Mit den am Donnerstagabend nach der Mitgliederversammlung der DFL verkündeten Maßnahmen "übernimmt der deutsche Profifußball – in Historie und in Zukunft – Verantwortung für ein sicheres Stadionerlebnis sowie eine lebendige Fankultur", teilte die DFL mit: "Zudem wird die Grundlage für eine weitere Reduzierung von Einsatzstunden der Polizei (...) geschaffen." Letzteres war ein zentrales Anliegen der IMK.
Konkret wird jeder Klub künftig einen Veranstaltungsleiter sowie mindestens einen, im Fall der Zugehörigkeit zur Bundesliga mindestens zwei Sicherheitsbeauftragte in Vollzeit beschäftigen. Im Sicherheitsmanagement werden unter anderem die Anforderungen in Bezug auf die Qualifikation des Personals weiter erhöht. Zudem soll die Zahl der Fanbeauftragten in der Bundesliga grundsätzlich auf sechs statt bisher drei bzw. in der 2. Liga auf drei statt bisher zwei erhöht werden.
Ziele: "Fankultur stärken" und "Einsatzstunden der Polizei reduzieren"
"Auch über die heutigen Beschlüsse hinaus steht die klare Absicht des Fußballs, die Präventionsarbeit weiter zu intensivieren", hieß es in der Stellungnahme der DFL: "Dazu gehört insbesondere ein Ausbau der Stadionallianzen, die an den jeweiligen Standorten die Zusammenarbeit von Klubs, Fanprojekten, städtischen Behörden und polizeilichen Sicherheitsbehörden bei der Organisation und Durchführung von Fußballspielen verbessern."
Das Stadionerlebnis in Deutschland sei "sehr sicher", die "weit überwiegende Anzahl" der Fans "friedlich. Störungen gehen nur von einer sehr kleinen Minderheit aus". Dennoch sei es das gemeinsame Ziel von DFL, DFB und Klubs, "die Sicherheit rund um Fußballspiele noch weiter zu optimieren, die Fankultur zu stärken und zugleich Einsatzstunden der Polizei zu reduzieren".
