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Neuer Rekordzuschauerschnitt durch Aufsteiger? Die 18 Stadien der Bundesliga 2025/26

Neuer Rekordzuschauerschnitt durch Aufsteiger? Die 18 Stadien der Bundesliga 2025/26
Neuer Rekordzuschauerschnitt durch Aufsteiger? Die 18 Stadien der Bundesliga 2025/26CHRISTIAN CHARISIUS / dpa Picture-Alliance via AFP
Fußballfans dürfen sich auf eine aufregende Bundesliga-Saison 2025/26 freuen. Und das nicht nur wegen der Rückkehr traditionsreicher Vereine, sondern auch wegen der Stadien, die Woche für Woche für Gänsehaut sorgen. Auch wegen der traditionsreichen Aufsteiger wird eine durchschnittliche Zuschauerzahl von über 40.000 erwartet, das deutsche Oberhaus ist ein echter Fan-Magnet. Wir stellen die Heimspielstätten aller 18 Bundesligisten vor.

Allianz Arena (FC Bayern)

Die Allianz Arena ist seit 2005 die Heimat des FC Bayern und gilt mit ihren 75.000 Plätzen als eine der modernsten Arenen Europas. Seit 2017 nur noch von den Münchnern genutzt, ist sie mit ihrer rot-weißen Bestuhlung unverkennbar auf den Rekordmeister zugeschnitten. Kein Bundesliga-Spiel dort war seit 2007 nicht ausverkauft. Braucht es weitere Beweise für die Strahlkraft des Vereins?

Das Stadion ist zudem international ein Aushängeschild: Neben WM- und EM-Spielen war es 2025 Gastgeber gleich zweier großer Finals: der UEFA Nations League und der Champions League. Damit hat die Allianz Arena endgültig den Status eines europäischen Fußball-Tempels gefestigt.

BayArena (Bayer Leverkusen)

Die BayArena, 1958 eröffnet, zählt zu den traditionsreichsten Stadien der Bundesliga. Mit 30.000 Plätzen bietet sie eine intime, aber stimmungsvolle Atmosphäre. Besonders spektakulär: das integrierte Hotel, dessen Gäste direkt am Spielfeldrand sitzen können.

Auch wenn die BayArena 2006 kein WM-Spiel austrug, hat sie internationale Geschichte geschrieben – etwa mit Spielen gegen Real Madrid oder Barcelona. Außerdem war sie Austragungsort von Frauen-WM-Partien und gilt mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Rasen als Vorzeigestadion.

Deutsche Bank Park (Eintracht Frankfurt)

Der Deutsche Bank Park, besser bekannt als Waldstadion, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer echten Festung für Eintracht Frankfurt entwickelt. Auf den Grundmauern des 1925 eröffneten Stadions entstand 2005 eine hochmoderne Arena, die 48.000 Fans Platz bietet.

Das Stadion war Austragungsort zahlreicher Großereignisse: von der WM 1974 über die Frauen-WM 2011 bis zur EM 2024. Besonders legendär bleibt die Europa-League-Saison 2021/22, in der Fans und Stadion die SGE bis zum Titel in Sevilla trugen.

Signal Iduna Park (Borussia Dortmund)

Der Signal Iduna Park ist das größte Stadion Deutschlands und bietet 81.365 Fans Platz. Besonders berühmt ist die „Gelbe Wand“. Die Südtribüne mit über 24.000 Stehplätzen schafft eine selbst für Bundesliga-Verhältnisse einmalige Atmosphäre. Das 1974 eröffnete Stadion ist längst eine Kultstätte des Weltfußballs.

Von der WM 2006 bis zur EM 2024 war Dortmund Schauplatz großer Turniere. Doch das Herzstück bleibt die Bundesliga: Die Heimspiele des BVB sind ein Spektakel, das für viele Anhänger fast religiöse Züge annimmt.

