Werner war in Bremen Ende Mai freigestellt worden, nachdem er angekündigt hatte, seinen 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Die Bremer haben bereits Ende Mai Horst Steffen als neuen Trainer verpflichtet.
Werner würde in Leipzig auf Zsolt Löw folgen, der in der Saisonendphase die Geschicke bei den Sachsen interimsweise geleitet hatte und eigentlich als "Head of Soccer Development" bei RB fungiert. Der 46-Jährige war eingesprungen, nachdem Marco Rose im März gehen musste. Leipzig verpasste als Siebter das internationale Geschäft.
Umbruch in Leipzig
In Leipzig wartet auf den Löw-Nachfolger viel Arbeit. Er muss nicht nur im Lichte möglicher Abgänge von Stars wie Xavi Simons und Benjamin Sesko die Neuausrichtung der Mannschaft gestalten, sondern auch nach dem Verpassen des europäischen Geschäfts die Rückkehr in die Spitzengruppe der Bundesliga schaffen. Leipzig hatte in der Saison 2024/25 als Siebter erstmals seit dem Bundesliga-Aufstieg das internationale Geschäft verpasst.
Die Entscheidung für Werner, die Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer unter anderem gemeinsam mit Red-Bull-Fußballchef Jürgen Klopp fällte, kommt durchaus überraschend. RB waren zuletzt aber auch die Optionen ausgegangen. Wochenlang war über Cesc Fabregas (Como 1907), Oliver Glasner (Crystal Palace) und zuletzt auch Jacob Neestrup (FC Kopenhagen) spekuliert worden, deren Vereine sollen jedoch Medienberichten zufolge eine Freigabe verweigert haben. Andere Kandidaten wie Sebastian Hoeneß oder Roger Schmidt sagten ab.
RB Leipzig beginnt die Saisonvorbereitung am 11. Juli mit der obligatorischen Leistungsdiagnostik im Trainingszentrum am Cottaweg. Am 14. Juli ist der offizielle Trainingsstart angesetzt.