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Pflichtsieg bei WM-Qualifikation: Österreich schießt San Marino ab

Die Burschen bejubeln den dritten Treffer durch Marko Arnautovic.
Die Burschen bejubeln den dritten Treffer durch Marko Arnautovic.Alberto PIZZOLI / AFP / AFP / Profimedia
Im zweiten Spiel der WM--Qualifikation zur Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko fährt das ÖFB-Team einen souveränen 4:0-Sieg in San Marino ein. Marko Arnautovic (2), Michael Gregoritsch und Christoph Baumgartner tragen sich in die Torjägerliste ein.

Das ÖFB-Team startet mit dem zweiten Sieg aus dem zweiten Spiel perfekt in die WM-Qualifikation zur Endrunde 2026. Nach dem 2:1-Sieg zum Auftakt gegen Rumänien gewann die Truppe von Ralf Rangnick auch gegen den überforderten Fußball-Zwerg aus San Marino verdient mit 4:0.

Rangnick freute sich sicherlich vor allem über den Start: Österreich nutzte in den ersten 15 Minuten die eigenen Chancen eiskalt, Marko Arnautovic (3., 15.) und Michael Gregoritsch (11.) trafen nach leichten Fehlern der Hausherren ohne große Gegenwehr und stellten schnell auf 3:0.

Zum Match-Center: San Marino vs. Österreich

ÖFB-Team: Baumgartner erhöht für Rangnick-Truppe

Die Statistiken zum Spiel.
Die Statistiken zum Spiel.Flashscore

Die Burschen blieben auch in der Folge auf dem Gaspedal, zunächst scheiterte Sabitzer (21.) an der Querlatte, wenig später tauchte Konrad Laimer (23.) frei vor Edeardo Colombo auf, der Bayern-Profi verzog aber aus rund acht Metern klar.

Nur vier Minuten danach jubelte aber Christoph Baumgartner (27.), der eine Kopfball-Vorlage von Arnautovic aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Bis zur Pause ließen es die Burschen dann ruhiger angehen, so kam sogar San Marino in ein paar Offensiv-Aktionen.

Nach 38 Minuten musste Patrick Pentz erstmals eingreifen, einen Distanzschuss von Nicola Nanni hielt der Torhüter sicher fest. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam Samuele Zannoni nach einem Eckball zum Kopfball, der nur knapp über das ÖFB-Tor segelte.

 

Ralf Rangnick rotiert in Halbzeit zwei

Zur zweiten Halbzeit wechselte Rangnick ordentlich durch: Die gestandenen Stammspieler Philipp Lienhart, Laimer, Gregoritsch und Pentz nahmen auf der Bank Platz, dafür kamen Romano Schmid, Leopold Querfeld, Thierno Ballo und Tobias Lawal neu ins Spiel. Ballo und Lawal feierten dabei ihr A-Länderspiel-Debüt.

Das Bild blieb aber unverändert. Österreich machte das Spiel und hätte durch Baumgartner (48.) erhöhen können, Colombo entschäfte aber den Schuss des offensiven Mittelfeldspielers. Eine handvoll Minuten später entschied Schiedsrichter Ondrej Berka nach einem vermeintlichen Handspiel von Giacomo Valentini (53.) auf Elfmeter, nach einer VAR-Intervention nahm Berka den Strafstoß allerdings wieder zurück.

ÖFB-Team glücklos in der zweiten Hälfte

Im Gegenzug jubelten fast die Sanmarinesen, Valentini (56.) verpasste das Ehrentor nach einer Ecke aus kurzer Distanz nur knapp.

Nach einem Konter über Arnautovic und Sabitzer bejubelte Ballo (67.) sein vermeintlich erstes Länderspieltor, doch wieder intervenierte der VAR und nahm den Treffer wegen einer Abseitsstellung zurück. In der Folge konnte sich Colombo mehrfach auszeichnen, der Torhüter der Hausherren verhinderte mit starken Paraden gegen Sabitzer (74.), Querfeld (77.) und Marco Grüll (77.) das fünfte Tor. Kurz vor Schluss gab es wieder einen Elfmeterpfiff von Berka, aber auch Arnautovic scheiterte vom Punkt am warmgeschossenen Colombo.

Die Spielerbewertungen des ÖFB-Teams.
Die Spielerbewertungen des ÖFB-Teams.Flashscore

Nach einem Kopfball aus kurzer Distanz durch Stefan Posch (88.) war dann auch Colombo geschlagen, Berka entschied aber bei Querfelds Kopfball-Vorlage auf Offensivfoul. So blieb es letztlich beim hochverdienten 4:0-Sieg des ÖFB-Teams.

Damit steht Österreich mit sechs Punkten aus zwei Spielen auf Platz zwei der Tabelle in Gruppe H. Bosnien-Herzegowina, die heute spielfrei hatten, bleiben mit neun Punkten aus drei Spielen auf Platz eins. Nach der Sommerpause geht es für Rangnicks Mannschaft erst gegen Zypern (6.9.), ehe mit den Bosniern (9.9.) das wichtige Spiel um die Gruppenführung ansteht.