Der SK Rapid verhindert einen ganz bitteren Abend für den österreichischen Fußball: Im Rückspiel der 3. Qualifikations-Runde gewinnt der SCR im Elfmeterschießen bei Dundee United. Die FK Austria und der Wolfsberger AC scheitern dagegen jeweils knapp.
Rapid glich dabei einen 0:2-Pausen-Rückstand aus, nachdem die Mannschaft von Peter Stöger die erste Halbzeit komplett verschliefen. Den Doppelpack von Max Watters (25., 42.) glichen Janis Antiste (63.) und Ercan Kara (78.) dank einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit aus.
In der Verlängerung spielten die Gäste klar auf das Elfmeterschießen. Die Rapidler kamen kaum gefährlich vor das Tor von Dundee und hatten gar keinen Abschluss in den finalen 30 Minuten. Die Schotten hatten nach einem Fehler von Nenad Cvetkovic die beste Chance durch Owen Stirton (100.), der Abwehrspieler scheiterte aber an Niklas Hedl.

SK Rapid siegt im Elfmeterschießen
Im Elfmeterschießen zeigte sich Rapid eiskalt: Nachdem Amar Fatah nur die Stange traf, versenkten alle Wiener ihre Versuche präzise, so setzten sich die Grün-Weißen letztlich mit 5:4 im Elfmeterschießen durch.
Weniger Glück hatte der Stadtrivale: Die Austria kam im Rückspiel gegen Banik Ostrava nicht über ein 1:1 hinaus und verpasste damit den Einzug in die nächste Runde der Conference-League-Qualifikation, nachdem das Hinspiel mit 3:4 verloren ging.
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Die Wiener starteten ambitioniert, vergaben aber frühe Chancen: Johannes Eggestein zielte knapp vorbei (17.), Abubakar Barry schoss aus kurzer Distanz deutlich drüber (22.). Kurz vor der Pause brachte ein Foul von Guenouche an Buchta einen Elfmeter für Ostrava, den Prekop sicher verwandelte.
Austria muss sich auf Bundesliga konzentrieren
Nach dem Seitenwechsel hatten die Veilchen gut 20 Minuten vor Spielende nach einem Eckball wieder Hoffnung: Philipp Wiesinger traf im Gestocher zum Ausgleich (67.). Kurz darauf verhinderte Banik-Keeper Dominic Holec mit einer starken Parade den möglichen zweiten Treffer Wiesingers.
Weitere Offensivaktionen blieben in der Schlussphase aus. Mit einem Gesamtscore von 4:5 ist Austria Wien damit aus dem Europacup ausgeschieden und kann sich nach dem Aus im ÖFB-Cup voll auf die Bundesliga konzentieren.
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Auch der Wolfsberger AC erlebte ein bitteres Ausscheiden: Der WAC verlor das Rückspiel gegen PAOK Thessaloniki mit 0:1 nach Verlängerung und verpasste damit den Aufstieg in die finale Quali-Runde der Europa League.
WAC scheitert in der Verlängerung
PAOK bestimmte in der ersten Halbzeit zwar das Spiel, kam aber kaum zu gefährlichen Abschlüssen. Der WAC hingegen hatte die besseren Chancen: Thierno Ballo scheiterte alleine vor dem Tor an Jiri Pavlenka (36.), wenig später setzte Nicolas Wimmer einen Kopfball knapp über die Latte (39.).
Nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams Gelegenheiten: Giannis Michailidis versuchte es aus der Distanz (60.), auf der anderen Seite vergaben David Atanga (66.) und Dejan Zukic (73.) aussichtsreiche Möglichkeiten.
Zum Match-Center: WAC vs. PAOK
In der Verlängerung fiel die Entscheidung spät: Nach einem Ballverlust des WAC nahe des eigenen Strafraums traf Mady Camara mit einem sehenswerten Schuss aus rund 25 Metern zum 0:1 (114.).
Damit ist der WAC aus der Europa-League-Qualifikation ausgeschieden und trifft nun in der finalen Runde der Conference-League-Playoffs auf Omonia Nikosia.