Schlüsselabgänge wie Tijani Reijnders und Theo Hernández zwangen die Klubführung zum Handeln – und sie tat dies mit Nachdruck. Fünf namhafte Neuzugänge sind bereits fix: Samuele Ricci, Mattia Terracciano, Luka Modrić, Pervis Estupiñán und Ardon Jashari. Doch der Transferplan der Rossoneri ist damit längst nicht abgeschlossen. Ganz oben auf der Liste steht Rasmus Højlund, für den Manchester United bereits grünes Licht für eine Leihe mit Kaufoption gegeben hat. Nun liegt es an den Italienern, mit dem 22-jährigen Dänen selbst eine Einigung zu erzielen.
Højlund gilt als Wunschlösung für den Angriff, doch auch Dusan Vlahović bleibt ein Thema in Mailand. Die Verantwortlichen wollen die Gespräche mit dem serbischen Torjäger bewusst hinauszögern, um den Markt weiter zu beobachten. Der Ansatz ist strategisch: ohne internationalen Wettbewerb hat Allegri Zeit, einen neuen, konkurrenzfähigen Kader aufzubauen, ohne sofortigen Druck durch englische Wochen.
Eine Schlüsselrolle im neuen Milan-Konstrukt soll Luka Modrić einnehmen. Der 38-jährige Kroate, frisch von Real Madrid verpflichtet, bringt nicht nur außergewöhnliche technische Fähigkeiten mit, sondern auch eine Siegermentalität, die der Verein nach dem personellen Aderlass dringend braucht. In einem Interview lobte Modrić den Portugiesen Rafael Leão überschwänglich und machte klar, dass er mit Milan Titel gewinnen will.
Milan will wieder um Titel mitspielen
Der Transfer von Modrić ist somit mehr als nur eine sportliche Verstärkung – er ist ein Signal. Der AC Mailand holt nicht nur Spieler, die auf dem Platz überzeugen, sondern Persönlichkeiten, die wissen, wie man eine Mannschaft zu Erfolgen führt. Allegri wird vor der Aufgabe stehen, aus dieser Mischung aus Talenten und erfahrenen Profis eine geschlossene Einheit zu formen.
Die Transferoffensive zeigt: Milan ist bereit, in eine neue Ära einzutreten. Die Balance zwischen sofortiger Wettbewerbsfähigkeit und langfristigem Teamaufbau steht im Mittelpunkt. Ob Højlund und möglicherweise auch Vlahović am Ende das neue Sturmduo bilden, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch schon jetzt, dass mit den Rossoneri 2025/26 wieder zu rechnen ist.