Winner: Allan Saint-Maximin
Der ehemalige Newcastle-Stürmer Allan Saint-Maximin ist bekannt dafür, dass er für Unterhaltung sorgt. Genau das tat er auch bei seinem Debüt für den mexikanischen Club America.
Der trickreiche Franzose wurde kurz nach der Stunden-Marke eingewechselt, als sein neues Team gegen Atlas mit 1:2 zurücklag. Schnell tat er das, was er am besten kann: Er stürmte auf die Verteidiger zu und gab den Fans einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.
Club America gelang der Ausgleich und ausgerechnet Debütant Saint-Maximin brachte die Mannschaft in der 89. Minute mit einem sehenswerten Treffer in Führung. Am Ende stand ein 4:2-Sieg auf der Anzeigetafel.
Seinen Treffer bejubelte der Franzose im Übrigen gleich viermal: Zunächst sprintete er über das Spielfeld, dann vollführte er einen spektakulären Rückwärtssalto, feierte mit seinen Mannschaftskameraden und Trainern, bevor er zum Abschluss vor den Fans tanzte.
Loser: QPR
Es mag hart klingen, zu behaupten, dass der Job eines Trainers nach nur drei Spielen in Gefahr ist, aber das könnte auf Julien Stephan zutreffen. Seine Queens Park Rangers mussten am Wochenende eine 1:7-Klatsche gegen Coventry hinnehmen.
QPR war mental bereits besiegt, als sie zur Halbzeit mit 0:5 in Rückstand lagen. Einige Angriffe Coventrys wurden bis zu diesem Zeitpunkt durch zahlreiche amateurhafte Aktionen der Gäste begünstigt.
Nach 66 Minuten stand es bereits 7:0, und dabei blieb es auch, bis Richard Kone in der Nachspielzeit den Ehrentreffer erzielte. Man muss Coventry zugutehalten, dass es eine Meisterleistung war, denn sie erzielten ihre sieben Treffer bei einem xG-Wert von nur 1,27.
Die Augen werden jedoch auf das nächste Spiel von QPR zu Hause gegen Charlton gerichtet sein, um zu sehen, wie sie auf ein solch peinliches Ergebnis so früh in der Saison reagieren.
Winner: Angel Di Maria
Angel Di Maria bewies, dass Klasse von Dauer ist, als er Rosario Central mit einem herrlichen Freistoßtor zum Sieg über den Erzrivalen Newell's Old Boys verhalf. Der 37-Jährige kehrte in diesem Sommer zu dem Verein zurück, bei dem seine ruhmreiche Karriere begann, nachdem er im vergangenen Jahr aufgrund von Morddrohungen von seinem Vorhaben Abstand nehmen musste.
Dennoch konnte er den Triumph von Rosario im Clasico Rosarino genießen, als er in der 82. Minute mit einem Freistoß in den Winkel den 1:0-Sieg gegen den Rivalen perfekt machte.
Für Di Maria war es der dritte Treffer in sechs Spielen seit seiner Rückkehr nach Rosario, das damit seine Siegesserie im Derby auf fünf Spiele ausbaute.
"Ich habe mein ganzes Leben davon geträumt", sagte der Flügelspieler: "In diesen 18 Jahren habe ich nur daran gedacht, zurückzukommen. Ich weiß nicht, was ich mir mehr wünschen kann."
Loser: Borussia Dortmund
Ein verschossener Elfmeter, eine Rote Karte und eine verspielte Führung sorgten dafür, dass Borussia Dortmund beim 3:3-Unentschieden zum Bundesliga-Auftakt bei St. Pauli frustriert war.
Nach dem Führungstreffer von Serhou Guirassy hätte Dortmund in der ersten Halbzeit ein komfortables Polster aufbauen können, doch der Stürmer verpasste den Doppelpack aus elf Metern.
Die Mannschaft von Niko Kovac ging trotzdem mit 3:1 in Führung und war auf dem Weg zu drei Punkten, bis Bundesliga-Debütant Filippo Mane in der 85. Minute die rote Karte sah und einen Elfmeter verschuldete.
Danel Sinani verwandelte den Strafstoß und sorgte damit für eine interessante Schlussphase, in der St. Pauli die Chance witterte, vom zusätzlichen Mann zu profitieren. Kapitän Eric Smith sorgte kurz darauf mit einem Schuss aus der Distanz in den Winkel für den Endstand.
Es ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass Dortmund sein erstes Ligaspiel der Saison nicht gewinnen konnte.
Winner: Morecambe
Erst letzte Woche hatte Morecambe nur fünf Spieler beim Verband angemeldet und stand kurz vor dem Aus. Eine Übernahme rettete die 105-jährige Geschichte des Vereins jedoch und hob die Suspendierung der fünftklassigen National League auf.
Morecambe machte den erst 30-jährigen Ashvir Singh Johal zum Manager und verpflichtete eine ganze Reihe von vertragslosen Spielern, um die Partie gegen Altrincham bestreiten zu können.
Was sich in einem emotionsgeladenen ersten Spiel unter neuer Führung abspielte, ist der Stoff, aus dem Träume sind. Es sah nach einer Punkteteilung aus, bis der erst einen Tag zuvor verpflichtete Daniel Ogwuru in der achten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum 2:1-Sieg für Morecambe erzielte.
Loser: Stade Rennes
Weniger schön war dagegen die Disziplin von Rennes, das in der Ligue 1 zum brisanten Derby nach Lorient reiste. Les Rouge et Noir kassierten bereits am 1. Spieltag gegen Marseille eine rote Karte, aber gegen den Rivalen waren es gleich zwei innerhalbd der ersten elf Minuten.
Mahdi Camara wurde bereits nach sechs Minuten wegen eines groben Foulspiels mit rot bestraft. Kurz darauf wurde Christopher Wooh wegen einer Notbremse vom Platz gestellt.
Rennes hielt bis kurz vor der Halbzeitpause dagegen, als Lorient schließlich die Führung erzielte. Am Ende stand ein 4:0. Laut Opta wurde in der Ligue 1 seit Beginn der Datenerfassung in der Saison 1992/93 noch keine Mannschaft so schnell auf neun Mann reduziert wie Rennes.