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Klub-WM: Messi trifft auf Ex-Klub PSG – Miami einziges MLS-Team im Achtelfinale

Aktualisiert
Messi trifft im Achtelfinale mit PSG erstmals auf einen seiner Ex-Klubs.
Messi trifft im Achtelfinale mit PSG erstmals auf einen seiner Ex-Klubs.Foto von PATRICIA DE MELO MOREIRA / AFP
Lionel Messi und Inter Miami stehen im Achtelfinale der Klub-WM. Dort wartet nun Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain.

Es gibt in der so einzigartigen Karriere von Lionel Messi in der Tat noch Ereignisse, die es so noch nicht gegeben hat. Am Sonntag wird der Argentinier, seit Dienstag 38 Jahre alt, zum ersten Mal gegen einen Verein antreten, für den er selbst schon gespielt hat: Im Achtelfinale der Klub-WM trifft er mit Inter Miami auf Paris Saint-Germain.

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Hätte PSG ausweichen können

Auf das Wiedersehen mit dem Klub, für den er von 2021 bis 2023 nach seinem wohl doch eher erzwungenen Abschied vom FC Barcelona spielte, hätte Messi gerne verzichtet. Am letzten Gruppenspieltag allerdings verdaddelte Miami gegen Palmeiras (2:2) in den Schlussminuten eine 2:0-Führung - und damit die Chance, dem Champions-League-Sieger aus dem Weg zu gehen.

Als sich seine erste Erregung ein wenig gelegt hatte, schrieb Messi auf Instagram, der Einzug Miamis ins Achtelfinale bedeute "uns als Verein sehr viel", er sei "ein weiterer historischer Meilenstein, sowohl für Inter als auch für die MLS". Tatsächlich überstand von den drei teilnehmenden US-Teams aus der nordamerikanischen Major League Soccer nur Miami die Vorrunde.

Trainer Javier Mascherano tönte nach dem Einzug ins Achtelfinale sogar: "Wir gehören zu den besten 16 Mannschaften der Welt." Das ist dann doch ein wenig übertrieben: Die 16 besten Mannschaften der Welt spielen nachweislich nicht mit bei der Klub-WM - und Miami durfte nur deswegen in den Kreis der 32 Teams aufrücken, weil es FIFA-Präsident Gianni Infantino so wollte.

Einziges MLS-Team im Achtelfinale

Nach der Vorrunde mit den beiden Unentschieden gegen Al Ahly (0:0) aus Ägypten und Palmeiras sowie einem doch überraschenden 2:1 gegen den FC Porto sagte Mascherano: "Wir haben der Welt gezeigt, dass wir mit jedem Team mithalten können." Allerdings: Sollte Paris am Sonntag (18.00 Uhr MESZ/DAZN) Ernst machen, wird dagegen auch die Genialität eines Messi zu wenig sein.

Für MLS-Chef Don Garber ist die Klub-WM schon mal ein Erfolg. Die drei US-Mannschaften hätten ihre "gewachsene Wettbewerbsfähigkeit auf der Weltbühne" unter Beweis gestellt. Die Resultate bestätigten das jedoch nicht: Der Los Angeles FC, der so gerne Thomas Müller verpflichten möchte, holte nur einen Punkt in der Vorrunde, die Seattle Sounders gar keinen.

Alles hängt an Messi

Die Ausnahme aus Sicht der MLS: Miami. Allerdings ist der vor fünf Jahren von Mitbesitzer David Beckham gegründete Klub auch kein Maßstab für die Liga. Messi kassiert 20,446 Millionen Dollar an Gehalt - mehr als 21 der 30 MLS-Franchises ihrem gesamten Kader bezahlen. Ohne ihn würden auch Sergio Busquets (36), Luis Suárez (38) und Jordi Alba (36) für vergleichsweise kleines Geld nicht bei Inter spielen.

Messi und die "Herons" (Reiher) sollten die MLS und zugleich den Fußball in den USA auf eine neue Ebene ziehen. Bislang ist das ganz gut gelungen, durch den achtmaligen Gewinner des Ballon d'Or hat die MLS seit dessen Ankunft 2023 ihren Umsatz um 18 Prozent gesteigert. Allerdings: Auch Messis Karriere ist endlich. Was nach der WM 2026 geschieht, ist unklar.

Zum Match-Center: Paris Saint-Germain vs. Inter Miami