Manchester City gewinnt die Champions League – Rodri gelingt der Schuss ins Glück

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Manchester City gewinnt die Champions League – Rodri gelingt der Schuss ins Glück

Manchester City ist am Ende der Träume angelangt
Manchester City ist am Ende der Träume angelangtAFP
Es war der letzte Schritt zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte, nie gab es bessere Chancen für Manchester City den langersehnten Champions League Titel zu ergattern. Pep Guardiola ging mit seinen Skyblues als Favorit in das Finale gegen Inter Mailand. Die Italiener wurden als Underdogs abgeschrieben, spielten jedoch auf ebenbürtigen Niveau und sorgten bei den englischen Fans teilweise für Atemaussetzer. Am Ende waren es dann aber ein paar Kleinigkeiten und ein wunderschöner Treffer die City zum 1:0-Erfolg und in den Fußballolymp schossen.

Beide Trainer hatten bei der Wahl ihrer Startformationen auf Überraschungen verzichtet. Bei City verdrängte Nathan Aké den angeschlagenen Kyle Walker aus der Startelf und durfte in Guardiolas Dreierabwehr beginnen.

Superstar Erling Haaland agierte selbstverständlich als Sturmspitze. Kapitän Ilkay Gündogan sollte die Citizens aus dem Mittelfeld heraus dirigieren.

Die Noten zum Champions-League-Finale
Die Noten zum Champions-League-FinaleFlashscore

Bei Inter wurde Henrikh Mkhitaryan nicht rechtzeitig fit. Der Armenier leidet weiterhin an einer Muskelverletzung und wurde anfangs vom defensivstarken Marcelo Brozovic ersetzt.

Edin Dzeko sicherte sich den Platz im Sturmzentrum an der Seite von Lautaro Martinez. Romelu Lukaku musste daher zunächst mit einem Platz auf der Ersatzbank vorliebnehmen – wie auch Robin Gosens

Monotone erste Halbzeit

Chancen waren im ersten Durchgang Mangelware. Wie erwartet, machte Inter Mailand im Abwehrdrittel dicht und versuchte nach Ballgewinn über Diagonalbälle schnell vor das gegnerische Tor zu gelangen. 

So ergab sich in der 10. Minute auch die erste Halbchance für die Mailänder. Alessandro Bastoni nutzte seine Stärken in der Spieleröffnung und setzte trotz eines früh pressenden Gegners Nicolo Barella in Szene. Der bewies Übersicht, spielte zunächst auf Hakan Calhanoglu, der wiederum sah Federico Dimarco am linken Flügel. Dessen Flanke wurde schlussendlich aber zur dankbaren Beute für Ruben Dias.

In der 28. Minute trat Manchester City erstmals gefährlich in Erscheinung. Kevin de Bruyne fand den in die Tiefe durchstartenden Erling Haaland mit einem Steilpass. Aus spitzem Winkel scheiterte der Norweger am glänzend parierenden Andre Onana

Erling Haaland (re.) vergab die erste große Torchance für City
Erling Haaland (re.) vergab die erste große Torchance für CityAFP

City fokussierte sich fortan auf frühen Druck und hohes Anlaufen. So wollte man Inter zu schwierigen langen Pässen oder idealerweise zu gefährlichen Ballverlust nahe dem eigenen Strafraum zwingen. Permanent attackierten vier hellblaue Akteure den Spielaufbau der Nerazzurri. Doch die konnten meist auch in den engen Situationen kühlen Kopf bewahren.

Einen herben Rückschlag musste Pep Guardiola in der 36. Minute verkraften. Kevin de Bruyne hatte sich nach einem Zweikampf am Oberschenkel verletzt. Der belgische Spielmacher konnte nicht weitermachen, musste durch Phil Foden ersetzt werden.

Kevin de Bruyne musste das Finale früh verletzt beenden
Kevin de Bruyne musste das Finale früh verletzt beendenAFP

Mehr Tempo nach dem Seitenwechsel – Rodri erzielt das Goldtor

Nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Teams spürbar das Risiko – zur Freude des natürlich ausverkauften Atatürk-Olympiastadions. In Minute 59 unterlief Manuel Akanji ein grober Stimmungsfehler mit seinem Schlussmann Ederson. Lautaro Martinez scheiterte aus spitzem Winkel aber am Brasilianer.

Sechs Minuten später musste Alessandro Bastoni in höchster Not klären: Inter leistete sich einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung. Haaland kam an den Ball und zog mit Tempo Richtung Kasten. Statt selbst den Abschluss zu suchen, suchte der Norweger einen zusätzlichen Pass – ein Fehler, Bastoni war zur Stelle, konnte den Ball abfangen.

In der 68. Minute traf schließlich Rodri mitten ins Glück. Manuel Akanji fand eine Lücke in der sehr defensiv ausgerichteten Inter-Abwehr. Der Ball kam zu Bernardo Silva, der Portugiese wiederum passte in den verwaisten Rückraum – Rodri nahm sich aus 17 Metern ein Herz und setzte den Ball mit ungeheurer Wucht direkt in die Maschen.

Rodri (li.) zieht zum wichtigsten Torjubel seiner Karriere ab
Rodri (li.) zieht zum wichtigsten Torjubel seiner Karriere abAFP

Inter blieb kaum Zeit für die passende Antwort. Federico Dimarco schien vom Ticken der Uhr aber nicht beeindruckt zu sein: Nur eine Minute nach dem Gegentreffer setzte Dimarco die Kugel per Kopf an die Querlatte. Beim Abpraller stand Dimarco dann der eingewechselte Romelu Lukaku im Weg. Großes Pech für Inter.

Big Rom scheiterte aus kurzer Distanz an Ederson
Big Rom scheiterte aus kurzer Distanz an EdersonAFP

Simone Inzaghi riskierte in den letzten Minuten viel, wechselte nicht mehr positionsgetreu, sondern warf sämtliche Offensivkräfte von der Ersatzbank mitten ins Geschehen. Auch Robin Gosens hatte die Ehre, in einem Champions-League-Finale auf dem Platz zu stehen. Und bereitete beinahe den Ausgleich vor.

In der 89. Minute legte er per Kopf quer auf den im Zentrum freistehenden Romelu Lukaku. Aus nur zwei Metern Entfernung scheiterte er an Ederson. Der City-Keeper rettete das Triple für City auf der Torlinie. 

Zum Match-Center: City vs. Inter