Gewaltexzesse: Fans in Griechenland vorerst von Ligaspielen ausgeschlossen

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Gewaltexzesse: Fans in Griechenland vorerst von Ligaspielen ausgeschlossen

Griechische Sportfans haben in den letzten Monaten wiederholt mit Gewalt für Aufsehen gesorgt.
Griechische Sportfans haben in den letzten Monaten wiederholt mit Gewalt für Aufsehen gesorgt.Profimedia
Wegen wiederholter Gewaltexzesse von Sport-Fans finden alle Spiele der griechischen Fußball-Meisterschaft bis zum 12. Februar 2024 unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dies teilte die griechische Regierung am Montag mit. Jüngst war ein Polizist bei einem Volleyballspiel von einem Leuchtgeschoss getroffen und schwer verletzt worden, sein Zustand ist noch immer kritisch.

Zudem streikten am vergangenen Wochenende die Fußball-Schiedsrichter, weil sie sich um ihre Sicherheit sorgten. Der 14. Spieltag in Griechenlands Super League fand somit nicht statt. Mit der Maßnahme, die Fans vorerst auszuschließen, wolle man deeskalieren, hieß es. Regierungssprecher Pavlos Marinakis betonte, dass dies "im Einzelfall auch für europäische Spiele griechischer Mannschaften" gelten könne.

Nach Angaben der Regierung werden in allen Stadien außerdem hochauflösende Kameras und elektronische Zutrittssysteme installiert, mit denen die Identität der Fans überprüft werden soll. "Viele Jahre lang haben Kriminelle, die sich als Fans ausgaben, schwere Verbrechen begangen und schwere Verletzungen und Tötungen verursacht", sagte Marinakis. Im Zusammenhang mit dem bei dem Volleyballspiel schwer verletzten Polizisten war am Sonntag ein 18-Jähriger festgenommen worden. Die Justiz ermittelt wegen eines "versuchten Tötungsdelikts" gegen den Teenager.