Grohs hält drei Elfmeter: FC Bayern folgt Wolfsburg ins Pokalfinale

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Grohs hält drei Elfmeter: FC Bayern folgt Wolfsburg ins Pokalfinale

Aktualisiert
Maria Luisa Grohs ist Bayerns große Pokalheldin.
Maria Luisa Grohs ist Bayerns große Pokalheldin.AFP
Bayern München zieht ins Endspiel des DFB-Pokals ein und trifft dort auf den VfL Wolfsburg. Zu verdanken haben die deutschen Meisterinnen das Torhüterin Maria Luisa Grohs.

Maria Luisa Grohs musste sich auf ihre Intuition und ihr Können verlassen. Wie einst Jens Lehmann beim WM-Sommermärchen 2006 gegen Argentinien hatte sich die Torhüterin von Bayern München mit einem Spickzettel auf ein mögliches Elfmeterschießen im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt vorbereitet - und stand dann doch vor einem Rätsel. "Die, die geschossen haben, standen nicht drauf", sagte Grohs und lachte.

Keine Infos? Kein Problem! Gleich drei der vier Frankfurter Versuche parierte die 22-Jährige und verhalf den deutschen Meisterinnen beim 3:1 im Elfmeterschießen zum umjubelten Einzug ins Endspiel. Dort trifft der FC Bayern am 9. Mai in Köln im "Traumfinale" auf den Seriensieger VfL Wolfsburg.

Zum Match-Center: Bayern München vs. Eintracht Frankfurt

Finale zwischen Bayern und Wolfsburg zuletzt vor sechs Jahren

Der Weg dorthin war steinig. 1:1 hatte es nach 120 Minuten gestanden, Georgia Stanway (4., Handelfmeter) und Geraldine Reuteler (18.) hatten getroffen. Dann hatte Grohs ihren großen Auftritt im Elfmeterschießen. "Sie ist heute der MVP", sagte Bayerns Trainer Alexander Straus, "wir wussten, dass sie die Mentalität hat, um unter Druck zu bestehen. Ich freue mich sehr für sie."

Diesem wird Grohs auch im Finale standhalten müssen. Die Vorzeichen für den zweiten Pokalsieg der Bayern-Frauen nach 2012 stehen allerdings gut. In der Liga gab es vor einer Woche einen 4:0-Erfolg im Prestigeduell beim VfL Wolfsburg, der durch einen 9:0-Kantersieg gegen die SGS Essen zum zehnten Mal in Folge ins Finale einzog.

Im letzten Endspiel zwischen den beiden Teams setzte sich 2018 Wolfsburg mit 3:2 im Elfmeterschießen durch. Vom jüngsten Erfolg in der Liga will sich Straus aber nicht blenden lassen. "Es war enger, als es das Ergebnis erahnen lässt. Wir verschließen davor nicht die Augen", sagte Straus.

Das gilt auch für Grohs. "Beide Teams haben den Titel vor Augen", sagte sie in der ARD: "Es wird ein mega Spiel, in dem großen Stadion, mit den zwei Teams. Wir hauen alles rein, man hat gesehen, dass wir kämpfen können."

Auf ihre Intuition und ihr Können wird sich Grohs bei einem möglichen Elfmeterschießen verlassen können. Die Auswahl der Namen für ihren Spickzettel muss sie allerdings noch verbessern.