Das Spiel war nach dem Vorfall lange unterbrochen worden, ehe es mit einem Nichtangriffspakt zu Ende geführt wurde. Da die Bochumer Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft waren, stellte sich Stürmer Philipp Hofmann ins Tor.
DFB-Sportgericht nun gefragt
Über den Einspruch muss nun das DFB-Sportgericht entscheiden. In einem ersten Schritt werden Stellungnahmen der Beteiligten angefordert. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen wird das Sportgericht über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden. "Wir sind der Meinung, dass das Spiel nach Regelwerk hätte abgebrochen werden müssen", sagte VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig. "Wenn man das Regelwerk auslegt", sei von einer Umwertung in einen Sieg für Bochum auszugehen.
Drewes klagte nach dem Treffer über Unwohlsein, Übelkeit und Kopfschmerzen. Zu weiteren Untersuchungen wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Nach unauffälligen Tests kehrte er noch in der Nacht nach Bochum zurück.
Unabhängig vom Einspruch hat der DFB-Kontrollausschuss wegen des Feuerzeugwurfs ein Ermittlungsverfahren gegen Union Berlin eingeleitet. Der Verein wird hier ebenfalls zu einer Stellungnahme angeschrieben.
Miyoshi zwei Spiele gesperrt
Zudem muss der VfL Bochum in den nächsten zwei Spielen auf Koji Miyoshi verzichten. Wie das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag mitteilte, wurde der 27-Jährige nach seiner Roten Karte im Bundesligaspiel bei Union Berlin (1:1) am Samstag mit einer entsprechenden Sperre wegen "rohen Spiels" belegt.
Damit fehlt Miyoshi dem Team von Trainer Dieter Hecking sowohl am Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim (15.30 Uhr/DAZN) als auch nach der Winterpause beim FSV Mainz 05 (11. Januar). In dieser Saison war der Mittelfeldspieler bislang in elf Pflichtspielen für die Bochumer zum Einsatz gekommen. Erst seit Sommer ist Miyoshi für den VfL aktiv.