"Wir verurteilen Carlo Ancelotti als Täter eines Vergehens gegen die Staatskasse (...) zu einer Strafe von einem Jahr Gefängnis" und einer Geldstrafe von 386.361 Euro, schrieb das Madrider Gericht in einem Urteil. Von einem ähnlichen Vergehen im Jahr 2015 wurde Ancelotti freigesprochen. Der 66-Jährige beteuerte stets, dass der Betrug nie seine Absicht gewesen sei. Er habe lediglich auf das gehört, was ihm von Verein und Beratern gesagt wurde.
Tatsächlich ins Gefängnis muss Ancelotti aber nicht. Nach spanischem Recht muss ein Angeklagter, der nicht vorbestraft ist, bei einer Strafe von weniger als zwei Jahren für ein nicht gewalttätiges Verbrechen nur selten eine Haftstrafe antreten.
Ancelotti übernahm Real Madrid zur Saison 2013/2014, doch seine erste Amtszeit endete nach nur zwei Jahren wieder, als er in der Spielzeit 2014/2015 keinen großen Titel gewann.
2021 kehrte der Italiener zurück und brachte den Erfolg mit. In seinen vier Jahren beim Klub gewann er zweimal die Liga, einmal den nationalen Pokal und zweimal die Champions League. Im Sommer verließ er die Königlichen und trainiert seitdem die brasilianische Nationalmannschaft.