Europa-Park Stadion (SC Freiburg)

Das Europa-Park Stadion ist seit 2021 die neue Heimat des SC Freiburg. Mit Platz für 34.700 Zuschauer bedeutet es im Vergleich zum alten Dreisamstadion einen großen Sprung.

Besonders hervorzuheben sind die Nachhaltigkeitsstandards: Energieautarkie, E-Ladestationen und 3.700 Fahrradstellplätze machen die Arena zu einem der umweltfreundlichsten Stadien weltweit.

Mewa Arena (Mainz 05)

Seit 2011 spielt Mainz 05 in der Mewa Arena, in diesem Jahr könnte es nach erfolgreichen Quali-Playoffs sogar Conference-League-Fußball geben. Mit 33.000 Plätzen ersetzte sie das alte Bruchwegstadion und zählt zu den modernsten Arenen des Landes.

Deutschland trat hier bereits zu zwei Länderspielen an – beide wurden gewonnen, wodurch Mainz eine makellose Bilanz als DFB-Standort vorweisen kann.

Red Bull Arena (RB Leipzig)

Die Red Bull Arena, umgebaut aus dem alten Zentralstadion, ist seit 2004 das modernste Stadion in Ostdeutschland. 47.800 Zuschauer finden hier Platz, RB Leipzig ist seit 2010 Hausherr.

Große Turniere wie die WM 2006 oder die EM 2024 machten Leipzig auf der internationalen Fußballbühne bekannt. Besonders kurios: Noch heute erinnert eine beschädigte Umkleidekabinentür an Zidane, der sie 2006 nach einem Platzverweis eintrat.

Weserstadion (Werder Bremen)

Das Weserstadion liegt malerisch am Flussufer – einzigartig in der Bundesliga. Nach umfassenden Modernisierungen bietet es 42.100 Plätze und überzeugt durch Nachhaltigkeit: Das Dach ist mit Solarpaneelen ausgestattet.

Seine besondere Lage erlaubt Fans als einziger Austragungsort in Deutschland eine Anreise per Boot. Das Weserstadion vereint Tradition, Modernität und Umweltbewusstsein.

MHP Arena (VfB Stuttgart)

Die Arena in Stuttgart wurde 1933 eröffnet und seither mehrfach modernisiert. Heute fasst sie über 60.000 Zuschauer und ist mit rund 11.000 Stehplätzen eine echte Fußball-Hochburg. Fünf EM-Spiele 2024 – darunter das dramatische deutsche Viertelfinal-Aus gegen Spanien – fanden hier statt.

Ursprünglich ein Multifunktionsstadion, ist die MHP Arena seit 2008 ausschließlich dem Fußball gewidmet. Die Geschichte reicht zurück bis zum ersten Länderspiel nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Ort, der wie kaum ein anderer deutsche Fußballgeschichte atmet.

Borussia Park (Borussia Mönchengladbach)

Seit 2004 ist der Borussia Park die Heimat der Gladbacher. Mit 54.000 Plätzen und modernster Infrastruktur löste er den legendären, aber am Ende höchst maroden Bökelberg ab. Die Fans sorgen für eine ohrenbetäubende Stimmung, besonders in der Nordkurve.

Neben seiner Funktion als Bundesliga-Arena ist der Borussia Park auch architektonisch ein Aushängeschild: modern, kompakt und mit einer Lichtanlage, die die Vereinsfarben eindrucksvoll inszeniert.

Volkswagen Arena (VfL Wolfsburg)

Die Volkswagen Arena wurde 2002 eröffnet und fasst 30.000 Zuschauer. Besonders komfortabel sind die Kabinen mit Massageräumen und Revitalisierungspool.

Auch in puncto Technik war Wolfsburg Vorreiter: Hier wurde erstmals 5G in einem Bundesliga-Stadion getestet. Nachhaltige Flutlichter und Hybridrasen runden das Bild ab.

WWK Arena (FC Augsburg)

Die WWK Arena, 2009 eröffnet, war das erste CO2-neutrale Stadion der Welt. Dank Erdwärme spart die Arena jedes Jahr immense Mengen an Emissionen ein.

