EM-Quali Round-Up: Frankreich schlägt Irland – Wichtiger Sieg für die Niederlande

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EM-Quali Round-Up: Frankreich schlägt Irland – Wichtiger Sieg für die Niederlande

Aktualisiert
Wout Weghorst (l., blond) und seine Oranje-Kollegen bejubeln den wichtigen Sieg über Griechenland.
Wout Weghorst (l., blond) und seine Oranje-Kollegen bejubeln den wichtigen Sieg über Griechenland.AFP
Am EM-Quali-Donnerstag haben die Niederländer einen echten Befreiungsschlag gelandet. Mit einem 3:0-Sieg gegen Griechenland verhinderten sie das Abrutschen in der Gruppe B und schoben sich so hinter Frankreich auf Platz zwei vor. Die Franzosen blieben hingegen weiter unbefleckt und setzten sich souverän gegen Irland durch – dabei hatte ein eher unwahrscheinlicher Torschütze einen echten Leckerbissen zu bieten.

Gruppe B - Favoritensiege für Les Bleus und Oranje

Real Madrids Abräumer Aurélien Tchouaméni glänzt normalerweise eher durch Zweikampfstärke und Passsicherheit. Am Donnerstagabend zeigte der groß gewachsene Mittelfeldspieler im Parc des Princes (das Stade de France ist durch die Rugby-WM belegt) aber, dass er auch ein ganz feines Füßchen hat. Sein Distanzschusstreffer in der 19. Minute brachte die Franzosen auf den richtigen Weg gegen den Gast aus Irland.

Zum Match-Center: Frankreich vs. Irland

Auch in der zweiten Halbzeit machte die Équipe tricolore sofort Druck und belohnte sich in Person von Marcus Thuram. Der Ex-Bundesligaspieler staubte aus acht Metern trocken nach einem Mbappé-Schuss ab und sorgte schon nur drei Minuten nach seiner Einwechslung für die Vorentscheidung (48.). Somit bleiben die Franzosen weiterhin perfekt: fünf Siege aus fünf Spielen.

Sie standen unter Druck – und sie haben geliefert. Die Niederlande haben das wichtige Heimspiel gegen Griechenland mit 3:0 gewonnen. Bereits in der ersten Halbzeit legte die Elftal durch Tore von Marten de Roon (17.), Cody Gakpo (31.) und dem Bundesliga-Rückkehrer Wout Weghorst (39.) den Grundstein zum klaren Sieg. Alle drei Tore legte der überragende Inter-Außenverteidiger Denzel Dumfries auf.

Zum Match-Center: Niederlande vs. Griechenland

Gruppe E - Polen strauchelt, Tschechien fällt

Deutlich schwerer als unsere westlichen Nachbarn taten sich unsere östlichen Nachbarn. Gegen die Färöer-Inseln war für die Polen ein Heimsieg Pflicht, doch die Insulaner entpuppten sich als unerwartet harte Nuss. Es dauerte bis 73. Minute, ehe Superstar Robert Lewandowski einen in der Entstehung glücklichen Handelfmeter zum 1:0 verwandelte. Zehn Minuten später legte der Ex-Müchener dann sogar noch den zweiten Treffer nach (83.).

Zum Match-Center: Polen vs. Färöer-Inseln

Ähnlich große Probleme hatte auch der EM-Finalist von 1996, Tschechien. Im Spitzenspiel gegen Albanien mussten die Tschechen eine schwache erste Halbzeit ohne Tore wegstecken, doch dann kam der Wolfsburger Vaclav Cerny zur Hilfe. Sein Treffer in der 56. Minute wurde zunächst durch den englischen Linienrichter einkassiert, doch am Ende durch den VAR anerkannt.

Zum Match-Center: Tschechien vs. Albanien

Doch Albanien, das von zahlreichen lautstarken Fans in Prag unterstützt wurde, zeigte Moral und kam durch ein absolutes Traumtor zurück. Nach einem Ballverlust von Unions Alex Kral im Mittelfeld zirkelte Sassuolo-Regisseur Nedim Bajrami den Ball aus 25 Metern in den Winkel zum Ausgleich (66.). Durch den Ausgleich bleiben die Albaner weiterhin im Rennen um die Europameisterschaft in Deutschland.

