Bodø/Glimt sicherte sich zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Platz in der Hauptrunde der UEFA Champions League, nachdem man sich trotz einer 2:1-Niederlage in Klagenfurt mit einem Gesamtscore von 6:2 gegen Sturm Graz durchgesetzt hatte.
Seit Rosenborg Trondheim in der Saison 2007/08 hatte keine norwegische Mannschaft mehr die Hauptrunde der UCL erreicht, aber dank eines deutlichen 5:0-Sieges im Hinspiel war Bodø der Einzug in die nächste Runde so gut wie sicher. Die Aufstellung der Gäste im Rückspiel zeigte, dass die Norweger nicht die Absicht hatten, sich eine Überraschung gefallen zu lassen.
Zum Matchcenter: SK Sturm Graz - Bodø/Glimt
Sturm hatte zu Beginn mehr vom Spiel, die Grazer gaben das Tempo vor. Doch Bodø hatte eine Antwort parat und verpasste den Blackies nach 19 Minuten den nächsten Dämpfer. Einen konsequent vorgetragenen Angriff vollendete Mathias Jørgensen nach schönem Assist von Jens Petter Hauge zur Führung für die Gäste.

Sturm bewies Moral
Die Grazer hatten nun nur noch ihren Stolz zu verteidigen. Die Bemühungen wurden nach einer halben Stunde belohnt, als Seedy Jatta einen Abpraller per Kopf verwandelte, zuvor wurde Tomi Horvats Versuch von Bodø-Goalie Nikita Haikin pariert. Da ein Comeback jedoch aussichtslos schien und die Stimmung im Stadion bereits merklich gedämpft war, nahm Sturm-Trainer Jürgen Säumel die beiden Offensivkräfte Jatta und Otar Kiteishvili nach rund einer Stunde vom Platz, um seine Schlüsselspieler für die kommenden Aufgaben zu schonen.
Sturm ließ jedoch nicht nach, machte weiter Druck und hatte durchaus auch Pech im Abschluss. Horvat scheiterte aus der Distanz, William Bøving setzte den Nachschuss an die Stange. Die Fans der Blackies durften schlussendlich aber doch noch einmal jubeln. Tim Oermann, der als Rechtsverteidiger einspringen musste, traf per abgefälschtem Schuss von Strafraumgrenze zum 2:1-Sieg (73.).

Während es für die Steirer nun in der UEFA Europa League Ligaphase weitergeht, fiebern die Norweger der Königsklasse entgegen.