Auch die Wiener Mannschaften sind gut in die neue Saison gestartet. Nachdem gestern der FC Salzburg in der 2. Quali-Runde der Champions League Brann Bergen mit 4:1 klar besiegte, zogen heute der SK Rapid und der FK Austria gegen Decic Tuzi bzw. Spaeri nach und gewannen jeweils mit 2:0.
Für den Auswärtssieg der Rapidler legten die Hütteldorfer in der ersten Halbzeit den Grundstein. Die Grün-Weißen erspielten sich zwar nicht viele, dafür aber zwingende Möglichkeiten. So gingen sie nach einer Standardsituation in Führung. Andrija Radulovic fand nach einer Ecke Neuzugang Jannes Horn (17.), der per Kopfball die Rapidler in Führung brachte.
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SK Rapid lässt Gegner keine Chance
Kurz vor der Pause hatte Rapid dann etwas Glück: Decics Mittelstürmer Stefan Golubovic traf der Ball im Strafraum unglücklich am Arm, den fälligen Strafstoß verwandelte Matthias Seidl (40.) ganz sicher zum Endstand.
In der zweiten Halbzeit verwaltete Rapid das Geschehen gekonnt. Decic fehlten offensiv die Mittel, um die Hütteldorfer vor ernsthafte Schwierigkeiten zu stellen. Jonathan Dresaj (81.) hatte noch die beste Chance, doch am hellwachen Stefan Hedl kam der Montenegriner nicht vorbei. Kurz vor Schluss hätte der eingewechselte Dominik Weixelbraun (88.) für die Rapidler sogar noch erhöhen können, doch auch er fand im gegnerischen Torhüter Igor Nikic seinen Meister.
Nichtsdestotrotz stellt der 2:0-Auswärtssieg vor dem Rückspiel in einer Woche eine exzellente Ausgangslage für den SCR da.
FK Austria trotz Chancenwucher souverän
Auch der Stadtrivale aus Favoriten verschaffte sich paralell eine gute Ausgangslage. Die Austria hatte ihren Gegner aus Georgien komplett im Griff und ging früh dank Kapitän Manfred Fischer (8.) in Führung, der die Vorarbeit von Hakim Guenouche locker über die Linie drückt. Dann folgte aber ein regelrechter Chancenwucher.
Abgesehen von einer gefährlichen Szene durch Tsetskhladze kurz nach Spielbeginn dominiert Austria das Spiel klar. Innerhalb weniger Minuten treffen Guenouche und Lee jeweils die Latte – Pech für die Veilchen.

Der Austria gelingt es in dieser starken Phase nicht, schnell nachzulegen. Im Laufe der ersten Halbzeit schleichen sich in der Offensive dann immer mehr Fehler ein. Die Gäste aus Spaeri stehen mit anhaltender Spieldauer defensiv besser und lassen wenig in der Folge wenig zu. So rennen die Violetten zwar an, bleiben aber weitgehend harmlos.
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Erleichterung durch Fitz' Elfmeter
Nach dem Seitenwechsel kam die Austria mit mehr Schwung aus der Kabine. Manprit Sakaria und Maurice Malone sorgte für eine Doppelchance, doch Torhüter Bukhuti Putkaradze reagierte stark. Die Wiener erspielten sich viele Möglichkeiten, zeigten aber weiterhin Schwächen im Abschluss: Malone zielte nach knapp einer Stunde daneben und Sarkaria scheiterte freistehend am georgischen Keeper.
Typisch für den Spielverlauf war auch eine Szene, in der sich Sarkaria gut freispielte, dann aber den Ball aus kurzer Distanz weit über das Tor schoß.
Nächste Gegner stünden bereits fest
Putkaradze glänzte weiter mit starken Paraden, unter anderem lenkte er einen Schuss von Fitz an die Stange und blieb auch gegen Ranftl Sieger. Am Ende brachte erst ein Handelfmeter die Erlösung: Fitz übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher in der Nachspielzeit (90.+1).
Letztlich hatte die Austria über vier Expected Goals, das 2:0 ist demnach zwar zu wenig, doch das späte Tor durch Fitz beruhigt dann doch viele Gemüter. In einer möglichen dritten Runde würde die Austria auf Banik Ostrava (Tschechien) und Legia Warschau (Polen) treffen. Rapid bekäme es mit Dundee United oder UNA Strassen (LUX). Das Hinspiel in Schottland endete mit einem 1:0-Heimsieg für Dundee.