Nedim Bajrami (r., in den Armen) lässt sich für seinen Ausgleichstreffer für Albanien feiern.
Nedim Bajrami (r., in den Armen) lässt sich für seinen Ausgleichstreffer für Albanien feiern.AFP

Gruppe G - Ungarn holt wertvolle Punkte

Auch wenn aufgrund von Fan-Ausschreitungen nur wenige Zuschauer in Belgrad dabei sein konnten, hatte das Duell zwischen Serbien und Ungarn einiges zu bieten. Die Gastgeber gingen in der 10. Minute durch ein unglückliches Eigentor von Hoffenheim-Verteidiger Attila Szalai in Führung, doch Ungarn kämpfte sich zurück. Erst reagierte Barnabas Varga nach einer Hereingabe am Schnellsten (34.), nur zwei Minuten später erzielte Ungarn das gleiche Tor spiegelverkehrt noch einmal: Willi Orban verwertete einen verunglückten Torschuss zum 2:1 für die Magyaren (36.). In der zweiten Halbzeit brachten die Ungarn den wertvollen Vorsprung über die Zeit und schieben sich somit vorläufig auf Platz eins der Gruppe G.

Zum Match-Center: Serbien vs. Ungarn

Das direkte Duell zwischen Serbien und Ungarn bedeutete auch, dass sich für Verfolger Montenegro die Chance ergab, nach oben aufzuschließen. In der ersten Halbzeit des Spiels gegen Kellerkind Litauen war davon nicht viel zu sehen. Nach der Pause kamen die Montenegriner besser ins Spiel, aber fingen sich einen Konter: Nach einem tollen Diagonalball von der linken Seite besorgte Gytis Paulauskas den Führungstreffer für die Balten (71.). 

Zum Match-Center: Litauen vs. Montenegro

Das Spiel war nun aufgewacht – und so auch die Montenegriner, die durch Nikola Krstovic nur sieben Minuten später sehenswert per Direktabnahme ausgleichen konnten (78.). Als Kapitän Stefan Savic in der 89. Minute eine Vorlage von Rekordspieler Stevan Jovetic über die Linie drückte, sahen die Gäste wie der sichere Sieger aus. Doch der Schlusspunkt gebührte Litauen und einem tollen Distanzschusstreffer von Fedor Cernych (90.+4). Montenegro verpasst somit den Anschluss an die Tabellenspitze, Litauen holt immerhin seinen zweiten Punkt.

Gruppe H - Finnland springt an die Spitze

Dänemark ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat mit 4:0 gegen Außenseiter San Marino gewonnen. Obwohl die älteste Republik der Welt in den ersten 25 Minuten nicht viel zuließ, mussten sie in der ersten Halbzeit durch Pierre-Emile Hojbjerg (26.), den Neu-Wolfsburger Joakim Maehle (28.) und den Immer-Noch-Wolfsburger Jonas Wind (40.) drei Gegentore hinnehmen. Den Schlusspunkt setzte der Leipziger Yussuf Poulsen in der Nachspielzeit (90.+4).

Zum Match-Center: Dänemark vs. San Marino

Einen Heimsieg konnte auch Gruppenkonkurrent Slowenien feiern. Nach dem frühen Führungstreffer durch Andraz Sporar (3.) konnte Nordirlands Youngster Isaac Price zunächst postwendend ausgleichen (7.), doch die Gastgeber legten durch Treffer von Petar Stojanovic (17.) und dem RB-Stürmer Benjamin Sesko (42.) noch vor dem Halbzeitpfiff nach.

Zum Match-Center: Slowenien vs. Nordirland

Nach der Pause brachte Manchester Uniteds routinierter Verteidiger Jonny Evans die Nordiren wieder heran (53.), doch nur wenige Minuten später machte erneut Sporar alles klar (56.). Slowenien bleibt damit an der Tabellenspitze von Gruppe H dran, während Norirland wohl erneut nichts mit den oberen Rängen zu tun haben wird.

Teemu Pukki (r.) und die Finnen konnten einen wichtigen Sieg in Kasachstan einfahren.
Teemu Pukki (r.) und die Finnen konnten einen wichtigen Sieg in Kasachstan einfahren.AFP

Bereits um 16 Uhr waren in Astana die beiden führenden Teams der Staffel aufeinandergetroffen. Die heimischen Kasachen und Finnland um Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky tasteten sich in der ersten Halbzeit ereignislos ab, bevor mit Oliver Antman der bisher auffälligste Finne in der EM-Qualifikation zwölf Minuten vor dem Ende für den Siegtreffer für die Skandinavier sorgte. Hradecky sowie die alten Bundesliga-Bekannten Teemu Pukki und Joel Pohjanpalo erklimmen somit mit zwölf Zählern die Spitze von Gruppe H, Kasachstan bleibt bei neun.

Zum Match-Center: Kasachstan vs. Finnland