Der Tabellenführer aus Manchester eröffnete die Saison mit einem souveränen 4:0 gegen die Wolves. Neuzugang Tijjani Reijnders stach dabei heraus und ließ bereits erahnen, welchen Mehrwert er in Guardiolas Ballbesitzfußball bringen kann.
Tottenham wiederum feierte einen 3:0-Erfolg gegen Burnley, gekrönt von einem spektakulären Fallrückzieher von Richarlison. Beide Trainer, Pep Guardiola und Thomas Frank, zeigten sich nach den Auftaktspielen hochzufrieden.
Die Ausgangslage ist klar: Zweiter gegen Vierter, Meisterschaftskandidat gegen ambitionierten Verfolger. City hat seit April keine Niederlage mehr kassiert (8 Siege, 2 Unentschieden) und sich dabei defensiv als Bollwerk präsentiert: Siebenmal blieb man ohne Gegentor, im Schnitt ließ man nur 7,6 gegnerische Torschüsse zu. Trotzdem mahnt die Vergangenheit zur Vorsicht: Tottenham ist in Manchester längst kein gern gesehener Gast.
Tottenham als Guardiolas Angstgegner?
Die Spurs gewannen zwei ihrer letzten vier Spiele im Etihad Stadium, dazu gab es ein Remis und nur eine Niederlage. Diese Bilanz entspricht ihrer Ausbeute aus den vorherigen elf Gastspielen zusammengenommen.
Guardiola hat mit Tottenham ohnehin seine Probleme: Neun Niederlagen musste er gegen die Nordlondoner bereits hinnehmen, zuletzt auch die bittere 0:4-Heimpleite in der vergangenen Saison. Nur Liverpool besiegte Guardiolas Teams noch häufiger.

Für Thomas Frank könnte die Partie eine besondere Gelegenheit werden. Der Däne strebt an, mit den Spurs erstmals seit 2021/22 die beiden ersten Saisonspiele zu gewinnen. Zudem hätte er die Chance, als einer von nur drei Trainern mit zwei verschiedenen Vereinen im Etihad siegreich zu sein, nachdem er 2022 mit Brentford schon einmal triumphierte. Allerdings spricht die Statistik gegen eine Serie: Seit 2010 gelang Tottenham kein zweiter Auswärtssieg in Folge bei City.
City vs. Spurs: Tore sind garantiert
Der Mann im Fokus ist einmal mehr Erling Haaland. Der norwegische Torjäger könnte mit zwei weiteren Treffern die Schallmauer von 50 Heimtoren in nur 49 Ligaspielen durchbrechen – eine historische Bestmarke.
Selbst wenn Haaland leer ausgehen sollte, Tore sind fast garantiert: In den letzten vier Premier-League-Duellen fielen satte 21 Treffer, mit mindestens zwei Toren der Spurs in jeder Begegnung.
Kämpft Tottenham um den Titel?
Auch die Neuzugänge könnten den Unterschied machen. City-Fans freuen sich auf die erste Gelegenheit, die neuen Gesichter im Etihad in Aktion zu sehen. Tottenham wiederum hat mit Mohamed Kudus schon einen offensiven Baustein gefunden, der sofort mit Richarlison harmonierte.
Für City geht es neben dem Prestige auch um den psychologischen Vorteil, als erstes Team der Saison vorzulegen. Im frühen Samstagsspiel bietet sich die Gelegenheit, die Rivalen in der Tabelle kurzfristig unter Druck zu setzen. Ein Spurs-Sieg hingegen könnte in Nordlondon die Fantasien von einer echten Titelsaison entfachen.
Zum Match-Center: Manchester City vs. Tottenham Hotspur
