Absurde Situation: Frankfurt könnte sich mit Sieg ins eigene Fleisch schneiden

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Absurde Situation: Frankfurt könnte sich mit Sieg ins eigene Fleisch schneiden

Frankfurts Trainer Dino Toppmöller im Gespräch mit Aurelio Buta.
Frankfurts Trainer Dino Toppmöller im Gespräch mit Aurelio Buta.Profimedia
Der durch die UEFA neu reformierte Champions-League-Wettbewerb bringt Eintracht Frankfurt in eine verzwickte Lage. Mit einem Sieg am 34. Bundesliga-Spieltag gegen RB Leipzig (18. Mai) könnte sich die SGE ins eigene Fleisch schneiden. Denn eine Niederlage für Leipzig würde auch Schützenhilfe für Borussia Dortmund bedeuten.

Am 18. Mai endet die aktuelle Bundesliga-Spielzeit - dann beginnt die große Abrechnung. Wer hat sich einen der begehrten Europapokal-Plätze gesichert? 

Im Normalfall erhalten die vier bestplatzierten Teams einen Startplatz in der UEFA Champions League. Für Rang sechs bleibt hingegen nur ein Startplatz in der Europa League oder Conference League übrig - was deutlich weniger Einnahmen bedeutet.

Es ist kompliziert

Weil die UEFA die Königsklasse zur neuen Saison reformiert und künftig 36 statt 32 Teilnehmer zulässt, ist die Lage 2023/24 ein wenig komplizierter.  

Die deutsche Bundesliga hat sich durch starke Leistungen auf internationaler Ebene einen sogenannten "Performance Spot" gesichert. Heißt: Es dürfen im kommenden Jahr sogar fünf deutsche Vereine an der Champions League teilnehmen. 

Tritt ein bestimmtes Szenario ein, könnte sogar ein zusätzlicher Startplatz freiwerden. Gewinnt Borussia Dortmund das diesjährige CL-Endspiel gegen Real Madrid (1. Juni), beendet die Liga aber nur auf Platz fünf, würde sogar Platz sechs für Teilnahme an der Königsklasse genügen.

Unverhofft kommt oft

Sollte das eben erwähnte tatsächlich eintreten, würde davon aller Voraussicht nach Eintracht Frankfurt profitieren. Die Aussicht auf eine Teilnahme an der UEFA Champions League, könnte die Hessen aber in eine äußert verzwickte Lage bringen.

Die SGE muss auf internationaler Ebene dem BVB die Daumen drücken - und zeitgleich darauf hoffen, dass die Schwarz-Gelben in der Tabelle nicht RB Leipzig überholen.

Aller Voraussicht nach wird Frankfurt die Saison auf Platz sechs beenden.
Aller Voraussicht nach wird Frankfurt die Saison auf Platz sechs beenden.Flashscore

Am 34. Spieltag wird die Eintracht die Saison mit einem Heimspiel gegen die aktuell viertplatzierten Leipziger beenden. Mit einem Sieg würde man den Dortmundern - welche dann zeitgleich gegen Fix-Absteiger Darmstadt im Einsatz sind - im Kampf um Platz vier wertvolle Schützenhilfe leisten.  

Frankfurt steht also vor einem seltsamen Spagat: Einerseits muss man Rang sechs absichern und den SC Freiburg auf Distanz halten. Anderseits sollte man dafür sorgen, dass Dortmund die Liga nicht unter den Top vier beendet - ansonsten ist die Hoffnung auf eine Teilnahme an der UEFA Champions League endgültig futsch.