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ADMIRAL Bundesliga: Die Tops und Flops der 24. Runde

ADMIRAL Bundesliga: Die Tops und Flops der 24. Runde
ADMIRAL Bundesliga: Die Tops und Flops der 24. RundeHans Peter Lottermoser / APA-PictureDesk / APA-PictureDesk über AFP / Profimedia
Am Wochenende hat sich in der österreichischen Bundesliga einiges getan. Flashscore beleuchtet die Tops und Flops der 24. Runde der ADMIRAL Bundesliga.

Findet der SK Rapid endlich wieder in die Spur? Wie gut hat Austria Wien das Cup-Aus verkraftet? Pirscht sich Red Bull Salzburg weiterhin näher an die Tabellenspitze heran? Und was tut sich im Abstiegskampf? Runde 24 brachte rund um diese und weitere Fragen mehrere Tops und Flops.  

 

TOP – Sturm Graz im Topspiel eiskalt

In der 23. Runde der ADMIRAL Bundesliga musste der SK Sturm die Tabellenspitze an Austria Wien abgeben. Mit einem Heimsieg gegen den SK Rapid wollten sich die Grazer die Tabellenführung zurückholen. Gesagt, getan: Sturm präsentierte sich von Beginn an stark und ging in der 18. Minute durch William Bøving in Führung. Der SK Rapid wollte den Ausgleich, hatte auch gute Chancen durch Dion Beljo und Jonas Auer, scheiterte aber jedes Mal an den Grazern oder an sich selbst. Am Ende zeigten sich die Grazer abgebrüht und eiskalt zugleich, als Leon Grgic in der 90. Minute nach einer Ecke per Kopf den Deckel draufmachte. 

Da Austria Wien gegen den WAC Punkte gelassen hat, thront vorerst wieder der amtierende Meister auf der Tabellenspitze. Der souveräne Sieg gegen Rapid sollte dem Team von Jürgen Säumel eine gute Portion Selbstvertrauen für das kommende Spiel gegen RB Salzburg geben. Ein Spiel in dem sie die aufkommenden Roten Bullen wieder etwas auf Abstand halten könnten. Nach dem Spiel lieferte Säumel auch eine klare Ansage: "Wir haben gezeigt, dass in einer engen Meisterrunde mit uns zu rechnen ist." Der SK Rapid benötig wiederum immer noch Zeit, um wieder richtig in die Spur zu finden. 

 

 

FLOP – Austria Wien: Vom Höhen- zum Sinkflug?

Vom von vielen abgeschriebenen Pleiteklub zum Meisterkandidaten? Austria Wien ist dieser Weg in dieser Saison gelungen. Als Team der Stunde holten sie Sieg um Sieg. In dieser Form wirkte der Einzug ins Cupfinale beim Halbfinalheimspiel gegen den TSV Hartberg für viele wie reine Formsache. Vom möglichen Double war gar schon die Rede. Doch falsch gedacht: Die Hartberger setzten sich mit einem beherzten Auftritt durch und versetzten dem violetten Höhenflug einen herben Dämpfer. 

Dem nicht genug setzte ausgerechnet Aleksandar Dragovic noch einen drauf und holte sich nach dem Spiel mit herber Kritik und einer wahren Schimpftirade in Richtung Schiedsrichter und in Richtung Fernsehkameras glatt Rot. In der Folge bekam er eine unbedingte Sperre von zwei Spielen und ein Spiel bedingt. Damit fehlte er wie Dominik Fitz im Heimspiel gegen den WAC und wird Stand jetzt auch in der kommenden Runde im Derby fehlen. Das Spiel gegen den Wolfsberger AC brachte einen weiteren Rückschlag für den FAK. Über 90 Minuten kamen beide Teams nur zu wenigen nennenswerten Chancen. Am Ende steht ein 0:0, welches definitiv keines der gerne zitierten „unterhaltsamen Sorte“ war. 

Die Tabellenführung war damit nach nur einem Spiel wieder weg. Es wird spannend, wie gut sich die Veilchen von den beiden Rückschlägen erholen können. Am kommenden Sonntag haben die Veilchen die perfekte Chance für eine starke Antwort, wenn in Hütteldorf das nächste Wiener Derby ansteht. Welche Tops und Flops da wohl auf uns zukommen?

 

 

TOP – Knapp, aber doch: RB Salzburg ringt Blau-Weiß Linz nieder

Der FC Red Bull Salzburg kämpft sich weiterhin an die Tabellenspitze heran. Beim Heimsieg gegen Blau-Weiß Linz konnten die Salzburger über weite Strecken nicht unbedingt glänzen, sie zeigten sich aber ausreichend effizient und setzten sich mit 2:1 durch. Blau-Weiß kam allerdings auch zu mehreren guten Torchancen, die aufgezeigt haben, dass in Salzburg noch viel zu tun ist. Das sieht auch der Trainer Thomas Letsch so: „Wir haben insgesamt ein schlechtes Spiel gemacht. Nach dem 1:0 verlieren wir die Struktur, nach dem 2:0 auch. Es war wild, das hat mir nicht gefallen. Wir müssen seriös bleiben, das Ding heimspielen.“ Abschließend meinte er noch: „Wir wissen, woran wir arbeiten müssen.“ 

Auch Sperren und Verletzungen machen den Salzburgern das Leben schwer. Umso wichtiger ist es für sie, auch in an sich schlechten oder schwierigen Partien die entscheidenden Punkte zu holen. Spätestens ab jetzt haben wir einen Dreikampf um den Meistertitel. 

 

FLOP – Zuschauerzahlen beim Heimspiel der WSG Tirol

Die beinahe nicht vorhandenen Auswärtsfans der WSG Tirol hatten wir im letztwöchigen Artikel als Thema. In der 24. Runde haben die Wattener allerdings auch zu Hause einen Negativrekord aufgestellt. In der höchsten Spielklasse Österreichs kamen zum Spiel der WSG gegen den TSV Hartberg sage und schreibe 850 Fans. 

Besonders bitter: Nur einen Tag davor gab es am Innsbrucker Tivoli eine komplett andere Kulisse und auch hier war die WSG beteiligt. Beim Landesliga Spiel von Wacker Innsbruck gegen die WSG Tirol Juniors sorgten 5.551 Zuschauer für einen Rekord in der vierten Liga. Wacker konnte sich mit 4:2 durchsetzen und einen wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg in die Regionalliga West machen.  

 

 

TOP – Altach mit wichtigen Punkten im Abstiegskampf 

Der SCR Altach gab im Abstiegskampf ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Dabei lagen die Vorarlberger auswärts bei Austria Klagenfurt schon in der 2. Spielminute nach einem Eckball zurück. Die Altacher ließen sich davon nur bedingt beeindrucken und glichen in der 15. Minute aus. Danach entwickelte sich ein spannendes Spiel mit guten Offensivaktionen auf beiden Seiten. In der 30. Minute besorgte Christopher Cvetko die erneute Führung für die Kärntner. Noch vor dem Pausenpfiff konnte Altach durch einen Treffer von Dijon Kameri zum 2:2 ausgleichen. 

Nur vier Minuten nach Wiederbeginn gelang den Altachern sogar der Treffer zum 2:3. Den Klagenfurtern fällt darauf lange keine passende Antwort ein. Vielmehr war Altach weiterhin am Drücker und traf sogar zwei Mal zum vermeintlichen 2:4, doch beide Tore wurden aberkannt. Erst gegen Ende wurde es doch noch knapp, es blieb jedoch beim Auswärtssieg des SCR Altach und damit bei drei wichtigen Punkten im Abstiegskampf.