Besonders reizvoll ist das Debüt des Pafos FC aus Zypern. Dort erwartet die Fans ein Spätsommertraum: 29 Grad, Sonne satt und kilometerlange Strände. Wer seinen Klub in der Küstenstadt anfeuern möchte, kann aus Deutschland direkt anreisen, und zwischendurch mit einem traditionellen zyprischen Bier die Aussicht genießen.
Deutlich frostiger geht es im hohen Norden zu: Bodø/Glimt aus Norwegen bringt das Aspmyra Stadion erstmals in die Königsklasse. Im Dezember sinken die Temperaturen rund um den Polarkreis gerne unter null, Schwimmen im Meer fällt also aus.
Inside Bodö/Glimt: Flashscore besucht Europas außergewöhnlichsten Klub
Dafür überzeugt die Anreise mit Pragmatismus: Vom Flughafen sind es nur wenige Minuten zu Fuß bis ins Stadion, auch wenn Fans einen Umstieg in Oslo einkalkulieren müssen.
Ein echtes Abenteuer verspricht dagegen die Reise nach Almaty in Kasachstan. Rund zwölf Stunden dauert der Trip über Istanbul, doch die Kulisse entschädigt für die Strapazen.
Vor den Toren der Millionenstadt erhebt sich das Tian-Shan-Gebirge, kulturelle Highlights wie das Museum für Volksmusikinstrumente locken zusätzlich. Wer hier ein Elfmeter-Drama erlebt, kann sich immerhin mit einer zhelbuaz, der kasachischen Dudelsackpfeife, trösten.
Auch Qarabag Agdam sorgt für neue Horizonte. Mit dem Sieg in der Qualifikation gegen Ferencvaros ist der Vertreter aus Aserbaidschan endgültig in der Gruppenphase angekommen.
Exotischer Charme der Champions League
Für viele Fans ist die Aussicht auf eine Reise in den Kaukasus spannender als ein weiterer Trip in die ewig gleichen Fußball-Metropolen Barcelona oder Paris. Statt Touristentrubel wartet ein echtes Abenteuer abseits der gängigen Routen.
So wird die neue Champions-League-Saison auch zu einer Art Kontinentalreise. Wer in den kommenden Monaten nach Zypern, Norwegen, Kasachstan oder Aserbaidschan reist, dürfte eine ganz besondere Form der Königsklasse erleben.