Das Erstrundenspiel wurde auf Montagabend und damit den letzten möglichen Austragungstag gelegt. Nur drei Tage später müssen die Mainzer am Donnerstag als einziger deutscher Vertreter ihr Hinspiel in den Play-offs der Conference League bei Rosenborg Trondheim in Norwegen bestreiten. "Wir haben klar gesagt: 'Wir möchten am Freitag oder Samstag spielen.' Wir haben alles versucht, ich habe nicht einen Hinweis bekommen, dass die Herren vom DFB sich bemüht haben, eine Lösung zu finden", schimpfte Heidel vor dem Anpfiff im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion und bezeichnete die Verbands-Verantwortlichen als "Schreibtisch-Akrobaten".
Match-Center: SG Dynamo Dresden vs. FSV Mainz 05
DFB-Kritik: "Tief geschlafen"
Grund für die späte Ansetzung war das am Wochenende zuvor stattfindende Dresdner Stadtfest sowie damit verbundene behördliche Sicherheitsvorgaben. Das Bundesgericht, vor das die Mainzer Ende Juli als letzte Instanz gezogen waren, "muss ich rausnehmen, die haben 18 Tage versucht, eine Lösung zu finden. Aber es war rechtlich keine Lösung möglich, weil ein paar Herren beim DFB einfach ganz, ganz tief geschlafen haben", sagte Heidel, der die Ansetzung bereits im Juni als "alles andere als günstig" bezeichnet hatte. Als internationaler Vertreter gehe es "um den deutschen Fußball, das habe ich nicht verstanden. Ich habe bis heute keine Erklärung."