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Torparty dient Kiel als Mutmacher - Mit Wintertransfers zum Klassenerhalt?

Kiel feierte eine furiose Torparty beim 5:1 (4:1) gegen den FC Augsburg.
Kiel feierte eine furiose Torparty beim 5:1 (4:1) gegen den FC Augsburg.ČTK / imago sportfotodienst / Susanne Hübner, Susanne Huebner
Holstein Kiel schöpft im Abstiegskampf nach dem furiosen 5:1 gegen den FC Augsburg wieder Hoffnung.

Angeführt von den Doppelpackern Phil Harres und Shuto Machino begaben sich die Spieler von Holstein Kiel zu den Klängen von Mariah Careys "All I Want For Christmas Is You" auf die verdiente Ehrenrunde. Der größte sportliche Wunsch ist der Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga. Die furiose Torparty beim 5:1 (4:1) gegen den FC Augsburg dient dem Aufsteiger als Mutmacher, auch wenn er auf einem Abstiegsplatz überwintert.

Trainer Marcel Rapp war nach dem zweiten Saisonsieg im 15. Spiel "sehr stolz", Harres meinte: "Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Winterpause, wir sind dran und glauben an uns." 

Jede Menge Arbeit wartet auf Kiel

Doch der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt immer noch sechs Punkte. Daher werden die Kieler personell nachlegen. "Wir schauen, wo wir Sachen optimieren können. Wo wir an Stellschrauben drehen können, um noch stabiler zu werden", sagte Geschäftsführer Carsten Wehlmann bei Sky.

Doch zunächst genossen die Kieler das seltene Gefühl des Sieges, für die Weihnachtsfeier am Samstagabend kam der Stimmungsaufheller zur rechten Zeit. "Wir haben uns belohnt, wo wir uns in den letzten Wochen nicht belohnt haben. Wir haben uns das erarbeitet", sagte Harres, der gemeinsam mit Machino herausragte. 

Schlotterbeck-Verletzung als Wendepunkt

Dabei lagen die Störche nach dem Gegentor von Alexis Claude-Maurice früh zurück, doch der schnelle Ausgleich durch Lasse Rosenboom nur sieben Minuten später zeigte Wirkung. In der ersten Halbzeit spielten sich die Gastgeber in einen kleinen Rausch, fast jeder Schuss war ein Treffer.

"Ich ziehe den Hut vor den Jungs. Wir haben ein hervorragendes Spiel gemacht", sagte Wehlmann und lobte den Charakter der Mannschaft: "Wir geben nie auf."

Während sich die Kieler Spieler von ihren Fans im strömenden Regen feiern ließen, begann bei den auswärtsschwachen Augsburgern schon die Aufarbeitung der erneut schwachen Vorstellung in der Fremde. "Das war bodenlos und nicht erstligareif", sagte Stürmer Phillip Tietz.

Eine Schlüsselszene war die Verletzung von Keven Schlotterbeck. Kurz vor dem Ausgleich musste der Abwehrspieler ausgewechselt werden, danach verlor die Defensive der Gäste ihre Stabilität.

Zum Match-Center: Kiel vs. Augsburg