Inter Mailand im italienischen Olymp: Fünf Schlüsselmomente auf dem Weg zum Titel

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Inter Mailand im italienischen Olymp: Fünf Schlüsselmomente auf dem Weg zum Titel
Simone Inzaghi an der Seitenlinie des Serie-A-Spiels zwischen Inter Mailand und Cagliari Calcio.
Simone Inzaghi an der Seitenlinie des Serie-A-Spiels zwischen Inter Mailand und Cagliari Calcio.AFP
In einer Saison mit 38 Spielen benötigte Inter nur 33 Spiele, um sich zum Meister der Serie A 2023/2024 zu krönen. In einer Saison, in der es bis dato nur eine einzige Niederlage gab, nämlich gegen Sassuolo im September, gab es kaum Zweifel am Erfolg. Obwohl der Weg der Nerazzurri relativ geradlinig verlief, gab es auf dem Weg zur Scudetto zweifelsohne Spiele, die entscheidender waren als andere.

16. September: Inter Mailand vs. AC Mailand 5:1

Der Sieg im ersten Derby der Saison, noch dazu in so deutlicher Manier, hat Inter einen enormen Auftrieb gegeben. Umso mehr, als es erst das vierte Spiel der Ligasaison war.

Der Doppelpack von Henrikh Mkhitaryan und die Tore von Marcus Thuram, Hakan Calhanoglu und Davide Frattesi brachten Inter mit der maximalen Punktzahl auf den ersten Platz und zudem den ersten Derbysieg, nachdem man beide Duelle in der Vorsaison gewann.

26. November: Juventus vs. Inter Mailand 1:1

Das erste Aufeinandertreffen zwischen Juventus und Inter (die über weite Strecken der Saison Titelrivalen waren) durfte man nicht verpassen. Und es war ein Spiel, das genau so verlief, wie man es von einem Spiel zwischen Titelanwärtern erwarten würde.

Die Mannschaft von Simone Inzaghi verdiente viel Anerkennung dafür, dass sie sich nach einem Rückstand noch ein Unentschieden erkämpfte, anstatt zu diesem Zeitpunkt der Saison eine empfindliche Niederlage zu riskieren.

6. Januar: Inter Mailand vs. Hellas Verona 2:1

Es war wahrscheinlich das am meisten diskutierte Spiel der Saison - ein Spiel mit vielen Wendungen. Inter erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer durch Frattesi, der bei einem Abpraller am schnellsten reagierte. Doch nur wenige Minuten später wurde Verona ein Elfmeter zugesprochen, der von Thomas Henry dramatisch verschossen wurde.

Inter, das in der Vorwoche gegen Genua nur einen Punkt geholt hatte, konnte in diesem Spiel alle drei Punkte für sich verbuchen, wenn auch nur knapp.

28. Januar: AC Florenz vs. Inter Mailand 0:1

Das neue Jahr stand für Inter unter keinem guten Stern, denn das Auswärtsspiel in Florenz fand unmittelbar nach der Supercoppa und eine Woche vor dem wichtigen Spiel gegen Juventus statt.

Die Nerazzurri traten ohne Nicolo Barella und Calhanoglu an, gingen aber durch ein Tor von Lautaro Martinez in Führung und verteidigten anschließend stark gegen eine Fiorentina, die einen Elfmeter verschoss.

4. und 10. Februar: Inter Mailand vs. Juventus 1:0 & AS Rom vs. Inter Mailand 2:4

Der Februar war ein entscheidender Monat auf Inters Weg zum Titel. Nach den Ereignissen in Florenz sicherten sich die Nerazzurri im Heimspiel gegen Juventus Turin den ersten Platz. Sie dominierten das Spiel über weite Strecken und entschieden es durch ein Eigentor von Federico Gatti mit einem knappen 1:0-Sieg.

Im darauffolgenden Auswärtsspiel im Olimpico gegen die Roma von Daniele De Rossi lag die Mannschaft von Inzaghi zur Halbzeit mit 1:2 zurück, kam aber voll motiviert zurück und drehte das Spiel durch Tore von Thuram, Alessandro Bastoni und ein Eigentor von Angelino.

Der Vorsprung an der Tabellenspitze vergrößerte sich wenige Stunden später durch die Heimniederlage von Juventus gegen Udinese von sieben auf zehn Punkte.

Sicherlich war es für Inter kein leichter Saisonstart, da man als Favorit in die Partie ging. Doch in diesem Jahr war Inter, abgesehen von dem starken Start von Juventus, immer die Mannschaft, die es zu schlagen galt, und trotz des unvermeidlichen Drucks hat die Mannschaft psychologisch keineswegs versagt. Im Gegenteil, sie haben sich selbst übertroffen und diese monumentale Leistung ganz einfach erscheinen lassen.

Die Folgen von Inzaghis Arbeit sind auch in wirtschaftlicher Hinsicht zu sehen: Dank der Leistungen und Ergebnisse ist der Wert des Kaders von Inter ins Unermessliche gestiegen. Viele der Spieler können nun als Topspieler auf europäischem Niveau angesehen werden. Neben Martinez haben in dieser Saison auch Spieler wie Bastoni und Federico Dimarco von sich reden gemacht, die sich in Europa und in der italienischen Nationalmannschaft bewährt haben.

Ihr Erfolg hat auch Inzaghis Ruf in die Höhe geschraubt, und er hat nun den Status eines großen europäischen Managers erreicht.