Ried bejubelt den Sieg im Oberösterreich-DerbySeverin Aichbauer / APA-PictureDesk / APA-PictureDesk via AFP / Profimedia

 

Ried zog sich zurück, verpasste im Konter durch Antonio van Wyk sogar das 4:1 (72.). Der LASK blieb bemüht, scheiterte jedoch durch Usor (79.) und Kasper Jörgensen (82.) jeweils am Torgestänge.