In einer offiziellen Mitteilung erinnerte Aston Villa an die UEFA-Richtlinien, die politische Äußerungen in Stadien ausdrücklich untersagen. Zuwiderhandlungen könnten mit einem sofortigen Stadionverweis und Stadionverbot geahndet werden. Zudem warnte der Verein vor dem Weiterverkauf von Tickets, da der Gästeblock nach einer Sicherheitsbewertung leer bleiben wird.
Zum Match-Center: Aston Villa vs. Maccabi Tel Aviv
Hintergrund ist eine Entscheidung der Sicherheitsberatungsgruppe (SAG), die in der vergangenen Woche nach einer polizeilichen Risikobewertung beschlossen hatte, keine israelischen Fans zum Spiel zuzulassen. Diese Maßnahme löste eine politische Debatte aus, in der auch Premierminister Keir Starmer Kritik äußerte und die Regierung erklärte, sie arbeite „rund um die Uhr“ an einer Lösung, um beiden Fanlagern den Stadionbesuch zu ermöglichen.
Der israelische Klub Maccabi Tel Aviv hatte am Montag jedoch angekündigt, auf sämtliche Auswärtstickets zu verzichten. In einer Stellungnahme betonte der Verein, das Wohl und die Sicherheit der eigenen Anhänger hätten oberste Priorität. Man habe sich aus „schmerzlichen Erfahrungen“ zu diesem Schritt entschlossen.
Ausschreitungen bei Maccabi-Spiel am Wochenende
Maccabi verwies zudem darauf, dass die eigenen Fans in Europa regelmäßig friedlich reisen und die Entscheidung, sie auszuschließen, „die wahren Gründe für das Verbot verschleiere“.
Die Spannungen um das Spiel werden zusätzlich durch die angespannte Lage im Nahen Osten und die anhaltenden pro-palästinensischen Demonstrationen in Birmingham verstärkt. Erst am Wochenende war in Israel ein Ligaspiel von Maccabi gegen Hapoel Tel Aviv wegen Ausschreitungen abgesagt worden.