Laut der römischen Sportzeitung droht Newcastle United dem AC Milan mit einer millionenschweren Klage, sollte Tonalis zehnmonatige Wettbewerbssperre tatsächlich einsetzen.
Die Vereinsführung des englischen Erstligisten hat bereits angekündigt, dass das Gehalt des Mittelfeldspielers (Anm.: wohl 8 Millionen Euro jährlich) nach dem Einsetzen der Sperre nicht mehr ausbezahlt wird. Immerhin garantierte Trainer Eddie Howe dem 23-Jährigen seine volle mentale Unterstützung.
Tonali darf gegen Dortmund wohl zum Einsatz kommen
Unklar ist, welches Vergehen der englische Erstligist den Rossoneri genau vorwirft. Im Sommer wechselte Sandro Tonali für eine Ablösesumme von 64 Millionen Euro zu den Magpies. Sollte Milan zu diesem Zeitpunkt bereits von dessen Wettsünden - also auch von einer drohenden Sperre - gewusst haben, stünde wohl beiden Vereinen ein langer und komplizierter Gerichtsprozess bevor. Newcastle könnte von den Rossoneri dann eine Kompensation oder eine Refundierung der bezahlten Ablöse fordern.
Allerdings beschreibt der "Corriere dello Sport" das Verhältnis zwischen Newcastle und Milan als harmonisch - demnach scheint eine außergerichtliche Einigung zwischen den CL-Gruppengegnern nicht ausgeschlossen. Sollte es innerhalb der nächsten Stunden zu keiner weiteren Wendung kommen, ist Sandro Tonali im heutigen CL-Spiel gegen Borussia Dortmund (21 Uhr/live in der Flashscore Audioreportage) jedenfalls einsatzbereit.
Noch sind die zehn Monate Sperre, welche die Bundesanwaltschaft und Tonalis Anwälte vereinbart haben, nicht in Kraft getreten. Der Italiener dürfte jedenfalls die gesamte restliche Saison und die Europameisterschaft 2024 verpassen. "Es muss schnell gehandelt werden, denn jedes Spiel, das Tonali als geständiger Straftäter oder noch schlimmer als disqualifizierter Spieler spielt, untergräbt die Glaubwürdigkeit des Systems", schreibt die italienische Zeitung.