Ihre steilen Tribünen sorgen für eine kompakte, stimmungsvolle Atmosphäre. Die „FAZ“ nannte das Stadion mit einem kleinen Augenzwinkern das „Anfield der B17“. Mit dem neuen Trainer Sandro Wagner soll es für den FCA nun auch sportlich noch weiter nach oben gehen.

Stadion an der Alten Försterei (Union Berlin)

Die Alte Försterei gehört zu Union Berlin wie die Currywurst zur Hauptstadt. Seit 1920 Heimat des Vereins, bietet sie aktuell 22.000 Plätze (die meisten davon Stehplätze). In den nächsten Jahren soll die Kapazität auf über 30.000 Plätze ausgebaut werden, damit man bei möglichen weiteren Europa-Abenteuern nicht mehr zum ungeliebten Rivalen ausweichen muss.

Das Stadion lebt vom Engagement der Fans: Rund 2.000 halfen 2009 beim Ausbau. Jedes Jahr zu Weihnachten wird es zum Treffpunkt von fast 30.000 Menschen beim traditionellen Weihnachtssingen.

Millerntor Stadion (FC St. Pauli)

Das Millerntor ist Kult – mitten in Hamburg am weltberühmten Dom und voller Atmosphäre. 29.546 Fans passen hinein, mehr als die Hälfte auf Stehplätzen.

Neben Fußball ist das Stadion auch für seine kulinarische Vielfalt bekannt: 2010 wurde es von PETA als tierfreundlichstes Stadion ausgezeichnet. Einzigartig ist zudem die Mini-Eisenbahn, die Snacks zu den Fans bringt.

PreZero Arena (TSG Hoffenheim)

Die PreZero Arena ist seit 2009 die Heimat der TSG Hoffenheim. Mit Solarzellen auf dem Dach und innovativen Recycling-Projekten ist sie Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.

2023 wurde sie als erstes Stadion Europas komplett „Zero Waste“ – über 91 % aller Materialien werden wiederverwendet. Damit setzt Hoffenheim neue Maßstäbe.

Voith-Arena (1. FC Heidenheim)

Die Voith-Arena ist mit 15.000 Plätzen das kleinste Stadion der Bundesliga – und zugleich das höchstgelegene. Auf über 550 Metern trohnt das Heimstadion des gallischen Bundesliga-Dorfs aus Heidenheim auf dem Schlossberg.

Die Nähe zum Spielfeld schafft eine besondere Atmosphäre, die im vergangenen Jahr sogar der FC Chelsea in der historischen Conference-League-Kampagne kennenlernen durfte. 

RheinEnergieStadion (1. FC Köln)

Das RheinEnergieStadion, 2004 modernisiert, bietet Platz für 50.000 Zuschauer. Besonders markant sind die vier beleuchteten Türme in den Stadionecken. 2006 und 2024 war es Austragungsort von Welt- und Europameisterschaften.

Die Nähe zum Spielfeld macht das Stadion in Müngersdorf zu einer Festung. Mit der Rückkehr des FC in die Bundesliga erwartet man hier wieder Rekordkulissen – ähnlich wie in der 2. Liga, wo Köln zuletzt knapp 50.000 Fans im Schnitt anzog.

Volksparkstadion (Hamburger SV)

Der HSV ist zurück in der Bundesliga, und mit ihm das traditionsreiche Volksparkstadion. 1963 bezogen, wurde es im Jahr 2000 komplett neu errichtet. Heute fasst es 57.000 Zuschauer und gilt als eines der modernsten Stadien Deutschlands.

Fünf WM-Spiele 2006 und ebenso viele EM-Spiele 2024 fanden hier statt. Darüber hinaus dient es regelmäßig als Bühne für Konzerte und Sportevents, von Boxkämpfen bis hin zu Länderspielen. Die Bundesliga hat ihr Nordlicht zurück.