Vor 18.930 Zuschauern dominierte Rapid über weite Strecken das Spiel, zeigte sich in zu vielen Offensivmomenten aber zu ungenau. Dundee United agierte hingegen schnell und zielstrebig.
Wie schon zum Bundesliga-Auftakt gegen Blau-Weiß Linz erzielte Petter Nosa Dahl das 1:0 für die Hütteldorfer. Der norwegische Flügelspieler verwertete eine perfekte Hereingabe von Bendeguz Bolla zur Führung (27.).
Doch die Führung hielt nicht lange. Mamadou Sangare ließ sich von Zachary Sapsford an der Toroutlinie überlisten, dessen Hereingabe vollendete Max Watters zum 1:1 (34.).

Kurz vor der Pause hatte Matthias Seidl eine Chance nach einem Eckball-Trick, scheiterte jedoch (41.), ehe er nach einem sehenswerten Angriff über Nenad Cvetkovic und Bolla per Abstauber zum 2:1 für Rapid einschob (44.).
In der Halbzeitpause dürften beide Teams den Gegner gut analysiert haben, denn das Spielgeschehen gestaltete sich nun wesentlich ausgeglichener. Rapid fehlte das dritte Tor, um das Spiel zu beruhigen. Cvetkovic scheiterte nach einer Flanke an Goalie Yevhenii Kucherenko und der Latte (60.). Auch Sangare fand im Ukrainer seinen Meister (70.).
Die größte Chance auf das 3:1 vergab Dahl, der sich nach einer herrlichen Aktion über Cvetkovic und Janis Antiste den Ball nicht sauber genug unter Kontrolle brachte.
Es kam, wie es im Fußball so oft kommt - Dundee schlug zurück: Sapsford versenkte einen präzisen Schuss von der Strafraumgrenze im langen Eck zum 2:2 (75.).

Rapid war vom neuerlichen Ausgleich sichtlich überrascht, konnte in der Schlussviertelstunde kaum noch Akzente setzen. Ein Kopfballtor von Louis Schaub wurde wegen eines Kara-Abseits aberkannt (90+2.).
Im Rückspiel, 14. August, 20:45 Uhr im bereits ausverkauften Tannadice Park wartet auf die Hütteldorfer ein heißer Tanz.
Stimme zum Spiel
Peter Stöger: “Mit dem Ergebnis kann ich nicht gut leben, weil wir viele Torchancen gehabt haben. Es war immer ein Fuß dazwischen. Von der Leistung her, kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Dundee hat ein paar einfache Tools in ihrem Spiel - Körperlichkeit, Standardsituationen. Alles in allem war es trotzdem in Ordnung.”