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ADMIRAL Bundesliga: Die Tops und Flops der 25. Runde

ADMIRAL Bundesliga: Die Tops und Flops der 25. Runde
ADMIRAL Bundesliga: Die Tops und Flops der 25. RundeHans Peter Lottermoser / APA-PictureDesk / APA-PictureDesk via AFP / Profimedia
Zwei große Schlager in der Meistergruppe und ein spannendes Hin und Her in der Qualigruppe – auch die 25. Runde der ADMIRAL Bundesliga brachte viele Geschichten auf und neben dem Platz. Wir fassen für dich wieder die größten Tops und Flops zusammen.

Wer übernimmt die Vorherrschaft in Wien? Kann Salzburg dem SK Sturm im direkten Duell näher kommen? Und was tut sich im Abstiegskampf? Diese und weitere Fragen beschäftigten die österreichische Fußball Bundesliga. Mittlerweile kennen wir die Antworten darauf und somit auch die Tops und Flops der 25. Runde.

 

TOP – Sturm Graz schlägt im entscheidenden Moment zu

Der SK Sturm Graz präsentierte sich in dieser Saison oftmals nicht so souverän, wie wir es in den letzten zwei Jahren gewohnt waren. Pünktlich zum großen Duell mit Red Bull Salzburg zeigten die Grazer jedoch wieder die altbekannten Tugenden und kämpften sich nach einem Rückstand und in Unterzahl zurück. Dass der Siegtreffer durch Otar Kiteishvili dann auch noch als absolutes Traumtor ein heißer Kandidat für die Wahl zum Tor des Jahres sein wird, war dann noch die legendäre Draufgabe. 

Sturm-Trainer Jürgen Säumel war vor allem von der Mentalität seiner Mannschaft begeistert: „Wie die Mannschaft mit einem Mann weniger versucht hat, nicht nur zu verteidigen, sondern auch Nadelstiche zu setzen, macht mich einfach stolz. Sie hat Mentalität gezeigt und Sturm-Tugenden auf den Platz gebracht, deswegen freut mich der Sieg heute sehr.“ Mit diesem Auswärtssieg in Siezenheim konnten die Grazer ein deutliches Statement abgeben und sich im Titelrennen von Salzburg und von Austria Wien absetzen.

 

 

FLOP – Klopp und Rangnick waren keine Glücksbringer für Salzburg

Wir bleiben noch kurz in Salzburg. Dort trafen der aktuelle und der ehemalige Mastermind des Red Bull-Fußballprojekts aufeinander: Jürgen Klopp und Ralf Rangnick. Und beide schienen den Salzburgern an diesem Tag kein Glück zu bringen. Vielmehr wurden sie Zeugen eines kleinen historischen Moments, denn es war die erste Heimniederlage der Salzburger in der Geschichte der Meistergruppe. 

Die Anwesenheit von Klopp interessierte Salzburg-Trainer Thomas Letsch nur bedingt: „Es tangiert mich eigentlich relativ wenig, wer bei so einem Spiel auf der Tribüne sitzt. Meine Tochter war auch im Stadion, das ist genauso ärgerlich.“ Auch der Besuch von Ralf Rangnick war im Grunde von überschaubarem Wert, immerhin standen zu Beginn nur zwei Österreicher auf dem Feld: Samson Baidoo und Emanuel Aiwu

 

TOP – SK Rapid: Vom Derbyfluch zur Heimmacht?

Wieder einmal geht es beim SK Rapid enorm schnell von ganz unten nach ganz oben. Es ist gar nicht so lange her, dass die Grün-Weißen unter einem wahren Derbyfluch litten. Jahrelang wollte ihnen kein Derbysieg im neuen Stadion gelingen. Und jetzt sind es schon drei Siege in Folge gegen die Wiener Austria in Hütteldorf – und noch besser: Dieses Mal sogar ohne unnötigen Skandal nach dem Spiel. So kann sich der ganze Verein ungetrübt über den 2:0-Derbysieg nach Toren von Matthias Seidl und Mamadou Sangare freuen. 

Nach vielen Rückschlägen im Jahr 2025 hat der SK Rapid mit den wichtigen Siegen gegen Djurgården und den FAK plötzlich wieder Oberwasser und für viele scheint wieder alles möglich zu sein. Alfred Tatar spricht bei Sky ohnehin schon vom Conference League-Titel. Viele Fans möchten in der Meisterschaft noch einmal angreifen. Doch für die meisten zählt jetzt vor allem eines: Wenigstens die Wiener Austria noch abfangen. Es wird spannend, wie lange der aktuelle Höhenflug nun andauern wird. 

Trainer Robert Klauß weiß, wie schnell es auf und ab gehen kann. Auch im Zusammenleben mit den Medien, nachdem nun Djurgården vor dem Rückspiel am Donnerstag als angeschlagen bezeichnet wurde: „Wenn ich euch glaube, waren ja wir angeschlagen vor dieser Woche, eigentlich schon tot, k.o. Wenn man den Meinungen im Umfeld glaubt – hier sitzt ja eigentlich schon ein anderer.“ Solange es weiterhin so gut läuft, muss sich Robert Klauß allerdings keine Sorgen um seinen Platz bei den Pressekonferenzen des SK Rapid machen.

 

 

FLOP – Eine Woche zum Vergessen für Austria Klagenfurt

Von einem Höhenflug ist Austria Klagenfurt wiederum meilenweit entfernt. Am Anfang der Woche waren sie der einzige Klub aus der ADMIRAL Bundesliga, dem die Lizenz verweigert wurde. Laut Liga fehlen der Austria noch entscheidende finanzielle Sicherheiten. Sportlich scheinen wiederum defensive Sicherheiten zu fehlen. Immerhin mussten die Kärntner beim Auswärtsspiel in Tirol fünf Gegentreffer hinnehmen. 

Valentino Müller und Stefan Skrbo brachten die WSG Tirol innerhalb von vier Minuten (22. und 26. Minute) schon in Halbzeit eins auf die Siegerstraße. In der 48. Minute besorgte Mahamadou Diarra das 3:0. Der Anschlusstreffer durch Christopher Wernitznig in der 55. Minute änderte jedoch nichts mehr am Spielverlauf. Ein weiteres Tor von Skrbo und eines von Johannes Naschberger entschieden die Partie endgültig. Die letzten beiden Tore von Nicolas Binder und Wernitznig kamen zu spät. 

Spätestens jetzt steckt Austria Klagenfurt mittendrin im Abstiegskampf. Nach drei Saisonen in der Meistergruppe bekommen die Klagenfurter den rauen Wind in der Qualigruppe gleich mit voller Wucht zu spüren. 

 

TOP – Der LASK zeigt, dass er nicht in die Qualigruppe gehört

Es geht allerdings auch anders: Der LASK ist bekanntermaßen nur ganz knapp in die Qualigruppe abgerutscht. Das Team von Trainer Markus Schopp kommt dort deutlich besser zurecht als Austria Klagenfurt. Auswärts in Hartberg traf Maximilian Entrup in der 22. Minute gegen seine Ex-Kollegen zum entscheidenden 0:1 und wusste beim Jubel, was sich gehört und verzichtete auf eben diesen.

Der Auswärtssieg in Hartberg brachte den Athletikern den dritten Sieg im dritten Spiel. Damit zeigt der LASK aktuell, dass er eigentlich nicht in die Qualigruppe gehört. Eine kleine zusätzliche Genugtuung für den LASK: Bei Blau Weiß Linz läuft es in der Meistergruppe genau umgekehrt. Hier setzte es in drei Spielen bisher drei Niederlagen.