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SK Rapid bezwingt Sturm Graz im Bundesliga-Topspiel

SK Rapid bezwingt Sturm Graz im Bundesliga-Topspiel
SK Rapid bezwingt Sturm Graz im Bundesliga-TopspielThomas Pichler / APA-PictureDesk / APA-PictureDesk via AFP / Profimedia
Der SK Rapid feiert einen 2:1-Auswärtssieg bei Meister Sturm Graz. Austria Wien und der LASK patzen.

SK Sturm Graz - SK Rapid 1:2 (0:0)

Das Topspiel der 2. Runde der ADMIRAL Bundesliga 2025/26 fand in Graz statt. Meister Sturm empfing den SK Rapid. Und das Duell hielt, was es versprach. Hohes Tempo, rassige Szenen und mit Fortdauer der Partie zahlreiche Torchancen.

Den besseren Start erwischte das Heimteam. Tochi Chukwuani wird nur halbherzig attackiert, kann unbedrängt abschließen, trifft aber nur die linke Stange (7.). Pech für Sturm. Nur zwei Minuten später meldete sich erstmals auch Rapid bei Neo-Sturm-Goalie Oliver Christensen. Der Däne konnte einen Radulovic-Kopfball parieren.

Anschließend spielte sich das Geschehen vermehrt im Mittelfeld ab, auf maximalen Einsatz verzichtete keines der beiden Teams. Chukwuani, Jon Gorenc Stankovic und Jean Marcelin wurden mit Gelb verwarnt.

 

Nosa Dahl und Mbuyi sichern den Sieg für Rapid
Nosa Dahl und Mbuyi sichern den Sieg für RapidFlashscore

 

In der 30. Minute hatte Leon Grgic die große Chance auf die Führung, setzte den Ball aber an der rechten Stange vorbei (30.). Kurz vor Pausenpfiff verschoss Radulovic für die Hütteldorfer (43.). Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Pause.

Nach Seitenwechsel kam Rapid merkbar aktiver aus der Kabine, die zur Pause eingewechselten Dominik Weixelbraun und Claudy Mbuyi scheitern jedoch an Christensen (46.). Auch Janis Antiste findet im Dänen seinen Meister (47.).

 

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Beim nächsten nennenswerten Angriff zappelt der Ball im Netz. Otar Kiteishvili zieht von links in den Strafraum und zielt aufs lange Eck. Die Kugel wird von Bendeguz Bolla und Marcelin entscheidend abgefälscht, wodurch Rapid-Schlussmann Niklas Hedl ohne Abwerhrchance war (57.).

Rapid benötigte danach einige Minuten, um sich neu zu formieren. William Boving hatte die große Chance auf die Vorentscheidung (61.). Aber Rapid erfing sich. Petter Nosa Dahl konnte nach einem schnell abgespielten Freistoß übers halbe Feld marschieren, Doppelpass mit Antiste, Abschluss ins lange Eck - Ausgleich (67.). 

 

Matchstatistik: SK Sturm Graz - SK Rapid
Matchstatistik: SK Sturm Graz - SK RapidFlashscore

 

Nur vier Minuten später klingelte es abermals im Tor der Grazer. Dahl bediente Mbuyi ideal und der Zweitliga-Neuzugang schob überlegt zum 1:2 ein (71.).

In der Schlussphase drückte Sturm auf das 2:2, die Hütteldorfer Defensive ließ aber kaum mehr nennenswerte Torchancen zu. Der in Halbzeit zwei enorm stark Dahl mit einem Stangenschuss und Sturm-Kapitän Stankovic per Fersler hatten die besten Chancen auf ein Tor. Die müde werdenden Rapidler verteidigten den knappen Vorsprung und brachten den Auswärtssieg über die Zeit.

 

FK Austria Wien - Wolfsberger AC 0:2 (0:2)

Der WAC erwischte einen Traumstart. Mit der ersten Chance traft Alessandro Schöpf aus der Distanz zur Führung (6.). Die Austria brauchte einen Moment, um den frühen Rückstand zu verdauen. Dominik Fitz hatte den Ausgleich auf dem Fuß, verfehlte aber das leere Tor aus wenigen Metern (19.).

 

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Wenig später folgte der nächste Rückschlag für die Violetten. Eine scharfe Hereingabe von Fabian Wohlmuth, wurde von Neuzugang Kang-Hee Lee unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Mit Pfiffen verabschiedeten die Fans ihre Mannschaft in die Kabine.

Kurz nach der Pause verpasste der WAC die Vorentscheidung. David Atanga stand völlig frei, traf aber den Ball aus kurzer Distanz nicht richtig (50.). Die Austria konnte offensiv kaum gefährlich werden. Ein Schuss von Reinhold Ranftl (65.) und ein Versuch von Maurice Malone (68.) gingen beide ins Außennetz.

 

Matchstatistik: FK Austria Wien - Wolfsberger AC
Matchstatistik: FK Austria Wien - Wolfsberger ACFlashscore

 

In der Nachspielzeit erzielte Malone zwar den vermeintlichen Anschlusstreffer, doch der VAR entschied auf Handspiel in der Entstehung, und das Tor wurde annulliert (92.).

Der WAC geht nun mit breiter Brust ins UEFA Europa League Quali-Rückspiel gegen PAOK. Die Wiener Austria befindet sich in der ersten Krise der jungen Saison. Am Donnerstag wartet das wichtige Heimspiel gegen Banik Ostrau in der UEFA Conference League Qualifikation.

 

WSG Tirol - LASK 3:1 (2:0)

Die WSG Tirol zeigten sich von Beginn an giftig und ungemütlich. Die Folge? Zahlreiche frühe Balleroberungen. Tobias Anselm hatte bereits früh die Chance zur Führung, doch LASK-Goalie Lukas Jungwirth konnte dessen Schuss abwehren (2.).

Gut zehn Minuten später nutzte Moritz Wels eine Flanke von Benjamin Böckle und traf zum 1:0. Nach 18 Minuten erwischte Jungwirth mit der Faust den Kopf von Thomas Sabitzer. Nach VAR-Überprüfung entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Valentino Müller verwandelte sicher (18.).

 

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Nur wenige Minuten später gab es erneut einen Elfmeter für die Tiroler: Ein Kopfball von Müller wurde von Lukas Kacavenda regelwidrig mit der Hand abgewehrt. Müller schoss erneut in die gleiche Ecke, doch Jungwirth konnte den Schuss dieses Mal parieren (37.). Anselm vergab noch zwei weitere gute Chancen für die WSG (41., 45.+2), während Samuel Adeniran die einzige Möglichkeit für den LASK ausließ und am leeren Tor vorbeischoss (40.).

Nach der Pause macht der LASK das Spiel kurzfristig spannend. Der US-Amerikaner George Bello zog in der 50. Minute ab und traf mit einem präzisen Schuss in die untere Ecke zum 1:2.

 

Matchstatistik: WSG Tirol - LASK
Matchstatistik: WSG Tirol - LASKFlashscore

 

Auf der anderen Seite vergab Wels eine gute Gelegenheit (58.). In der 77. Minute entschied ein Konter über Yannick Vötter und Mahamadou Diarra das Spiel: Müller erzielte das 3:1 und besiegelte den ersten Sieg der WSG gegen den LASK seit fast drei Jahren.