Kommentar: Absage von Alonso, Pleite gegen Dortmund - ist der FC Bayern noch sexy?

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Kommentar: Absage von Alonso, Pleite gegen Dortmund - ist der FC Bayern noch sexy?

Thomas Tuchel und der FC Bayern wissen kaum noch weiter.
Thomas Tuchel und der FC Bayern wissen kaum noch weiter.Profimedia
13 Punkte Rückstand - wann hat es das beim großen FC Bayern schon einmal gegeben? Es ist tatsächlich schon sehr lange her, vor zwölf Jahren brachte Borussia Dortmund die Vormachtstellung des Branchenführers mit erfrischendem Power-Fußball ins Wanken. Nun also fordert Bayer Leverkusen die Münchner auch auf längere Sicht heraus.

Und Ostern fällt für Max Eberl aus. "Ihr sucht am Sonntag Eier, ich suche den Trainer", sagte der neue Sportvorstand mit den vielen Aufgaben im ZDF. 13 Punkte Rückstand sind an sich schon eine Katastrophe für das Selbstverständnis der Bayern, aber die Alarmglocken sollten aus einem anderen Grund noch schriller läuten.

Denn: Dass sich der umworbene Trainer-Shootingstar Xabi Alonso so früh zu Leverkusen bekennt, ist kein gutes Zeichen. Ist der Rekordmeister etwa plötzlich nicht mehr sexy genug?

Die Zeiten, in denen die Bayern aufmüpfigen Konkurrenten einfach die besten Leute weggeschnappt haben, sind offenbar ein Stück weit vorbei. Die unruhigen Jahre zuletzt in der Klub-Führung scheinen ihre Spuren hinterlassen zu haben.

Die Titelverteidigung in der Bundesliga ist in weite Ferne gerückt.
Die Titelverteidigung in der Bundesliga ist in weite Ferne gerückt.Flashscore

Eberl muss nun aufräumen. Bayern braucht ja nicht nur einen neuen Trainer als Nachfolger für Thomas Tuchel, sondern auch frische Kräfte für eine neue Mannschaft, ja, vermutlich sogar eine neue Identität.

Die Stimmung ist jedenfalls mies, Klub-Übervater Uli Hoeneß kritisierte zuletzt ja sogar wieder einmal die eigenen Fans. Immerhin: Diese reagierten während der Pleite gegen den BVB mit Humor und einer Erinnerung an einen legendären Wutanfall von Hoeneß bei der Jahreshauptversammlung von 2007: "Für euren Scheißfußball seid ihr doch selbst verantwortlich, Uli!"

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