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Europacup-Play-off-Finale: LASK siegt im Hinspiel gegen den SK Rapid klar

Der LASK bejubelt den Hinspiel-Sieg gegen Rapid.
Der LASK bejubelt den Hinspiel-Sieg gegen Rapid.ČTK / imago sportfotodienst / Lukas Biereder
Der Linzer AK geht mit einem 3:1-Vorsprung aus dem Hinspiel im Europacup-Play-off-Finale gegen den SK Rapid Wien. Damit verschaffen sich die Oberösterreicher vor dem Rückspiel am Sonntag in Hütteldorf eine starke Ausgangsposition.

Verspielt der SK Rapid jetzt auch noch den Europacup? Nachdem es in der Meistergruppe nur für Platz fünf reichte und man sich damit nur für das Europacup-Play-off-Finale qualifizierte, droht den Rapidlern jetzt sogar das komplette Verpassen des europäischen Geschäfts in der kommenden Spielzeit.

Die Hütteldorfer, die in dieser Woche die Verpflichtung von Trainer Peter Stöger bekanntgaben, gingen mit Interimstrainer Stefan Kulovits in die erste Begegnung. Der musste den ersten Schock bereits nach fünf Minuten hinnehmen.

Robert Zulj verwertete eine Rückgabe von Maximilian Entrup von der Grundlinie und traf aus kurzer Distanz zur frühen Führung. Rapid wirkte in der Folge geschockt, die Hütteldorfer konnten kaum Druck entfachen.

Zum Match-Center: LASK vs. SK Rapid

Rapid gleicht aus dem Nichts frühe Führung aus

Der LASK beschränkte sich auf Defensivarbeit und versuchte gezielt Nadelstiche zu setzen. Nach einer Flanke von Zulj verpasste Andres Andrade per Kopf nur um Zentimeter das zweite Tor.

Die Statistiken zum Spiel.
Die Statistiken zum Spiel.Flashscore

Aus dem Nichts kam Rapid aber nur wenig später tatsächlich zum Ausgleich: Nach einem unaufmerksamen Aufbauspiel legte Ismaila Coulibaly Matthias Seidl im Strafraum, den fälligen Elfmeter versenkte Seidl (26.) selbst sicher zum 1:1.

Das Spiel war in der Folge ausgeglichen, auf Athletiker-Seite schlitterte Entrup (32.) an einer weiteren starken Zulj-Flanke und der erneuten Führung knapp vorbei, Guido Burgstaller (42.) hatte kurz vor der Pause sogar die Riesen-Chance, das Spielgeschehen komplett auf den Kopf zu stellen. Der Routinier scheiterte aus kurzer Distanz am herausragend haltenden Tobias Lawal.

LASK in Halbzeit zwei klar besser

Nach der Pause übernahm der LASK wieder die Spielkontrolle und kam zu mehreren Top-Chancen: Erst lenkte Niklas Hedl einen Freistoß von Krystof Danek (47.) über die Latte, die anschließende Ecke köpfte Andrade (48.) an den Querbalken.

Der Innenverteidiger kam eine Viertelstunde später wieder zu einer guten Gelegenheit, doch erneut fehlten bei einem Kopfstoß ein paar Zentimeter. Kurze Zeit später brach der Bann aber letztlich: Ein Distanzschuss von Coulibaly (66.) landete unhaltbar im rechten unteren Eck zur 2:1-Führung für den LASK.

Anschließend waren gute Chancen lange Mangelware, als sich viele Fans auf einen knappen Heimsieg eingestellt hatten, trafen die Athletiker die Rapidler in der Nachspielzeit mitten ins Herz. Einen Lochpass von Christoph Lang spitzelte der durchgestartete Zujl gekonnt an Hedl zum 3:1-Endstand vorbei.

Damit muss Rapid im Rückspiel, das am Sonntag um 17 Uhr steigt, einen Zwei-Tore-Rückstand vor eigenen Fans drehen. Nach einer schwierigen Saison drohen die Hütteldorfer ihr Minimalziel zu verpassen.