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Interesse wieder aufgeflammt: Oliver Kahn vor Einstieg bei Girondins Bordeaux

Oliver Kahn will beim französischen Traditionsverein Girondins Bordeaux einsteigen.
Oliver Kahn will beim französischen Traditionsverein Girondins Bordeaux einsteigen.ROMAIN PERROCHEAU/AFP
Der ehemalige deutsche Torhüter und Präsident von Bayern München, Oliver Kahn, hat am Montag ein Dokument an das Handelsgericht von Bordeaux geschickt, das am Dienstag den von Girondins Bordeaux vorgelegten Fortführungsplan, einschließlich der Entschädigung der Gläubiger, prüfen soll.

Der frühere deutsche Nationaltorhüter und ehemalige Präsident des FC Bayern München, Oliver Kahn, hat am Montag eine Absichtserklärung beim Handelsgericht von Bordeaux eingereicht. Das Dokument, das am Dienstag im Rahmen der Prüfung des von Girondins Bordeaux vorgelegten Fortführungsplans berücksichtigt werden soll, wurde von einem Gerichtsverwalter als „unverbindliche Absichtserklärung in diesem Stadium“ bezeichnet.

Kahn zeigt damit erneut sein Interesse an einer Übernahme des Traditionsklubs, der derzeit unter Zwangsverwaltung steht. Der Fortführungsplan von Bordeaux sieht eine erhebliche Reduzierung der Verbindlichkeiten von 94 Millionen Euro auf 26 Millionen Euro vor, die innerhalb von maximal zehn Jahren zurückgezahlt werden sollen. Ob Kahns Angebot von rund 30 Millionen Euro, das er bereits im April in einem Podcast der „Bild“-Zeitung bestätigt hatte, als „besseres Angebot“ gegenüber dem Fortführungsplan gewertet wird, entscheidet das Handelsgericht in den kommenden Wochen.

Kahn, der zusammen mit seinem Geschäftspartner Jacques-Henri Eyraud bereits im Januar Bordeaux besuchte, um Gespräche mit Vertretern der Stadt zu führen, unterstreicht mit diesem Schritt sein fortwährendes Interesse an einer Übernahme. Der aktuelle Eigentümer, Gérard Lopez, hat sich bisher gegen einen vollständigen Verkauf gesperrt, signalisiert jedoch Offenheit für den Einstieg von Minderheitsaktionären.

Die Entscheidung, ob Kahn und seine Partner mit ihrem Übernahmeangebot eine Alternative zum aktuellen Rettungsplan bieten können, wird am Dienstag erwartet.